Schwertransporter verliert Ladung: Menschliches Versagen vermutet

Ein Schwertransport von zwei jeweils 35 Meter langen Gastanks durchs Emsland ist am Sonntagmorgen misslungen. Einer der Tanks rollte in den Straßengraben. Jetzt wurde eine mögliche Ursache ermittelt.

Update, 25. Februar: Ein runder Tisch von Experten will über das weitere Vorgehen nach dem verunglückten Schwertransport im Emsland beraten. Die Runde mit Vertretern von Landkreis, Samtgemeinde Sögel, der Polizei und dem Transportunternehmen wolle am Dienstagmittag zusammenkommen, sagte ein Polizeisprecher in Lingen. Die Untersuchungen zum Unglück würden unterdessen fortgesetzt

Der Schwertransport war am frühen Morgen gestartet. Beide Behälter wurden von jeweils zwei Tiefladern mit Zug- und Schubmaschine transportiert. Die Speicher für Kohlendioxid stammen von einer Metallbaufirma in Haselünne. Ziel sollte eigentlich das etwa 60 Kilometer entfernte Güterverteilzentrum im Hafen von Dörpen sein. Dort sollten sie in Richtung Dänemark verschifft werden.

„Wir hatten 2019 über 2.400 polizeiliche begleitete Schwertransporte“, sagte Hackmann. Die geplante Strecke von 60 Kilometern sei allerdings in diesem Fall recht lang gewesen.

Schon im Mai 2019 war ein erster Versuch, die Behälter zu transportieren, nach energischem Protest aus der Samtgemeinde Sögel von der Polizei abgebrochen worden. Um die gewaltigen Tanks über die Straße zu bringen, waren zahlreiche Bäume beschnitten worden. Dabei wurde enormer Schaden angerichtet: 300 hochstämmige Bäume müssen neu gepflanzt werden. Auch für diesen Transport gab es Baumschnitte – allerdings sollte dabei nach Angaben des Landkreises Emsland vorsichtiger vorgegangen werden.

An diesem Montag werden Gutachter an der auch für Schaulustige abgesperrten Unfallstelle erwartet. Von den Sachverständigen werden sowohl Erkenntnisse zur Unfallursache als auch zu Bergungsmöglichkeiten erhofft.

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