Schwedische Forscher entwickeln Lkw-Front, die Leben retten könnte

Ein schwedisches Forscherteam hat eine neuartige Lkw-Front entwickelt, die die Auswirkungen eines Unfalls reduzieren könnte. Die Wabenstruktur aus Aluminium soll einen Teil der Wucht abfangen, die ansonsten auf andere beteiligte Fahrzeuge abgegeben wird.

Wie die Forschungsgruppe der schwedischen Chalmers University of Technology mitteilte, konnten bei Crash-Tests Verformungen des Pkw-Innenraums um 30 bis 60 Prozent reduziert werden. Je intakter dieser Innenraum bleibt, umso geringer ist das Verletzungs- und damit möglicherweise auch das Sterberisiko für die Fahrzeuginsassen. Der Mitteilung zufolge sind in rund 15 Prozent aller tödlichen Unfälle in der EU und den USA sowohl Lkw als auch Pkw verwickelt. Bei mehr als 90 Prozent der tödlichen Unfälle mit Lkw-Beteiligung sterbe die Person im anderen Fahrzeug, also in der Regel einem Pkw. Die meisten dieser Unfälle seien Frontalcrashs auf Landstraßen oder Auffahrunfälle auf Stauenden auf der Autobahn.

Das Sterberisiko verringern soll eine vorne angebrachte Box, in deren Inneren eine Wabenstruktur aus Aluminium montiert ist. Das Leichtmetall soll die Energie des Aufpralls absorbieren. Die Forscher führten Crashtests bei 50 km/h durch. Festgestellt wurden auch verringerte Risiken für Lkw-Fahrer und die Nutzlast.

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