Anzahl der Unternehmen im Güterkraftverkehr gestiegen

Die Zahl der Unternehmen, die in Deutschland gewerblichen Güterkraftverkehr betreiben, ist laut Bundesamt für Güterverkehr von 2015 bis 2020 um über vier Prozent gestiegen

Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat seinen Bericht „Struktur der Unternehmen des gewerblichen Güterkraftverkehrs und des Werkverkehrs“ vorgelegt. Danach betrieben mit Stand des letzten Werktages im Oktober 2020 insgesamt 46.902 Unternehmen gewerblichen Güterkraftverkehr und damit 4,1 Prozent mehr als bei der letzten Erhebung zum Stichtag Ende Oktober 2015. Die Erhebung erstreckt sich auf alle Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland, die für den Güterkraftverkehr Lastkraftfahrzeuge einschließlich Anhänger mit mehr als 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht einsetzen. Dafür wurden nach einer Stichprobenziehung mehr als 11.500 Unternehmen angeschrieben.

Über 650.000 Personen arbeiten im Güterkraftverkehr

Bei den gewerblichen Güterkraftverkehr betreibenden Unternehmen waren am Stichtag 652.557 Personen ausschließlich oder überwiegend im Güterkraftverkehr beschäftigt – etwa 3,5 Prozent mehr als fünf Jahre zuvor. Die Unternehmen setzten insgesamt 395.428 Lkw sowie Sattelzugmaschinen (plus 4,2 Prozent) und 318.405 (Lkw-Anhänger sowie Sattelanhänger (plus 8,4 Prozent) ein.

Der Anstieg der Anzahl der Unternehmen des Güterkraftverkehrs falle in eine Zeit mit einem anhaltenden Wirtschaftswachstum in den ersten mehr als vier Jahren und den Auswirkungen  der Corona-Pandemie seitdem ersten Quartal 2020, schreibt das BAG. Die aus dem Wirtschaftswachstum resultierende Steigerung bei der Transportnachfrage habe sich auch an der Entwicklung der mautpflichtigen Fahrleistungen deutscher Kraftfahrzeuge auf Bundesautobahnen gezeigt: Sie stiegen zwischen dem Jahr 2015 und dem Jahr 2020 um etwa 6,2 Prozent an.

Die BAG-Statistik beinhaltet auch Daten zum Werkverkehr. Auch hier zeigt der Trend zwischen 2015 und 2020 nach oben: Die Anzahl der Werkverkehr betreibenden Unternehmen erhöhte sich gegenüber der letzten Erhebung um 7,9 Prozent auf 45.929.

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