Weiter gehts mit der kleinen Ostseerundreise

Heute bummeln wir durch Wismar, der Tag ist freundlich und es tummeln sich mehr Touristen in der Stadt als wir uns das gedacht hätten.

Trotzdem schaffen wir es, ein Plätzchen im Café zu ergattern und das bunte Treiben, die Mischung aus deutschen Dialekten und
fremdsprachlichen Wortfetzen zu beobachten.
Später drehen wir eine kleine Sightseeing-Runde im Auto, essen mittags eine Kleinigkeit in einem Shoppingcenter und genießen das Ostseeflair in dieser schönen Gegend.

Auf einer ausgewählten Strecke setzen wir unsere Reise Richtung Stralsund fort. Unser erstes Ziel wird Heiligendamm, das ist ein kleiner Küstenort mit Ostseebad – für uns weniger bedeutsam, Baden kommt ohnehin nicht in Frage, dafür ist uns dieses Meer viel zu kalt. Einzig allein die schöne gepflegte Strandanlage animierte uns hier zu einen kurzen Strandspaziergang.

Weiter geht unsere Sightseeingtour nach Warnemünde, wo wir zum Teepott und Leuchtturm pilgern. Die Parkgebühren hier haben es in sich, 3€ die Stunde, und das von der ersten an, wurscht ob im Freien oder im Parkhaus…

Warnemünde kenne ich seit 1978, also noch zu Zeiten der DDR. Es war damals zu meiner Seefahrtszeit, wir lagen 3 Wochen in der Rostocker Neptunwerft, dass hier ein Besuch in Warnemünde einfach dazugehörte ist selbstverständlich.

Auch sehr viel später, als die Zeiten auf hoher See lange hinter mir lagen, führte mich mein Job als LKW-Fahrer häufig nach Rostock, wobei ich den berühmten Teepott und Leuchtturm immer wieder direkt vor der Nase hatte, und zwar von der Fähre aus, die mich von Rostock nach Trelleborg übersetzte.

Anschließend Rostock, wo wir uns das Hafengelände ansehen, dort ein wenig entlang bummeln und in Bentwisch nach einem kleinen Einkauf das Café Jung konsultieren. Kaffee ist nun angesagt, man braucht ja auch mal ein Päuschen mit was Leckerem…

Und schließlich kommt die letzte Etappe über Ribnitz-Damgarten bis nach Stralsund an die Reihe.

Das Haus ist rasch gefunden, nur die entsprechende Zufahrt klärt sich erst nach einem Anruf beim Vermieter. Wir beziehen unsere hübsche, geräumige Souterrain-Wohnung mit Blick in den stillen Hinterhof und schlendern abends in den letzten Sonnenstunden noch über den alten Stralsunder Fährhafen und Handelskai, vorbei an aufgereihten Fisch-Verkaufsbuden, aus denen unverkennbarer Fischgeruch meine Erinnerungen an vergangene Hochseeschiffahrts-Jahre weckt, während er bei meiner Frau eher für eine gerümpfte Nase sorgt.

Vier Nächte haben wir in der sehenswerten Hansestadt Stralsund gebucht, die kleine Ferienwohnung liegt ruhig und der Hauptstraße abgewandt an der Hofseite und wir parken direkt vorm Eingang.
Damals, kurz nach der Wende, war ich auch schon mal in Stralsund gewesen, man fuhr damals noch über die Rügendamm–Brücke, und später dann kamen wir zweimal mit dem LKW von Süden kommend über die neue Brücke nach Sassnitz.
Ich bin begeistert, da hat sich einiges getan inzwischen, Stralsund ist zu einer modernen Kleinstadt geworden. Wir gehen also erst mal begeistert auf Erkundungstour, denn es gibt viel zusehen hier.

Das Ozeaneum auf der Hafeninsel in der Hansestadt Stralsund ist ein Deutsches Meeresmuseum und Naturkundemuseum mit dem Schwerpunkt Meer. Das Ozeaneum zeigt die fünf Dauerausstellungen Weltmeer – Vielfalt des Lebens der Ostsee, das Meer in unserer Mitte, Erforschung und Nutzung der Meere.

Nach zweimal Kaffee und Fischbrötchen, gönne ich mir jetzt mal ein Bier und zwar ein traditionelles, hier von der Ostseeküste.

Am zweiten Tag steht Rügen am Programm. Die Insel kennen wir bisher nur von der Durchreise zum Fährhafen Neumukran bei Sassnitz, wo wir damals zur Schwedenfähre düsten mit Zeitdruck im Nacken. Heute wollen wir uns Rügen mal genauer ansehen und starten eine Inselrundfahrt.

Ohne Fähre geht es auch hier nicht, nach dem übersetzen fahren wir hoch zur Nordspitze Rügens zum Kap Arkona.

Rügen ist mit 926 km² die flächengrößte und mit rund 77.000 Einwohnern auch die bevölkerungsreichste deutsche Insel. Zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gehörend, besitzt die Insel eine einzigartige Natur mit mächtigen Buchenwäldern und legendären Kreidefelsen.

Die Stadt bietet heute eine attraktive Kombination aus Hafenstadt und Erholungsort mit reizvollem Flair. Anziehungspunkt ist vor allem der Stadthafen mit der längsten Außenmole Europas und die markante Fußgänger-Hängebrücke, die den Stadthafen mit dem Stadtzentrum verbindet.

Die Seebrücke im Kurseebad Sellin ist nicht nur sehenswert sondern auch ein beliebtes Fotomotiv.

Nächste Woche geht es weiter mit Hiscos kleine Ostseereise

Fortsetzung folgt

„Hisco“Miniserie
Brummionline.com