Polizei stoppt Lkw Dessen ungesicherte Ladung hätte „lebensgefährliche Folgen“ haben können

Normalerweise meldet die Polizei keine Verstöße gegen die Regeln der Ladungssicherung. Doch dieser Fall von Freitag (14.4.) ist besonders krass.

Auf dem Weg zu einer Kontrollstelle am Freitag (14.4.) fiel dem Verkehrsdienst der Kreispolizei Unna auf der Autobahn A1 in Fahrtrichtung Köln ein verdächtiger Lkw auf, der kurzerhand an der Raststätte Lichtendorf-Nord angehalten und kontrolliert wurde.

Das Bild, das sich den Einsatzkräften bereits beim Überholen des Fahrzeugs bot, war erschreckend: lose Steine, verschobene Paletten, eine Ladelücke zwischen Stahlplatten und erster Ladung sowie ein Flüssigkeitsbehälter ohne jegliche Sicherung auf dem Sattelzug.

Der Gurt hätte nicht geholfen. Diese Ladung wäre bei einem Unfall einfach durch die Luft geworfen worden.
Der Gurt hätte nicht geholfen: Diese Ladung wäre bei einem Unfall einfach durch die Luft geschleudert worden. © Polizei

Keine Ladungssicherung

„In diesem Fall kann man nicht von Ladungssicherung sprechen. Allein die losen Pflastersteine, die der Lkw geladen hatte, hätten bei einer Vollbremsung oder im Kurvenbereich lebensgefährliche Folgen für andere Verkehrsteilnehmende haben können“, berichtet der Erste Polizeihauptkommissar Thomas Röwekamp, Leiter des Verkehrsdienstes.

Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt. Das Fahrzeug war für diese Ladung nicht geeignet, daher musste ein anderer Sattelauflieger angefordert werden. Auf den Fahrer und die zuständige Firma kommen nun Ordnungswidrigkeitsverfahren zu.

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