Osthessen: Schwerer Unfall mit Räumfahrzeug; Lkw kippt auf A 7

NEUENSTEIN. Ein Lkw-Gespann, das unter anderem 3,5 Tonnen Lithium-Ionen-Batterien geladen hatte, ist am späten Montagabend auf der Autobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Bad Hersfeld-West und Homberg/Efze umgekippt. 

Wie ein Polizeisprecher berichtet, wechselte gegen 23:40 Uhr der 31 Jahre alte Fahrer des Lkw aus Lehrte vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen der Autobahn, wobei sich der Anhänger aufschaukelte. Der Grund hierfür ist noch unklar. In der Folge verlor der Fahrer die Kontrolle über das Gespann, kam nach rechts von der Fahrbahn, durchbrach die Leitplanken und rutschte rund 5 m die Böschung hinab. Das Zugfahrzeug mit Anhänger kippte auf die rechte Seite und blieb auf dem Seitenstreifen liegen. Der 31-Jährige kletterte leicht verletzt aus der Dachluke des Fahrerhauses.

Zunächst war ein Lkw-Unfall mit eingeklemmter Person kurz vor der Tank- und Rastanlage Hasselberg gemeldet worden. „Noch vor dem Erreichen der Autobahn kam dann aber die Meldung, dass die Unfallstelle rund 1,5 Kilometer hinter dem Parkplatz Fuchsrain liegt“, berichtet Feuerwehr Einsatzleiter Matthias Poppitz von der Feuerwehr Homberg. Das Zugfahrzeug des Gespanns hatte unter anderem Batterien und Farben geladen, was beides zu den Gefahrgütern gehört. Da keine akute Gefahr für die Umwelt bestand, konzentrierten sich die Feuerwehrleute auf das Ausleuchten und Absichern der Unfallstelle, den Brandschutz sowie um das Abstreuen und die Aufnahmen ausgelaufener Betriebsstoffe. Die vollen Dieseltanks des Lkw, der Fahrer hatte kurze Zeit vorher noch getankt, waren trotz des heftigen Unfalls dicht geblieben. Die Aufräumungs- und Bergungsmaßnahmen übernahmen dann Mitarbeiter der Autobahn GmbH sowie ein Bergungsunternehmen. 

Die Feuerwehr Homberg war unter Wehrführer Matthias Poppitz mit 20 Frauen und Männern sowie fünf Fahrzeugen bis kurz nach 1 Uhr im Einsatz. Zudem waren der Rettungsdienst und eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld vor Ort. Der Sachschaden wird auf rund 120.000 EUR geschätzt.

Schwerer Unfall im Vogelsbergkreis

In Ulrichstein prallten am frühen Dienstagmorgen auf schneeglatter Fahrbahn zwei Lkw zusammen, darunter ein Räumfahrzeug. Ein Fahrer wurde eingeklemmt und schwer verletzt, ein Gebäude wurde durch den Schneepflug beschädigt. Wie ein Polizeisprecher berichtet, ereignete sich der Unfall gegen 4:45 Uhr in der Grünberger Straße im Ortsteil Ober-Seibertenrod. Ein 60-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Bereich Alsfeld befuhr die Grünberger Straße von Ulrichstein kommend, während ihm ein 51-jähriger Fahrer mit einem Schnee-Räumfahrzeug entgegenkam. Auf Höhe der Grünberger Straße verlor der 60-Jährige nach derzeitigen Erkenntnissen auf der winterglatten Fahrbahn die Kontrolle über den Lkw und touchierte das Räumfahrzeug. Durch den Zusammenstoß wurde das Räumfahrzeug gegen eine angrenzende Hauswand gedrückt. Der 60-Jährige wurde bei dem Unfall im Fahrzeug eingeklemmt und dabei schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Nachdem die Feuerwehr ihn aus dem Fahrzeug befreit hatte, musste er in einem Krankenhaus medizinisch versorgt werden. Insgesamt entstand circa 130.000 Euro Sachschaden an den Fahrzeugen und der Hauswand. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Grünberger Straße voll gesperrt.

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