Kritik an Lkw-Durchfahrtsverbot

  • Schwere Lkw dürfen nicht durch Köln
  • IHK pocht auf Ausnahmen
  • Rheinuferstraße vom Verbot ausnehmen

Ab Mitte August gilt für schwere Lkw ein Durchfahrtsverbot für die Kölner Innenstadt. Das hat die Industrie- und Handelskammer Köln am Mittwoch (31.07.2019) kritisiert. Sie fordert, dass die Rheinuferstraße vom Verbot ausgenommen wird.

Lkw-Kontrollen kaum realistisch

Die Rheinuferstraße sei eine wichtige Verkehrsanbindung unter anderem für den Niehler Hafen und die Messe in Deutz. Werde sie gesperrt, sei dies mit großen Umwegen für schwere Lkw verbunden, so ein Sprecher der IHK. Alleine 50.000 Fahrten würden so zusätzlich auf den Kölner Autobahnring gelenkt und damit künstlich verlängert. Das belaste die Luft in Köln zusätzlich, so der IHK-Sprecher. Die Stadt solle besser den kombinierten Verkehr stärken, also mehr Schiffs- und Bahntransporte ermöglichen. Zum Beispiel durch den Ausbau des Godorfer Hafens im Süden der Stadt.

LKW auf einem Rastplatz

Allerdings sei die Kontrolle des Verbots recht schwierig. Denn das Ordnungsamt darf nur parkende Lkw überprüfen. Für den fließenden Verkehr ist die Polizei zuständig. In den kommenden Tagen wollen Polizei und Stadt Köln dazu ein Konzept aufstellen.

Kölner Luftreinhalteplan gilt ab August

Die Stadt Köln hatte am Dienstag (30.07.2019) angekündigt, dass schwere Lastwagen über 7,5 Tonnen nicht mehr durch die Innenstadt fahren dürfen. Das ist Teil des Luftreinhalteplans. Der Lieferverkehr und Anlieger sind vom Verbot nicht betroffen. Die Sperrzone ist relativ groß und umfasst ein Gebiet vom Bonner Wall bis zur Zoobrücke, aber auch Teile von Deutz und Mülheim.

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