Hiscos Skandinavien Reise ( Neue Fortsetzung )

Und schon ist er da, der Tag der Abreise, nach fünf Tagen Seele baumeln lassen treten wir die Rückreise von Berlevåg an. Am Vorabend wurde bereits ein Großteil an Gepäck im Wagen verstaut, denn um 06 morgens starten wir Richtung Rovaniemi ca. 650 km sind zu bewältigen, Flott die restlichen Taschen im Auto verstaut, frisches eiskaltes Trinkwasser in die Flaschen gefüllt, ein letzter Blick zurück, und dann geht es auch schon los.

Im Rückspiegel sieht meine Frau das kleine Fischerdorf an der Barentsee, das wir so sehr lieben, kleiner und kleiner werden, bis es in einer Biegung hinter Felswänden verschwindet.
Berlevåg, ade….ich wäre so gerne geblieben aber der Wagen der rollt…..

it`s cold in the morning! Über die Tana Brücke verlassen wir die Varanger Halbinsel, wir werden noch ca. 50 km den Tanafluß auf norwegischer Seite folgen bevor es bei der Utsjokibrücke nach Finnland rübergeht.

Durch finnisch Lappland geht´s weiter südwärts und es wird stetig wärmer, früh morgens 1°C und in Ivalo bereits 16°C bei Ankunft in Rovaniemi am Polarkreis waren es dann 21°C.

Meine Frau muss in Inari noch schnell in den Souvenirshop, eigentlich sind wir hier noch nie ohne einen Stopp vorbeigekommen.

Zwischen durch immer wieder Pausen zum Kaffee trinken, Fotografieren und auch für eine kleine Wanderung im Naturschutzgebiet bleibt Zeit.
Nach 654 km südwärts verlaufender Fahrt erreichen wir Rovaniemi am nördlichen Polarkreis.

In Rovaniemi hat Paula Kokkonen, eine langjährige Freundin und Eigentümerin des großen Camping-Areals Napapiiri Saarituvat mit jeder Menge Hütten, bereits unsere Nummer 12 vorbereitet. Schlüssel steckt, am Check-in wird noch ein längeres Schwätzchen gehalten – Paula spricht neben ihrer finnischen Muttersprache auch Deutsch, Englisch, Französisch und ein bisschen Russisch! – dann machen wir´s uns in Nummer 12 richtig gemütlich. Nach weiteren Abenteuern ist uns heute nicht mehr zumute, besonders Brigitte streckt sich schon frühzeitig genüsslich auf dem bequemen Bett aus – und ratzt nach wenigen Minuten komplett weg!

Heute Besuch am Ounasvaara, dem Haus- und Schiliftberg von Rovaniemi. Wir bekommen echtes Kaiserwetter bei 18°C, der anfängliche Morgennebel hat sich gegen halb neun restlos verzogen.

Mittags essen wir im Polarkreisrestaurant der Helmi Simpukka Kette, es gibt Buffet zum Preis von € 10,50 incl. Wasser und Kaffee. Zuerst Lachs mit ordentlich Beilagen und dann noch Hühnchen, am Buffet schlag ich immer richtig zu.

Von Helmi Simpukka Restaurants, das beste Essen an den Hauptrouten Finnlands mit gutem Service gewürzt!

Anschließend bummeln wir einmal mehr durch die langgezogenen Verkaufshütten, erstehen eine Kleinigkeit als Mitbringsel für daheim, kaufen schließlich (trotz Sonntag!) im großen K-Citymarkt ein paar fehlende Lebensmittel ein und genießen unseren ersten Tag hier vor Ort.
Mal sehen, ob die Wettervorhersage für morgen tatsächlich zutrifft und es genauso sonnig und mild wird wie heute…

Der Kemijoki mit seinen vielen kleinen Insel fließt unterhalb unserer Hütte vorbei.
Da der Morgennebel sich heute so zäh hält, beschließen wir kurzerhand den riesigen Hypermarkt PRISMA zu besuchen, der etwas südlich der Stadt liegt, inmitten jeder Menge anderer Märkte, Spezialgeschäften usw. – DAS große Shoppingzentrum von Rovaniemi eben.
Und als wir eine Stunde später das PRISMA verlassen, treten wir hinaus in den hellen Sonnenschein und schauen in einen blauen Himmel – also hat unsere Entscheidung richtig gut gepasst, und auch heute zieht es uns wieder auf den Ounasvaara, wo man einen tollen Blick hat auf schier unendliche Waldgebiete, das fließende Gewässer des Ounasjoki, bis hinüber zum Rovaniemi Airport, der mitten aus dem Wald „gestampft“ zu sein scheint, und wohl auch ist!

Eine kleine Wanderung am Bergrücken führt über Stock und Stein. Die Sonne wärmt trotz etwas Wind, später dann erklimmen wir im SKY Hotel die Dachterrasse, für deren Zutritt man auf dem Kassenbon vom Kaffee den passenden Zugangscode vorfindet.

Zurück in der Hütte genieße ich noch das Spätsommerwetter bei einem Glässchen Rotweinauf der Holzterasse und studiere auf der Finnlandkarte die morgige Reiseroute südwärts.

Fortsetzung folgt

„Hisco“Miniserie
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