Gerüstet fürs Mähen, Schneiden, Räumen und Streuen: Mercedes-Benz Trucks mit Unimog und E-Lkw auf der IFAT 2024

  • In Halle C6 / Stand 451 präsentiert Daimler Truck drei kommunale Fahrzeuge von Mercedes-Benz Lkw
  • Erlebbar am Unimog Geräteträger U 430: das neue Bediensystem UNI-TOUCH
  • Batterieelektrischer eActros 400 ausgestellt mit Abrollkipper und Winterdienstausstattung mit Schneepflug
  • Vollelektrischer eEconic für kommunale Aufgaben als Fahrgestell gewährt Blick in die Antriebsarchitektur
  • Alle drei Fahrzeuge verfügen über erweiterte Sicherheitsfunktionen im Rahmen der GSR (General Safety Regulation)
  • Franziska Cusumano, Leiterin Mercedes-Benz Special Trucks: „Auf der IFAT präsentieren wir erstmals unseren Unimog Geräteträger mit dem Bediensystem UNI-TOUCH und neuen Sicherheitsassistenzsystemen. Damit sind unsere Kunden in Zukunft mit noch mehr Komfort und Sicherheit für die Erledigung ihrer Aufgaben auf der Straße, auf Schienen, im Feld oder im Gelände unterwegs.“
  • Christian Wilz, Leiter Mercedes-Benz Trucks Sales and Services Deutschland: „Auf der diesjährigen IFAT setzen wir unseren Fokus auf die Integration batterieelektrischer Fahrzeuge in kommunalen Anwendungen. Mit dem eActros 400 und dem eEconic haben wir zwei Fahrzeuge auf dem Stand, die mit den passenden An- und Aufbauten vielseitige Möglichkeiten bieten. Von der Abfallentsorgung bis zum demonstrierten Schneeräumen und Streuen, im dichten innerstädtischen Verkehr, bei Kälte und Glätte – unsere E-Lkw sind einsatzbereit.“

Leinfelden-Echterdingen / München – Mercedes-Benz Trucks zeigt vom 13.-17. Mai 2024 auf der IFAT, Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft verschiedene Lkw für kommunale Aufgaben. Auf Stand 451 in Halle C6 präsentiert der Hersteller einen Unimog Geräteträger mit dem neuem Bediensystem UNI-TOUCH sowie zwei batterieelektrische Lkw: ein eActros 400 mit Abrollkipper von Meiller und Winterdienstausstattung mit Schneepflug von Bucher Municipal und ein eEconic für kommunale Aufgaben.

Vor Halle C6 ist ein Arocs 6×4/4 mit gelenkter Nachlauf-Achse mit Kipper und Kran ausgestellt. Weitere batterieelektrische Fahrzeuge, wie beispielsweise ein eEconic als Abfallsammelfahrzeug und ein eActros als Abrollkipper, können im Außengelände bei Live-Demos erlebt werden.

Franziska Cusumano, Leiterin Mercedes-Benz Special Trucks: „Auf der IFAT präsentieren wir erstmals unseren Unimog Geräteträger mit dem Bediensystem UNI-TOUCH und neuen Sicherheitsassistenzsystemen. Damit sind unsere Kunden in Zukunft mit noch mehr Komfort und Sicherheit für die Erledigung ihrer Aufgaben auf der Straße, auf Schienen, im Feld oder im Gelände unterwegs.“

Christian Wilz, Leiter Mercedes-Benz Trucks Sales and Services Deutschland: „Auf der diesjährigen IFAT setzen wir unseren Fokus auf die Integration batterieelektrischer Fahrzeuge in kommunalen Anwendungen. Mit dem eActros 400 und dem eEconic haben wir zwei Fahrzeuge auf dem Stand, die mit den passenden An- und Aufbauten vielseitige Möglichkeiten bieten. Von der Abfallentsorgung bis zum demonstrierten Schneeräumen und Streuen, im dichten innerstädtischen Verkehr, bei Kälte und Glätte – unsere E-Lkw sind einsatzbereit.“

Unimog Geräteträger mit GSR, UNI-TOUCH und drei Anbaugeräten

Mercedes-Benz Special Trucks zeigt erstmalig einen Unimog Geräteträger, der die Vorgaben der ab Juli 2024 in Kraft tretenden EU-Gesetzgebung zur Fahrzeugsicherheit (EU-Verordnung 2019/2144 General Safety Regulation II, kurz: GSR) erfüllt und dadurch mehr Unterstützung für den Fahrer und mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer schaffen kann. Im Rahmen der neuen GSR sind jetzt unter anderem der Sideguard Assist, ein Frontguard Assist, ein Verkehrszeichen-Assistent, eine Rückfahrkamera und ein Warnsystem bei Reifendruckverlust serienmäßig verbaut.

Fast alle der für den Unimog verfügbaren Anbaugeräte lassen sich künftig über das neue Bediensystem UNI-TOUCH steuern. Das neue Bediensystem kann geräteeigene Bedienpulte ersetzen und die Bedienung ergonomischer und intuitiver machen. Die Mittelkonsole ist umfassend überarbeitet, schlanker konzipiert und quer und längs verschiebbar. Die Anzahl der Bedienelemente konnte durch die Möglichkeit, Tasten individuell zu belegen und Anwendungsprofile sowie wiederkehrende Abläufe zu speichern, platzsparend reduziert werden. Über einen 10,5 Zoll (26 cm) großen Touchscreen kann der Anwender die passenden Einstellungen für den jeweiligen Arbeitseinsatz vornehmen. Für einen flexiblen Blickwinkel lässt sich der Bildschirm drehen und im Neigungsgrad verstellen.

Der optionale Multifunktions-Joystick verfügt über frei belegbare Bedienelemente und kann wahlweise in die Vorbereitung am Fahrersitz oder am Beifahrersitz eingesteckt werden. So kann der Anwender den Joystick immer mit der rechten Hand bedienen und seinen Arm dabei auf der Armlehne abstützen. Gleichzeitig bewegt sich der Joystick durch die Verbindung mit dem Schwingsitz automatisch mit, sodass der Fahrer ergonomisch arbeiten kann.

Weitere Elemente des neuen Bediensystems sind die Start-/Stopp-Taste, die den klassischen Zündschlüssel des Geräteträgers ersetzt und die neuen Türbedienfelder an der Fahrer-, Beifahrer- und der optionalen Mähtür.

Der ausgestellte Geräteträger ist mit einer Mäh-Schneid-Kombination an der Fahrzeugfront und einem Streuautomaten ausgestellt. Das Frontausleger-Mähgerät MFK 500 von Mulag hat eine Reichweite von sechs Metern (sieben Meter mit Teleskop) und kann beidseitig eingesetzt werden. Der Antrieb erfolgt wahlweise über die fahrzeugseitige Leistungshydraulik oder über die Frontzapfwelle. Das Lichtraumprofilschneidgerät FSG 2000 von Mulag lässt sich zur Gehölzpflege und zum Freischneiden von Straßen und Gleistrassen einsetzen. Das Anbaugerät lässt sich mit wenig Aufwand an die Frontanbauplatte des Unimog montieren.

Der aufgebaute Streuautomat Yeti W22 Omega von Bucher Municipal verfügt über einen Zusatztank für Sole, der fest im Streubehälter zwischen den beiden Förderschnecken verbaut ist. Der Streuer bietet dadurch das gleiche Volumen für Trockenstoff (Streusalz) wie für Sole: 2,2m³ bzw. 2.200 Liter. Dies ermöglicht das Ausbringen von Feuchtsalz mit 50 % Soleanteil (FS 50). Der gesteigerte Soleanteil macht die Glättebekämpfung durch die längere Liegedauer und weniger Verwehungen des Feuchtsalzes effizienter und umweltverträglicher. Auf Wunsch kann der Kunde mit dieser Technik über den Streuteller auch reine Sole (FS 100) ausbringen. Im Sommerdienst kann der Zusatztank als Wasserspender für Gieß- und Reinigungsarbeiten fungieren. Weiterer Vorteil der Baureihe Yeti Omega ist die niedrige Bauhöhe durch die innovative Doppelförderschneckentechnologie, die für einen niedrigen Schwerpunkt und sehr gute Rundumsicht sorgt.

E-Lkw für den kommunalen Einsatz

Mercedes-Benz Trucks präsentiert den Mercedes-Benz eActros 400 auf der IFAT erstmals als Winterdienstfahrzeug mit Abroller von Meiller und Winterdienstausstattung von Bucher Municipal. Der Schneepflug der Baureihe Polyx L verfügt über die serienmäßige, patentierte Neoprenräumleiste, welche eine geräuscharme und fahrbahnschonende Räumung ermöglicht, sowie einen verbesserten Schneeauswurf durch die Polyethylen Schare. Der Schneepflug wird über eine neuartige Frontanbauplatte mit dem Fahrzeug verbunden. Die Frontanbauplatte, welche zuvor fest mit dem Chassis verbunden war, verbleibt nun beim Schnellabnehmen am Schneepflug und ermöglicht dadurch eine uneingeschränkte Nutzung der Sensorik der GSR-Anforderungen ohne diese versetzen zu müssen. Zusätzlich ergibt sich eine deutliche Gewichtsersparnis im Einsatz außerhalb des Winterdienstes. Der elektrisch angetriebene, vom Fahrzeug autarke Icebear VP350e FS 30-Streuer verfügt über fünf Kubikmeter Trockenstoff- und 2150 Liter Solevolumen.

Die Batterien des eActros 400 bestehen aus vier Batteriepaketen, die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh[1] und eine nutzbare Kapazität von rund 97 kWh[2] bieten. Mit vier Batteriepaketen hat der eActros 400 je nach Anwendungsfall eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern[3]. Technologisches Herzstück des Elektro-Lkw ist die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zwei-Gang-Getriebe. Die beiden flüssigkeitsgekühlten Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW sowie eine Spitzenleistung von 400 kW.

Am Messestand finden Interessierte außerdem den vollelektrischen Mercedes-Benz eEconic 300 mit der Radformel 6×2 als Fahrgestell ausgestellt. Das Basisfahrzeug zeichnet sich durch ein im Wettbewerbsvergleich besonders niedriges Leergewicht aus. Ohne Aufbau können Besucher einen besseren Blick auf die Antriebsarchitektur des Fahrzeugs werfen. Der eEconic wird überwiegend im innerstädtischen und kommunalen Einsatz als Abfallsammelfahrzeug genutzt, wo er durch die verbesserte Nutzlast seine Vorteile ausspielen kann. Der eEconic als Abfallsammelfahrzeug ist bei den Aufbauherstellern im Freigelände Mitte, Zöller (Stand 710/5), FAUN (Stand 712/5) und Terberg HS (713/15), zu sehen.

Mercedes-Benz Lkw „in Action“ im Außengelände

Vor der Halle ist der auf Stabilität und Beständigkeit ausgelegte Mercedes-Benz Arocs 2748 mit GSR zu sehen. Das Fahrzeug, das bisher vor allem im Bauwesen zum Einsatz kommt, wird auf der IFAT mit der Radformel 6×4/4 präsentiert. Das Fahrzeug hat einen permanenten Vorderradantrieb und eine gelenkte Nachlaufachse. Die Winterdienstausstattung kommt von Küpper-Weiser, der Kipper-Aufbau von Meiller und der Kran von Palfinger.

Auf dem VAK (Verband der Arbeitsgeräte-Kommunalfahrzeugindustrie e.V.) Außengelände zeigt Mercedes-Benz Trucks bei der Live-Demo „Truck in Action“ einen eEconic 300 mit einem Aufbau der Firma Zöller. Das Fahrzeug war bereits über ein Jahr im Kundeneinsatz, die Experten berichten von den Erfahrungen und den Verbrauchswerten. Begleitet wird der eEconic von einem eActros 300 mit Meiller-Abroller und Anhänger. Der Lastzug lädt zwei Container mit einem Gesamtvolumen von 96m3, die vollelektrisch auf- und abgeladen werden.

Mit einem eEconic aus der Werkslogistik des Lkw-Werks in Wörth am Rhein stellt Mercedes-Benz Special Trucks außerdem das Fahrzeug, auf dessen Aufbau die VAK-Podiumsdiskussion stattfindet.

[1] Nennkapazität einer neuen Batterie, basierend auf intern definierten Rahmenbedingungen. Diese kann je nach Anwendungsfall und Umgebungsbedingungen variieren.

[2] Nutzbarer Energiegehalt für den regulären LKW-Betrieb mit neuen Batterien. Dieser basiert auf intern definierten Rahmenbedingungen und kann je nach Anwendungsfall und Umgebungsbedingungen variieren.

[3] Die Reichweite wurde unter optimalen Bedingungen, u.a. mit 4 Batteriepaketen nach Vorkonditionierung im teilbeladenen Verteilerverkehr ohne Anhänger bei 20°C Außentemperatur, intern ermittelt und kann von den nach der Verordnung (EU) 2017/2400 ermittelten Werten abweichen.

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