Drekopf: Motivierte Fachkräfte gesucht!

Mönchengladbach. Heutzutage gibt es kein mittelständisches Unternehmen, welches nicht mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen hat. So auch Drekopf: Der bundesweit tätige Entsorger mit Stammsitz in Mönchengladbach würde gerne offene Stellen besetzen, findet aber kaum geeignete Bewerber – und hat überdies (immer noch) mit einem Image-Problem zu kämpfen. Von Jan Finken

„Wer Entsorgungsunternehmen hört, denkt an volle Mülltonnen und an Knochenarbeit. Nicht viele wissen jedoch, dass sich unsere Branche in den vergangenen 20 Jahren rasant entwickelt und verändert hat“, sagt Thomas Haubrichs, einer der Geschäftsführer des Mönchengladbacher Familienunternehmens. Ständig neue Auflagen des Gesetzgebers haben die Abfallwirtschaft zu einer immer komplexeren Branche gemacht. „Abfall ist nicht gleich Abfall, sondern muss immer differenziert betrachtet werden“, sagt Nicole Finger, wie ihr Bruder Thomas Haubrichs in der Geschäftsführung von Drekopf aktiv.

Sie nennt das Beispiel Papier: „Es gibt bei uns rund 40 Sorten Altpapier. Nur wenn die Mitarbeiter diese erkennen und fachgerecht sortieren, können wir dafür Bestpreise am Markt erzielen.“ Thomas Haubrichs ergänzt: „Wer sich für die Recyclingbranche entscheidet, den erwartet in jedem Bereich eine anspruchsvolle Tätigkeit. Wir suchen zwar keine Akademiker, aber Fachkräfte – oder solche, die es werden wollen!“ Der Wille und die Fähigkeit, Neues zu erlernen, seien immer wichtiger als bereits bestehendes Know-How. „Wir bringen unseren Mitarbeitern alles bei, was sie wissen müssen, und führen regelmäßigen Schulungen durch“, betont Nicole Finger.

Mit Investitionen in Höhe eines sechsstelligen Betrags hat Drekopf zuletzt die Sozialräume modernisieren lassen, das Stellen und Reinigen von Arbeitskleidung lässt sich das Unternehmen pro Jahr knapp 50 000 Euro kosten. Und dies ist nur eine kleine Auswahl an Vorzügen, in dessen Genuss Drekopf-Mitarbeiter kommen – und die nun neue potenzielle Kollegen überzeugen sollen, beispielsweise für den Einsatz als Berufskraftfahrer. „Wer sich für moderne Fahrzeuge und den neuesten Stand der Technik interessiert, der gehört auf einen Lkw-Sitz“, findet Thomas Haubrichs. „Das Cockpit einer Cessna ist inzwischen übersichtlicher als die Instrumententafel in unseren Fahrzeugen.“ Hier hält in der Regel nicht nur – vor allen anderen Fortbewegungsmitteln – der aktuellste Stand an Fahrzeugtechnik Einzug, sondern dient, wie im Falle von Drekopf, sogar als Partner bei der Weiterentwicklung modernster Brems- und Sicherheitssysteme. In Kooperation mit dem Autobauer Mercedes-Benz testen Drekopf-Mitarbeiter neueste Versionen im Berufsalltag auf Herz und Nieren. Ehrensache, dass alle Lkw der Drekopf-Flotte dem modernsten Stand der Technik entsprechen, beispielsweise beim Bremsassistenten. „Auch das ist für uns zwar kostenintensiv, kann aber im Zweifel Leben retten – und deshalb ist mir das einen ruhigen Schlaf wert“, unterstreicht Haubrichs, der für knapp 80 Berufskraftfahrer im Unternehmen Verantwortung trägt. Und für viele weitere innerhalb der Drekopf-Gruppe, wie beispielsweise die Kollegen, die an der Papierpresse arbeiten – ein nicht ungefährlicher Arbeitsplatz.

Um hier Arbeitsunfälle zu vermeiden, hat Drekopf alle Mitarbeiter mit Sicherheitsarmbändern ausgestattet. Befindet sich ein Mitarbeiter zu nah an der Presse, ertönt ein Alarm, und die Maschinen stellen sich automatisch ab. Ein solches Sicherheitsarmband kostet 240 Euro, Drekopf hat allein für die Armbänder und die dazugehörige Meldeanlage 90 000 Euro investiert. „Das ist jeden Cent wert, wenn wir dadurch unsere Mitarbeiter wirksam schützen“, unterstreicht Nicole Finger. Nun fehlen nur noch weitere qualifizierte Mitarbeiter. „Wer eine anspruchsvolle Tätigkeit in einem modernen Arbeitsumfeld sucht, ist bei uns an der richtigen Adresse“, betont Thomas Haubrichs.

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