700 Millionen Euro für Autobahn-Rastanlagen

Um dem Lkw-Stellplatzdefizit abzuhelfen würden laut Bundesverkehrsministerium mehr als 350 Aus- und Neubauvorhaben geplant.

Im Finanz- und Realisierungsplan der Autobahn GmbH des Bundes ist für die Jahre 2021 bis 2025 ein Investitionsvolumen von 700 Millionen Euro für Rastanlagen an Bundesautobahnen ausgewiesen. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion mit. Grundlage für den Aus- und Neubau von Rastanlagen bilde das Netzkonzept zum Lkw-Parken des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVD), heißt es in der Vorlage. Auf Basis der im Jahr 2018 für das deutsche Autobahnnetz durchgeführten Erhebung zur Auslastung der Lkw-Stellplätze auf Rastanlagen an Autobahnen und Autohöfen und des im Zuge dieser Erhebungen festgestellten Lkw-Stellplatzbedarfs, sei das Netzkonzept zum Lkw-Parken mit Zielhorizont 2030 konzipiert worden. Um dem Lkw-Stellplatzdefizit abzuhelfen würden mehr als 350 Aus- und Neubauvorhaben geplant. Diese Vorhaben würden so priorisiert, „das vor allem an Streckenabschnitten mit besonders hohen Stellplatzbedarfen möglichst zeitnah Maßnahmen umgesetzt werden“, schreibt die Bundesregierung.

Auf Basis der 2021 vom BMVD veröffentlichten „Richtlinie zur Förderung privater Investoren zur Schaffung von zusätzlichen Lkw-Stellplätzen in der Nähe von Autobahnanschlussstellen“ sind den Angaben zufolge bis zum 31. März 2022 38 Anträge beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) eingegangen. 13 Anträge zur Schaffung von fast 700 zusätzlichen Lkw-Stellplätzen seien bislang bewilligt worden, wird mitgeteilt.

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