Bus-Streiks im Westen der Pfalz gehen weiter

Im privaten Busgewerbe werden die Tarifstreiks bis Freitag fortgesetzt. Das hat die Gewerkschaft ver.di mitgeteilt. Dadurch könne es in der Westpfalz zu Verspätungen und Ausfällen im Busverkehr kommen.

Betroffen sind von den Streiks Betriebe im privaten Busgewerbe. ver.di hat unter anderem private Busunternehmen in Pirmasens und Kaiserslautern zum Streik aufgerufen. Die Streiks laufen seit Donnerstag. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di ist ein vorzeitiges Ende nur möglich, wenn sich der Arbeitgeberverband bewegt. Der sei bislang nicht bereit gewesen, den bereits fertigen Manteltarifvertrag umzusetzen.

Streikende Busfahrer mit Warnwesten vor einem Bus in Bad Kreuznach (Foto: SWR)

Handlungsaufforderung an Arbeitgeber Streik im privaten Busgewerbe wird verlängert

Bereits vergangene Woche hatten sich in Zweibrücken nach Angaben der Stadt drei private Busfirmen dem Streik angeschlossen. Die Stadt hatte einen entsprechenden Notfallplan erarbeitet.

Bus-Streiks bis kommenden Freitag

Die Gewerkschaft ver.di hat nach eigenen Angaben rund 3.000 Busfahrerinnen und Busfahrer zum Streik aufgerufen. Eigentlich sollten bis einschließlich Montag (11. Juli) Busse stehen bleiben, weil sich seit drei Jahren der Tarifkonflikt im privaten Busgewerbe festgefahren hat.

Der Streik im privaten Omnibusgewerbe Rheinland-Pfalz wird nun allerdings bis Freitag fortgesetzt. In einer Streikvollversammlung am vergangenen Montag hätten sich die bei ver.di organisierten Fahrerinnen und Fahrer für eine Verlängerung des Streiks bis Freitag ausgesprochen, so die Gewerkschaft. Sollten die Arbeitgeber allerdings vorher einlenken, dann „fahren wir wieder“, heißt es von Seiten der Arbeitnehmer.

Seit Jahren Streit und Streiks

Der Streit im privaten Omnibusgewerbe führt seit Jahren immer wieder zu Streiks im ganzen Land. Die Gewerkschaft wirft dem Arbeitgeberverband vor, dass er einen Tarifabschluss bei einer Verhandlungsrunde am vergangenen Donnerstag habe platzen lassen.

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