Österreich: Transportunternehmer fordern Stilllegungsprämie für Lkw

Die Wirtschaftskammer Österreich warnt vor der Gefahr, dass Unternehmen lieber neuere Leasingfahrzeuge zurückgeben als alte zu entsorgen.

Wien. Die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) fordert erneut eine Stilllegungsprämie für ältere Lkw. Dies würde auch der Umwelt und der in Österreich wichtigen Kfz-Zulieferindustrie helfen, wird Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr, in einer Meldung der Austria Presse Agentur (APA) zitiert.

Überkapazitäten drücken die Transportbetriebe

Die Überkapazitäten im Straßentransport würden auf die Transportunternehmen drücken. Deutschland zeige vor, dass diese Maßnahme sinnvoll sei. Angedacht wären 15.000 Euro pro stillgelegten Lkw. Ein schwerer Lkw kostet rund 100.000 Euro, ohne Aufbau. Es bestehe angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation der Transportunternehmen die Gefahr, dass ohne Stilllegungsprämie gerade neuere Leasingfahrzeuge wieder zurück gegeben würden und mit dem älteren Fahrzeugbestand weiter gefahren werde, warnte Klacska im Gespräch mit der APA.

Aussetzen der Maut-Valorisierung gefordert

Außerdem wünscht sich die Transportbranche das Aussetzen der Maut-Valorisierung auf Autobahnen und Schnellstraßen, wie dies in anderen Ländern der Fall sei. Derzeit warten die Frächter noch auf die neuen Mautverordnungen für 2021, während im Pkw-Bereich die Vignette für das nächste Jahr schon präsentiert wurde.

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