Lkw-Unfall in Tellingstedt: 140 Tonnen mussten aus dem Graben

In Tellingstedt im Kreis Dithmarschen war am Freitagmorgen um 5 Uhr ein Schwertransporter von der Straße abgekommen. Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die Nacht.

Der Transporter kam nach Angaben der Polizei nach rechts von der Fahrbahn ab und rutschte in den Graben. Der Transporter war in Magdeburg gestartet und auf dem Weg zu einem Windpark in Dithmarschen. Etwa zwei Kilometer vor dem Ziel passierte der Unfall. Anwohner wurden um kurz vor 5 Uhr von einem lauten dumpfen Knall geweckt. Die Ursache für den Unfall ist noch nicht bekannt.

Stundenlange Vollsperrung der B203

Polizeibeamte hatten den Schwertransporter mit einem Wagen begleitet und den Unfall hautnah miterlebt. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die Feuerwehr musste auslaufendes Öl auffangen. Weil für die Bergung des Transporters mit dem Teil der Windkraftanlage schweres Gerät notwendig war, musste die B203 auf der Strecke Heide-Rendsburg in dem Bereich voll gesperrt werden. Erst gegen Mitternacht war sie wieder frei.

140 Tonnen zu bergen

Ein Kran hob den Auflieger wieder zurück auf die B203.

Die Bergungsarbeiten hatten sich schwierig gestaltet: Das Gespann mit 15 Achsen war auch lange nach dem Unfall – bis in die Nacht – noch quer liegengeblieben. Die Zugmaschine stand halb auf der Straße, der Auflieger war in den Graben gerutscht – und damit auch das knapp 22 Meter lange und etwa 75 Tonnen schwere Turmteil eines Windrades. Mit einem Kran hob eine Spedition mit Fachleuten den Auflieger zurück auf die Fahrbahn. Das komplette Gespann samt Ladung wiegt etwa 140 Tonnen.

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