Landkreis Kelheim: Nächste Etappe für XXL-Schwertransport

Von Kelheim ist ein Schwertransport in Richtung Neustadt an der Donau unterwegs. Der Konvoi transportiert zwei große Reaktoren. Voran geht es nur im Schritttempo. Am Dienstag musste der Weltenburger Berg bezwungen werden.

Der Schwertransport im Raum Kelheim hat sich am Dienstag auf die nächste Etappe begeben. Schon am frühen Morgen setzte sich der Konvoi in Bewegung.

Verkehr muss komplett gesperrt werden

Die Spezialtransporter mit zwei über 600 Tonnen schweren Reaktoren für die Raffinerie in Neustadt mussten dabei ein erstes größeres Hindernis überwinden: den Weltenburger Berg. Der Konvoi bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von zwei Kilometern pro Stunde.

Da andere Routen wegen der Größe der Reaktoren für den Schwertransport nicht befahrbar sind, mussten die Spezialtransporter die teils steile und kurvige Strecke über den Berg nehmen.

Dabei geriet der Schwertransport durch den Landkreis Kelheim erstmals ins Stocken: Während der erste, etwas leichtere Reaktor die Bergauf- und Bergabfahrt am Weltenburger Berg mühelos meisterte, blieb der schwerere Reaktor am Anstieg hängen. Ein Hydraulikproblem am Spezialtransporter war die Ursache. Mittlerweile ist der zweite Teil des Konvois aber auch wieder in Bewegung.

Etappenziel „Nato-Rampe“

Um den Untergrund zu schützen, werden von der Transportfirma spezielle Matten eingesetzt. Als der Konvoi den Berg passiert hatte, führte seine Fahrt mit wenigen Kilometern pro Stunde weiter über Weltenburg. Zwischen Straubing und Eining soll der Transport voraussichtlich am Abend dann sein Etappenziel bei der sogenannten Nato-Rampe erreichen, wo die beiden Reaktoren über Nacht abgestellt werden. Dies sollte eigentlich schon am Nachmittag der Fall sein, der Transport wird sein Ziel aber nun wegen der Probleme am Berg mit Verspätung erreichen.

Da der Konvoi nicht überholt werden kann und auch kein Gegenverkehr möglich ist, ist der Abschnitt für den Verkehr gesperrt. Die beiden Reaktoren sollen am kommenden Sonntag am Ziel in Neustadt an der Donau ankommen. Dort werden sie in der Raffinerie für die Heizöl- und Dieselproduktion benötigt.

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