Baden-Württemberg: Verdi und AVSL einigen sich auf Tarifabschluss

4,4 Prozent mehr Geld ab sofort, im nächsten Jahr dann noch einmal 3,1 Prozent – darauf einigten sich Gewerkschaft und Arbeitgeberverband in den Tarifverhandlungen der Speditions- und Logistikbranche. Das Ergebnis betrifft 120.000 Beschäftigte in Baden-Württemberg.

In der Tarifverhandlung der Speditions- und Logistikbranche in Baden-Württemberg haben sich der Arbeitgeberverband AVSL und die Gewerkschaft Verdi auf 7,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt in zwei Schritten geeinigt. Am Abend des 9. Mai 2022 kamen die beteiligten Tarifpartner zu einem Abschluss, der die erste Erhöhung von 4,4 Prozent rückwirkend zum 1. Mai 2022 und die zweite Erhöhung von 3,1 Prozent zum 1. März 2023 beinhaltet. Die Laufzeit beträgt 24 Monate. Des Weiteren steigen die Vergütungen für Auszubildende je nach Ausbildungsjahr um 55 bis 90 Euro.

Verhandlungspartner sind zufrieden

„Dies ist ein Abschluss, der den Umständen, so einerseits der hohen Inflation und andererseits den Risiken am Markt, wie z.B. angespannte Lieferketten sowie Unwägbarkeiten im Rahmen des Ukraine-Krieges und der Corona-Pandemie, gerecht wird.“, betonte der Arbeitgeberverband Spedition und Logistik Baden-Württemberg (AVSL). Auch die Verhandlungsführerin von Verdi erklärte: „Das ist ein richtig gutes Ergebnis. Es bringt den Beschäftigten deutliche Lohnsteigerungen für die nächsten zwei Jahre“. Ursprünglich strebte die Gewerkschaft in den Verhandlungen eine maximale Laufzeit von zwölf Monaten an.

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