Alternative Lkw-Antriebe: Forschung von MAN und Hochschulen

Der Campus Future Driveline bildet sich aus dem Lkw-Hersteller MAN Trucks, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm.

Eine Kooperation der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) sowie von MAN Truck & Bus forscht gemeinsam an der Mobilität der Zukunft. Der Campus Future Driveline arbeitet sowohl dezentral zusammen als auch räumlich vereint auf dem Werksgelände des MAN-Standorts Nürnberg, wie der Lkw-Hersteller bekannt gab. Die gemeinsamen Labore auf dem MAN-Gelände sind kurz vor Ostern eröffnet worden.

Campus Future Driveline will alternative Antriebe für Lkw entwickeln

Das Ziel des Campus Future Driveline: Die Weiterentwicklung von fossilfreien, zukunftssicheren Antrieben und dabei Synergien zwischen Wissenschaft und Industrie herzustellen. Die ersten Studierenden der Ohm haben bereits im Sommer 2022 ihren Arbeitsplatz bezogen. 

Aktuell sind fünf Prüfstände aufgebaut und in Betrieb genommen. Insgesamt sollen acht Prüfstände für Batterie und Brennstoffzellen sowie ein Materiallabor entstehen. 

Viele Vorteile der Kooperation sieht Prof. Niels Oberbeck, Präsident der Technischen Hochschule Georg Simon Ohm: „Wir können durch unsere anwendungsorientierte Forschung nicht nur diese für unsere Region so wichtige Transformation erfolgreich mitgestalten, sondern auch unsere Lehre weiterentwickeln: Unsere Studierenden erhalten Einblicke in Inhalte und neue Technologien, wie sie ohne das Zusammenwirken von Unternehmen, Hochschule und Universität nicht möglich wären.“

Campus Future Driveline konnte schon Projekte angehen

Die ersten gemeinsamen Projekte des Campus Future Driveline sind bereits gestartet: Für die MAN Academy, eine interne Weiterbildungseinrichtung, verfasste Prof. Michael Wensing von der FAU den Fachvortrag „Wasserstoff“. Auch ein an der Ohm Professional School (Weiterbildungsinsitut der Ohm) entwickeltes Basistraining zum Themenkomplex „Wasserstoff und Brennstoffzelle“ ist bereits live gegangen. Im Bereich Brennstoffzelle wurde das Forschungsprojekt „Fuel-Cell System Heavy Duty“ (FAU), der Aufbau eines Energielabors im Projekt NFLUID (Ohm) sowie SMART.H2 (Ohm) gestartet. Letzteres befasst sich mit der Überwachung und Regenerierung von Brennstoffzellen. Um die Weiterentwicklung der Batterietechnik geht es im begonnenen Projekt BNG 2.0 (THN), also Battery Next Generation.

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