21 Lkw kontrolliert – für mehr als die Hälfte der Fahrer war die Fahrt vorbei

Polizei kontrollierte schwerpunktmäßig den gewerblichen Güterverkehr – 70 Prozent Beanstandungsquote

Sinsheim/A6. (pol/lyd) Am Montag, in der Zeit zwischen 7 Uhr und 13 Uhr, führte die Verkehrspolizei Mannheim auf der Tank- und Rastanlage Kraichgau an der A6 in Fahrtrichtung Heilbronn Schwerpunktkontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs durch. Wie die Polizei mitteilt, lag der Hauptaugenmerk der Kontrollen auf der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer.

Dabei wurden insgesamt 21 Fahrzeuge und deren Fahrer kontrolliert. Von ihnen wurden 15 beanstandet werden mussten. Dies bedeutet eine Beanstandungsquote von über 70 Prozent.

Keine Wochenruhezeit im Lkw

Von den beanstandeten Fahrern hatten elf Fahrzeuglenker ihre Wochenruhezeit verbotswidrig in ihren Fahrzeugen verbracht. Seine Wochenruhezeit von mindestens 45 Stunden darf ein Lkw-Fahrer nicht in seinem Fahrzeug verbringen.

Der Unternehmer hat dafür Sorge zu tragen, dass der Fahrer diese Ruhezeit entweder an seinem Wohnort oder an einer festen Unterkunft mit sanitärer Einrichtung und Versorgungsmöglichkeiten verbringt. Bei Verstößen erfolgen Ordnungswidrigkeitsverfahren sowohl gegen den Fahrer als auch gegen den Unternehmer.

Folgende weitere Feststellungen wurden bei den Kontrollen getroffen:

  • 22 Verstöße gegen Vorschriften über Lenk- und Ruhezeiten, hier wurden insgesamt fast 20.000 Euro an Sicherheitsleistungen einbehalten.
  • 4 Anzeigen wegen weiterer Verstöße gegen fahrpersonalrechtlicher Bestimmungen (Lenk- und Ruhezeiten
  • Ein Verstoß gegen die StVO wegen mangelnder Ladungssicherung
  • 13 Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt
  • Ein Fahrer stand unter Alkoholeinfluss, ein Alkoholtest ergab einen Wert von fast 0,6 Promille. Er sieht einem Bußgeld wegen Verkehrsteilnahme unter Alkoholeinfluss und einem Fahrverbot entgegen.

Das Ergebnis der Kontrollen zeige eindrucksvoll die Wichtigkeit solcher Aktionen zur Hebung der Verkehrssicherheit im öffentlichen Verkehrsraum. Weitere Schwerpunktaktionen mit gleicher Zielrichtung seien bereits in der Planung, so die Polizei.

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