Immer mehr Lkw sind in Nordrhein-Westfalen unterwegs. An der Raststätte Lichtendorf-Süd an der A1 finden die jetzt mehr Platz.
Bisher haben rund 70 Lastwagen an der Raststätte Platz gefunden. Mit dem Riesen-Rastplatz gibt es jetzt 170 Plätze. Die Lkw-Fahrer freut das: Überall in Deutschland sei das Parken während der Ruhezeiten ein Problem, erzählt Volta Pacan aus Tschechien. Er ist der erste, der seine Pause hier verbringt.
Volta Pacan fährt täglich 9 bis 11 Stunden Lkw
Der 50-Jährige ist am Montag aus München ins Ruhrgebiet gefahren, muss für einen großen Versandhändler Ware in ein Logistikzentrum liefern. „Montags und Samstags ist es ein besonders großes Problem, einen Parkplatz zu finden“, sagt er in gebrochenem Deutsch.
Mehr Parkplätze bedeuten auch entspanntere Fahrer
Einen Rastplatz wie hier habe er in Deutschland noch nie gesehen. Und auch die Bauherrin DEGES ist stolz auf die Platz-Erweiterung für Lkw. Sie hat aus einem acht Fußballfelder großen Acker einen Rastplatz gemacht. Der soll auch sicherer sein: Lastwagen und Autos parken in Lichtendorf-Süd zukünftig getrennt.
Dunkle Lkw, die teilweise in den Ein- und Ausfahrten der Raststätten geparkt sind, könnten so keine Sehbehinderung für Autofahrer und Passanten werden. Das ist auf den meisten Raststätten mittlerweile die Regel. Der „Verkehrsclub Auto Europa“ hat im Frühjahr viele Rastanlagen getestet. In NRW waren fast alle Anlagen überbelegt.
Parkplätze für Lastwagen fehlen überall
Die ersten Lastwagen haben schon sehnsüchtig gewartet
Auch der ADAC warnt vor einem Parkplatz-Engpass: 20.000 Stellplätze würden für Lkw deutschlandweit fehlen. Deswegen fordert der Automobil-Verein einen flächendeckenden Ausbau an allen Autobahnen in Deutschland, davon würden auch Autofahrer profitieren.
Bis 2026 wird der jetzt schon bestehende Teil der Rastanlage auf der A1 in Richtung Münster umgebaut. Dann soll es auch für Pkw mehr Parkplätze geben.