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Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

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  • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

    Nun ja, ich lebe seit 14 Jahren in Frankreich. Besagte Regelung kenne ich nicht. Aber wie sagt man so schön im Elsass. Paris ist weit weg. Was interessiert es uns. Wir sind persönlich und mental so gefestigt, das wir auch damit klar kommen als zweiter ans Ziel zu kommen.
    Gruss Tim

    Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

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    • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

      Fahre ich als Radfahrer bei Rot über eine Kreuzung, gucke ich viel genauer, dass da auch wirklich keine Gefahr für mich besteht.
      Ich sehe im Alltag jeden Tag genau das Gegenteil:

      Viele Radfahrer schauen überhaupt nicht auf den Verkehr, sondern wechseln ohne Absicherung einfach so von Radweg auf die Fahrbahn, oder fahren ohne zu gucken über rote Ampeln.

      Und es geht noch weiter: Wenn Radfahrer auf dem Radweg in gleicher Richtung fahren, und sehen, dass ich in die Strasse nach Rechts einbiegen möchte, dann beschleunigen die plötzlich mit Absicht, obwohl die noch so weit weg sind, dass ich vor ihnen abbiegen könnte.
      Aber nein: manche wollen es darauf anlegen, dass es zu einer riskanten Situation kommt.

      Hab das Verhalten jetzt mehrfach beobachtet. Radfahrer sieht, dass ein Auto in einer Strasse nach rechts abbiegen will, dann treten die in die Pedale, damit sie auf das abbiegende Auto treffen und dieses entweder scharf abbremsen, oder die Vorfahrt des Radfahrers missachten MUSS. Und dann pöbeln die los und schmeißen die Hände in die Luft.

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      • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

        Zitat von Ralimann Beitrag anzeigen
        Nach genauem lesen und nachdenken komme ich zu dem Schluss................dass wir dann doch alle bei rot fahren sollten.
        Na deiner Theorie sollten damit kein Unfälle mehr passieren.

        Ja...bei derartigen Argumentationen kann einem nur
        schwindelig werden, genauso ein Ding erklären Dir
        Radfahrer, die aus falsch verstandenem Modebewusstsein
        ein Fahrrad ganz ohne Bremsen im öffentlichen
        Straßenverkehr bewegen (zu neudeutsch: breakless)
        ...bevorzugt in Ballungszentren bzw. Großstädten
        [KEIN SCHERZ!]
        und nicht auf dem Dorf im Wald oder auf einer
        baulich dafür vorgesehenen Radrennbahn.

        Die erzählen dann auf YT vor laufender Kamera,
        dass diese Fortbewegungsweise gaaaaanz besonders
        sicher sei, weil man damit ja im Verkehr extrem
        vorausschauend fahren muss, um keinen Unfall zu verursachen.
        Diese Typen sind in unseren Metropolen nebenbei bemerkt
        nicht gerade in der Unterzahl...

        Radfahrern mit einem derartig verklärtem Realitätsbewusstsein
        folgen allerdings weder die Polizei, noch die Rechsprechung
        und noch weniger etwaige Verkehrspsychologen.

        Also ein geschmeidiges Hallali trompetet
        und fröhlich bremsenlos bei ROT die Ampelkreuzung überqueren,
        dass ist dann doppelt sicher und dreifach wird es das,
        wenn man sich dabei auch noch die Augen verbindet...


        ...in diesem Sinne,


        Gruß!
        M.P.U
        "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

        chinesisches Sprichwort

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        • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

          Da ich kein Fahrrad fahre, max. Motorrad kann ich nur aus der Sicht eines motorisierten Verkehrsteilnehmer ausgehen!
          Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

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          • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

            Zitat von Ravioli Beitrag anzeigen
            Nein, ich fahre in der Woche bis zu 100KM mit dem Fahrrad und kenne KEINE der von dir genannten Situationen.
            Die einzigen die mich beim Fahrradfahren stören sind meist andere Radler.
            Hmm, Du fährst vermutlich überwiegend Radwege. Auf der Fahrbahn wird Dich normalerweise kein anderer Radfahrer stören. Entweder er ist schnell genug für Dich, oder schneller oder aber langsamer, dann kannst Du problemlos überholen. Das ist auf gemischten Rad-/Fußwegen nicht so einfach möglich und v.a. deutlich riskanter.

            Ich möchte aber auch dazu sagen dass "lower saxony" erheblich harmloser ist in Sachen Verkehrsaufkommen, als die Region Stuttgart. So gern ich in meiner Heimat auch lebe - in Sachen Verkehr bin ich extrem gefrustet. Die Firmen wachsen und wachsen, überall wird ständig neu gebaut, Grundstückspreise und Mieten sind kaum noch bezahlbar und dementsprechend brutal ist das Verkehrsaufkommen. Und leider sind wir hier auch extrem selektiv. Also meine kürzeste Arbeitsstrecke wäre 2% bergab, dann 10% bergauf, wieder 10% bergab, 12% bergauf, 6% bergab, 15% bergauf (fast 800 Meter), 6% bergab, 10% bergauf (800 Meter), 10% bergab (1,5 km) - und das auf 18 Kilometern. Das fährt kein normaler Mensch. Das heißt aber auch, dass das die alternativ angebotenen "Radrouten" (das heißt alles, vom mäßigen Asphalt bis zur groben Schlagloch-Schotterpiste durch den Matschwald) noch mal erheblich steiler sind. Bis nahe an die 20%. Dementsprechend niedrig ist der Radverkehrsanteil und dementsprechend hoch der Kfz-Verkehrsanteil. Und da alles im Stau steht, sind die letztgenannten Verkehrsteilnehmer nicht selten dermaßen unter Strom, dass ein Radfahrer vor ihnen das Letzte ist, was sie akzeptieren möchten.

            Nee, Radfahren ist absolut besch...eiden bei uns! Hier beneide ich lower saxony (hab dort zwei Bekannte). Also komm ruhig mal in unsere Region, fahr ein paar Tage zur Hauptverkehrszeit auf den wenigen und deshalb quasi permanent überlaseteten Straßen, von denen kaum eine unter 10.000 Kfz/Tag hat und dann kannst Du verstehen, wie arm dran die wenigen Radfahrer bei uns sind.

            Zitat von Alfio Beitrag anzeigen
            Ich sehe im Alltag jeden Tag genau das Gegenteil:

            Viele Radfahrer schauen überhaupt nicht auf den Verkehr, sondern wechseln ohne Absicherung einfach so von Radweg auf die Fahrbahn, oder fahren ohne zu gucken über rote Ampeln.
            Ok, die kenne ich auch. Aber "viele" halte ich dennoch für übertrieben. Deppen gibt es aber auch meiner Meinung nach einfach zu viele.

            Und es geht noch weiter: Wenn Radfahrer auf dem Radweg in gleicher Richtung fahren, und sehen, dass ich in die Strasse nach Rechts einbiegen möchte, dann beschleunigen die plötzlich mit Absicht, obwohl die noch so weit weg sind, dass ich vor ihnen abbiegen könnte.
            Aber nein: manche wollen es darauf anlegen, dass es zu einer riskanten Situation kommt.

            Hab das Verhalten jetzt mehrfach beobachtet. Radfahrer sieht, dass ein Auto in einer Strasse nach rechts abbiegen will, dann treten die in die Pedale, damit sie auf das abbiegende Auto treffen und dieses entweder scharf abbremsen, oder die Vorfahrt des Radfahrers missachten MUSS. Und dann pöbeln die los und schmeißen die Hände in die Luft.
            Ich hab so etwas ganz ehrlich noch nie erlebt. Das heißt aber nicht, dass ich Dir nicht glaube (siehe Deppen oben). Ich kann mir nur vorstellen, dass das solche Typen sind, die sagen "hoppla, der will vor mir rüber, da muss ich womöglich anhalten!? Das will ich aber nicht, also gebe ich Gas, sodass er warten muss!". Das wäre dann zwar blöd und imho auch Kindergarten, gerade bei LKW auch reichlich deppert, aber leider ist hier rechtlich wenig zu machen.

            Aber andersrum: Heute erstmals seit langem wieder mit dem Rad zur Arbeit, extrem dichter Verkehr, viel Rückstau. Ich auf dem "Radweg" daran vorbei, richtig schön breit mit unübersehbarer, eindeutiger Radfahrerfurt über eine Seitenstraße aus der von rechts ein Bus kommt. Dem Fahrer ist das völlig wurst, dass ich da gerade drüber will. Der fährt ungebremst voll über die Furt (der Radweg ist auch aus anderer Fahrtrichtung benutzungspflichtig) und klemmt mich quasi ab, weil er ja wegen dem Stau nicht weiterkann. Da bleibt mir einfach nichts anderes übrig, als kurz doof neben seinem Blech zu stehen, dann hinter ihm zwischen seinem Heck und dem nachfolgenden Auto durch, dann wieder zurück. Über mich haben sich da sicher auch wieder Leute "aufgeregt", womöglich darüber, was mir denn einfällt, kurz als Geisterfahrer unterwegs zu sein, aber das sind nun mal die Folgen von Radwegen und den mittlerweile antrainierten Verhaltensweisen der Verkehrsteilnehmer. Der Eine macht es falsch, der andere wird daraufhin ebenfalls zu Fehlern gezwungen. Ich fürchte, wenn das so weitergeht, hält sich bald gar keiner mehr an die Verkehrsregeln.

            Aber wenn ein Abbiegeassistent Alarm schlägt und mich vor einem Objekt warnt, das ich womöglich übersehen habe, DANN glaube ich, wird wirklich ein Leben verschont. Dass DANN noch jemand trotzdem abbiegt, kann ich mir nicht vorstellen.
            .
            Viele Grüße!
            DJ

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            • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

              Dafür dass bei euch das Verkehrskonzept für Radfahrer nichts taugt kann ich nichts, und das hat mit der Stadt zu tun und nicht mit der Region, fahr mal in Amsterdam mit den Fahrrad, da geht das alles.

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              • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

                Nicht nur das Verkehrskonzept für Radfahrer. Ab 2025, so Gott will, gibt's ja einen neuen Bahnhof. Da können alle mit der Bahn fahren. Ist sicherer.

                Das was dj beschreibt ist quasi urdeutsche Verkehrsbrauchtum. Nachdem er schon Paris erwähnt hat, Geh mal dort als Fussgänger ohne zu gucken auf die Straße. Es passiert nix. In D ist der Unfall schon perfekt. Hier verlässt sich jeder auf sein Recht und ist bereit dies mit ALLEN Mitteln durchzusetzen. In Paris hingegen sagt man sich er hat nicht geguckt also muss ich aufpassen. Auch eine Form von Solidarität. Daran krankt es ja hier sowieso. So wie man fährt so ist auch dessen Charakter.
                Gruss Tim

                Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

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                • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

                  Zitat von Ravioli Beitrag anzeigen
                  Dafür dass bei euch das Verkehrskonzept für Radfahrer nichts taugt kann ich nichts, und das hat mit der Stadt zu tun und nicht mit der Region, fahr mal in Amsterdam mit den Fahrrad, da geht das alles.
                  Da geht vor allem eines auf keinen Fall: Auf der Fahrbahn Rad fahren, wenn nebenan irgendwas wie ein Radweg aussieht. Und weil das so ist, ist mittlerweile halb Holland zubetoniert mit zusätzlichen Radwegen und selbst kleine Nebenstraßen haben Radfahrstreifen links wie rechts, auch wenn dann kaum noch ein Auto durchkommt.

                  Perfekt ist auch das nicht. Aber natürlich ist vieles besser dort für Radfahrer. Nur muss man das halt a auch wollen und b auch bezahlen können. Wir wollen ja dauernd Kfz-Verkehrswege und den Radfahrern schmeißen wir Schotterpfade oder sonstige Rumpelpisten hin.

                  Zitat von Tim Beitrag anzeigen
                  Nicht nur das Verkehrskonzept für Radfahrer. Ab 2025, so Gott will, gibt's ja einen neuen Bahnhof. Da können alle mit der Bahn fahren. Ist sicherer.
                  Weder komme ich dort hin, noch von dort weiter zu meinem Arbeitgeber. Nee, ich denke, wenn es mit der Verkehrsmoral stimmt, ist allen am meisten geholfen - siehe unten.... -->

                  Das was dj beschreibt ist quasi urdeutsche Verkehrsbrauchtum. Nachdem er schon Paris erwähnt hat, Geh mal dort als Fussgänger ohne zu gucken auf die Straße. Es passiert nix. In D ist der Unfall schon perfekt. Hier verlässt sich jeder auf sein Recht und ist bereit dies mit ALLEN Mitteln durchzusetzen. In Paris hingegen sagt man sich er hat nicht geguckt also muss ich aufpassen. Auch eine Form von Solidarität. Daran krankt es ja hier sowieso. So wie man fährt so ist auch dessen Charakter.
                  Viele Grüße!
                  DJ

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                  • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

                    Radler.jpg Zufällig entdeckt und für richtig erachtet.

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                    • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

                      Zitat von alterelch Beitrag anzeigen
                      Zufällig entdeckt und für richtig erachtet.
                      Dass Du kein Jedi bist, weiß wohl jeder. Dennoch bleibt das Licht leider oft aus.

                      Ich halte es mittlerweile übrigens bei jüngeren Fahrer/innen für am effektivsten, wenn man ihnen zuruft "Wenn Du ohne Licht fährst, wirst Du irgendwann überfahren". Also so ein richtiger Schockspruch.

                      Erst am Montag kam ein Junge, ca. 13, von rechts bergab gesaust. Hatte Vorrang vor mir (mit dem Rad - mit Licht), aber ich konnte schlicht niemanden sehen weil der Junge lichtlos fuhr. Dem war natürlich klar, dass er sich hier vorsichtig in die Kreuzung hineintasten muss und er verzichtete auf seine Vorfahrt (wär eh zu spät gewesen).

                      Das ist zwar A. wieder ein Aufreger, aber B. eben auch ein Beispiel, das zeigt, warum lichtlose Gestalten auf dem Rad nicht massiv in der Unfallstatistik auftauchen. Aber C. natürlich keine Entschuldigung.

                      Auf Landstraßen erlebe ich dagegen nur seltenst Radfahrer völlig ohne Licht. Zum Glück.

                      Ja, in diesem Bereich kann man mehr machen (überwachen, sanktionieren), aber das gilt natürlich für viele andere Bereiche auch.
                      .
                      Viele Grüße!
                      DJ

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                      • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

                        https://www.berliner-zeitung.de/berl...00?dmcid=sm_fb

                        Mit dem LKW durch Berlin „Plötzlich kommt ein Radfahrer angeschossen“

                        Berlin -

                        Es könnte heute passieren. „Es könnte auch morgen passieren“, sagt Siegfried Hullin. Die Angst, dass er einen Unfall mit einem Radfahrer erlebt, ist immer da. Trotz der vielen Erfahrungen, die er seit 1980 in seinem Beruf als Kraftfahrer gesammelt hat. Trotz der Routine, trotz aller Vorsicht. Bislang hat Hullin keine solchen Unfälle erlebt, wie sie sich kürzlich wieder einmal zugetragen haben.

                        – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/29572200 ©2018 Hier der ganze Bericht und ein Video dazu.

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                        • AW: Umfrage zum Rad fahren auf der Fahrbahn und Lösungen für den Verkehr

                          Kann ich gut verstehen.

                          Bin ja nun auch täglich mit dem LKW in der großen Innenstadt unterwegs, muss mich da durch die unmöglichsten engen Stellen quetschen und von allen Seiten schießen Radfahrer und Fussgänger hervor.

                          Ich denke immer, es ist nur eine Frage der Zeit, bis was passiert.

                          Es ist, als würde ein Elefant durch eine Stadt voller Mäuse spazieren, die alle um seine Füsse herumwuseln.

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