WHO-Experten fordern mehr Daten von China
Experten der WHO haben vier Wochen lang im chinesischen Wuhan die Ursprünge der Corona-Pandemie untersucht. Nun fordern sie von China die Offenlegung von den Rohdaten zu den ersten Fällen.
Aus chinesischer Sicht war es gut gelaufen: Bei der Abschlusspressekonferenz der WHO-Mission vergangene Woche in Wuhan gab es keine Kritik an China. Allerdings auch keine wirklich dramatisch neuen Erkenntnisse über den Ursprung der Pandemie. Jetzt aber kommen aus dem Kreis der WHO-Experten Forderungen nach Zugang zu mehr chinesischen Daten, um die Spur der Pandemie weiter zurückverfolgen zu können.
Dabei geht es um zehntausende Fälle von Lungenentzündungen, Grippe und Fieber zwischen Oktober und Dezember 2019, bei denen es sich prinzipiell um mögliche Covid-19-Fälle gehandelt haben könnte.
Auch Fabian Leendertz vom Robert Koch-Institut sieht in den Krankendaten den Schlüssel für das Verständnis der Pandemie. "Das ist natürlich eine Riesenarbeit", sagt er. "Das sind ja unglaublich viele Akten. Da muss man auch mit dem Datenschutz aufpassen, weil da ja auch der Name des Patienten drübersteht. Und da ist garantiert noch Arbeit zu tun, sich das noch genauer anzuschauem."
WHO-Delegation hat mehrfach um Rohdaten gebeten
Auch Blutbanken aus der Region Wuhan würden sich die Experten gerne genauer ansehen. Über den Zugang werde mit den chinesischen Behörden diskutiert, heißt es. Unklar ist, warum China selbst zu den ersten bekannten Coronafällen keine Rohdaten offenlegt.
Der australische Mikrobiologe Dominic Dwyer sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, die Delegation habe mehrfach um diese Daten gebeten. Erhalten hätten sie aber nur eine Zusammenfassung. Ob das politische oder andere Gründe hat, darüber wollte er nicht spekulieren.
Medienberichte, es habe bereits in Wuhan lautstarke Auseinandersetzungen mit der chinesischen Seite über den Zugang zu Daten gegeben, wiesen mehrere Wissenschaftler zurück. "Streit definiert jeder für sich", sagt Leendertz. "Es gab einen guten wissenschaftlichen Diskurs. Streit habe ich von hier nicht beobachten können."
Doch wie politisch aufgeladen die Mission ist, zeigen Äußerungen der US-Regierung. Der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden forderte einen "unabhängigen" WHO-Bericht ohne Einmischung der chinesischen Regierung. Washington habe ernste Bedenken, wie die Untersuchung in Wuhan gelaufen sei. China wies die Kritik empört zurück.
Viele Fragen und wenig Daten
"Ich wünsche mir, dass jetzt wirklich konkret diese Datenlücken gefüllt werden", so Leendertz. "Wir sind momentan am Limit der Diskussion und der Entwicklung der Szenarien, weil die Daten einfach nicht mehr hergeben."
Die Untersuchungen der internationalen Experten und der chinesischen Wissenschaftler gehen auch nach der Wuhan-Reise weiter. Ob es irgendwann Antworten gibt, ist weiter offen.
Ich denke, da wird weiterhin "Schweigen im Walde" bleiben, solange die Länder der ganzen Welt nicht geschlossen gegen China antreten und Entschädigungsforderungen stellen.
Experten der WHO haben vier Wochen lang im chinesischen Wuhan die Ursprünge der Corona-Pandemie untersucht. Nun fordern sie von China die Offenlegung von den Rohdaten zu den ersten Fällen.
Aus chinesischer Sicht war es gut gelaufen: Bei der Abschlusspressekonferenz der WHO-Mission vergangene Woche in Wuhan gab es keine Kritik an China. Allerdings auch keine wirklich dramatisch neuen Erkenntnisse über den Ursprung der Pandemie. Jetzt aber kommen aus dem Kreis der WHO-Experten Forderungen nach Zugang zu mehr chinesischen Daten, um die Spur der Pandemie weiter zurückverfolgen zu können.
Dabei geht es um zehntausende Fälle von Lungenentzündungen, Grippe und Fieber zwischen Oktober und Dezember 2019, bei denen es sich prinzipiell um mögliche Covid-19-Fälle gehandelt haben könnte.
Auch Fabian Leendertz vom Robert Koch-Institut sieht in den Krankendaten den Schlüssel für das Verständnis der Pandemie. "Das ist natürlich eine Riesenarbeit", sagt er. "Das sind ja unglaublich viele Akten. Da muss man auch mit dem Datenschutz aufpassen, weil da ja auch der Name des Patienten drübersteht. Und da ist garantiert noch Arbeit zu tun, sich das noch genauer anzuschauem."
WHO-Delegation hat mehrfach um Rohdaten gebeten
Auch Blutbanken aus der Region Wuhan würden sich die Experten gerne genauer ansehen. Über den Zugang werde mit den chinesischen Behörden diskutiert, heißt es. Unklar ist, warum China selbst zu den ersten bekannten Coronafällen keine Rohdaten offenlegt.
Der australische Mikrobiologe Dominic Dwyer sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, die Delegation habe mehrfach um diese Daten gebeten. Erhalten hätten sie aber nur eine Zusammenfassung. Ob das politische oder andere Gründe hat, darüber wollte er nicht spekulieren.
Medienberichte, es habe bereits in Wuhan lautstarke Auseinandersetzungen mit der chinesischen Seite über den Zugang zu Daten gegeben, wiesen mehrere Wissenschaftler zurück. "Streit definiert jeder für sich", sagt Leendertz. "Es gab einen guten wissenschaftlichen Diskurs. Streit habe ich von hier nicht beobachten können."
Doch wie politisch aufgeladen die Mission ist, zeigen Äußerungen der US-Regierung. Der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden forderte einen "unabhängigen" WHO-Bericht ohne Einmischung der chinesischen Regierung. Washington habe ernste Bedenken, wie die Untersuchung in Wuhan gelaufen sei. China wies die Kritik empört zurück.
Viele Fragen und wenig Daten
"Ich wünsche mir, dass jetzt wirklich konkret diese Datenlücken gefüllt werden", so Leendertz. "Wir sind momentan am Limit der Diskussion und der Entwicklung der Szenarien, weil die Daten einfach nicht mehr hergeben."
Die Untersuchungen der internationalen Experten und der chinesischen Wissenschaftler gehen auch nach der Wuhan-Reise weiter. Ob es irgendwann Antworten gibt, ist weiter offen.
Ich denke, da wird weiterhin "Schweigen im Walde" bleiben, solange die Länder der ganzen Welt nicht geschlossen gegen China antreten und Entschädigungsforderungen stellen.
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