Dänemark/Schweden: Weniger Grenzhindernisse sollen den Schwerlastverkehr per LKW erleichtern

Eine dänisch-schwedische Arbeitsgruppe hat Möglichkeiten untersucht, um den Gütertransport über die Grenze zwischen Dänemark und Schweden zu vereinfachen. Der dänische Verkehrsminister und der schwedische Minister für Infrastruktur und Wohnungswesen haben sich zum Ziel gesetzt, Grenzhindernisse zum Wohle der grünen Wende und des Transportwesens zu beseitigen.

Die Øresundsverbindung feiert ihr 25-jähriges Jubiläum und ist ein starkes Symbol für die engen Beziehungen zwischen Dänemark und Schweden. In den letzten Jahren wurde verstärkt darauf hingearbeitet, die Vorschriften auf beiden Seiten des Øresunds zu vereinheitlichen, um den Grenzübertritt für Lkw zu erleichtern.

„Wenn auf beiden Seiten des Öresunds unterschiedliche Vorschriften für die Länge und Größe von Lastwagen gelten, ist der Transport von Gütern über den Öresund unnötig aufwendig. Deshalb haben wir uns auf beiden Seiten des Öresunds darauf geeinigt, die Vorschriften für Doppelanhängerzüge zu vereinheitlichen, damit es weniger Grenzhindernisse für die Transportbranche gibt. Auf diese Weise kann mehr Fracht mit einem einzigen Lkw transportiert werden, was gleichzeitig gut für das Klima ist, sagt Verkehrsminister Thomas Danielsen.

Der dänische Verkehrsminister arbeitet eng mit seinem schwedischen Amtskollegen zusammen, um die Grenzhindernisse für Doppelanhängerzüge, also Lkw mit einer Länge von mehr als 25,25 Metern, abzubauen. Die Minister setzten 2024 eine dänisch-schwedische Arbeitsgruppe ein, um die Hindernisse zu ermitteln und mögliche Lösungen zu finden. Die Ergebnisse sind nun in einem Bericht zusammengefasst. Die Arbeitsgruppe empfiehlt unter anderem:

• In Dänemark soll die zulässige Höchstlänge für A-Double-Kombinationen von 32 Metern auf 32,5 Meter erhöht werden.
• In Dänemark soll die AB-Doppelkombination mit drehbaren Achsen zugelassen werden.
• Die Vorschriften für Schilder an Lastkraftwagen sollen harmonisiert werden, und Dänemark und Schweden werden die Schilder des jeweils anderen Landes gegenseitig anerkennen.
• Das Doppelanhänger-Straßennetz soll in beiden Ländern ausgebaut werden.

Die Minister auf beiden Seiten des Öresunds arbeiten weiter daran, die verschiedenen Vorschläge aus dem Bericht umzusetzen.

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