Der falsche Protest
Die Demonstrationen „gegen rechts“ dienen der Ablenkung von eigenem schuldhaftem Versagen während der Corona-Zeit.
Darf man vergleichen? Zum Beispiel die Vorgänge in der Spätphase der DDR, als die strauchelnde Führung selbst Pro-System-Demonstrationen organisierte, mit der Welle der Anti-AfD-Proteste heute? Mittlerweile herrscht im öffentlichen Diskurs geradezu ein Vergleichsverbot. Stellt man einen Zusammenhang mit Vorgängen in der NS-Zeit oder in der DDR her, so heißt es, man würde Letztere „verharmlosen“. Tatsächlich sind historische Vergleiche jedoch extrem wichtig, um Fehlentwicklungen in der Gegenwart rechtzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Der Autor ist als in Ostdeutschland aufgewachsener Psychotherapeut doppelt qualifiziert, um die aktuellen Vorgänge treffend zu analysieren. Wer mit dem Finger auf andere zeigt — zum Beispiel auf „Rechte“ —, der kann eigene Schuldgefühle wegen seiner Beteiligung am Corona-Unrecht sowie an den durch den Kapitalismus angerichteten Verwüstungen abwehren und auf andere projizieren. Er kann seinen in anderem Zusammenhang angestauten Hass ausagieren und wird damit belohnt, sich als „Guter“ fühlen zu können. Die AfD ist hierfür ein geeignetes Objekt, da sie sich immer wieder politische Blößen gibt. Mit dem Satz „Die AfD ist schuld“ wird in vielen Menschen mit Mitläufer-Mentalität aber lediglich eine innere Stimme betäubt, die ihnen sagt: „Ich bin schuld.“ Eine Heilung — individuell wie gesellschaftlich — ist auf diese Weise natürlich nicht möglich.
Die Demonstrationen „gegen rechts“ dienen der Ablenkung von eigenem schuldhaftem Versagen während der Corona-Zeit.
Darf man vergleichen? Zum Beispiel die Vorgänge in der Spätphase der DDR, als die strauchelnde Führung selbst Pro-System-Demonstrationen organisierte, mit der Welle der Anti-AfD-Proteste heute? Mittlerweile herrscht im öffentlichen Diskurs geradezu ein Vergleichsverbot. Stellt man einen Zusammenhang mit Vorgängen in der NS-Zeit oder in der DDR her, so heißt es, man würde Letztere „verharmlosen“. Tatsächlich sind historische Vergleiche jedoch extrem wichtig, um Fehlentwicklungen in der Gegenwart rechtzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Der Autor ist als in Ostdeutschland aufgewachsener Psychotherapeut doppelt qualifiziert, um die aktuellen Vorgänge treffend zu analysieren. Wer mit dem Finger auf andere zeigt — zum Beispiel auf „Rechte“ —, der kann eigene Schuldgefühle wegen seiner Beteiligung am Corona-Unrecht sowie an den durch den Kapitalismus angerichteten Verwüstungen abwehren und auf andere projizieren. Er kann seinen in anderem Zusammenhang angestauten Hass ausagieren und wird damit belohnt, sich als „Guter“ fühlen zu können. Die AfD ist hierfür ein geeignetes Objekt, da sie sich immer wieder politische Blößen gibt. Mit dem Satz „Die AfD ist schuld“ wird in vielen Menschen mit Mitläufer-Mentalität aber lediglich eine innere Stimme betäubt, die ihnen sagt: „Ich bin schuld.“ Eine Heilung — individuell wie gesellschaftlich — ist auf diese Weise natürlich nicht möglich.
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