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Fahrermangel: Fehlender Nachwuchs bei Lkw-Fahrern bleibt bestehen

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    Fahrermangel: Fehlender Nachwuchs bei Lkw-Fahrern bleibt bestehen

    In Österreich, Deutschland und der Schweiz erreicht die Zahl der Führerscheinneulinge bestenfalls das Niveau von 2019.

    Weiterhin bleibt der Lkw-Fahrermangel in Österreich ein großes Problem. Wie die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) berichtet, fehlt es an ausreichend Nachwuchs. Bei den Berufsfahrern von Lkw und Bussen konnten die Corona-bedingten Rückgänge beim Berufseinstieg nicht mehr geschlossen werden, heißt es in einer WKO-Aussendung.

    Zwar wurde mit 3300 neuen Lkw-Fahrern im Jahr 2022 wieder das Niveau des Berufszugangs von 2019 erreicht. Es fehlen rückwirkend betrachtet jedoch jeweils 500 Berufskraftfahrer bei der Güterbeförderung dauerhaft, sagt Joachim Steininger, Obmann des Fachverbandes der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs.

    Jobkiller Stau

    Die Lücke bleibt auch in Deutschland aufrecht: Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) verzeichnete 2019 insgesamt 19.950 erfolgreich bestandenen Lkw-Prüfungen im Ausbildungsberuf zum Berufskraftfahrer oder nach dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz. Danach fiel die Zahl 2020 auf 17.383. Im Jahr 2021 lag sie mit 19.051 weiter unter dem Wert von 2019. Die Zahlen für 2022 werden im Frühjahr 2023 vorliegen.

    Auch die Schweiz kennt das Problem: „Der Fahrermangel in der Schweiz hat sich mit Corona weiter verschärft“, sagt André Kirchhofer vom Schweizerischer Nutzfahrzeugverband Astag. „Jobkiller Nummer eins sind die jährlich steigenden Staus.“

    Quelle

    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    Jobkiller sind eigentlich ausnahmslos alle Begleiterscheinungen,
    die dieser Job mit sich bringt.
    Das tuen sich die jungen Leute heutzutage einfach nicht mehr an.
    Ist aber nicht nur in unserer Branche so,
    siehe Fachkräftemangel im Handwerk etc...


    Gruß!
    M.P.U
    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

    chinesisches Sprichwort

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    • #3
      Bei Klopapier haben wir erleben müssen, wie sogar eine künstliche Verknappung zu massiven Preisanstiegen geführt hat.

      Wenn wir mal endlich eine Situation hätten, daß Waren NICHT MEHR transportiert würden, weil Fahrer fehlen,
      dann würde die Fahrerentlohnung deutlich steigen. Nicht um 3% oder 4,9%. Dann würden wird 70% ± sehen.

      Dann läge Fahrermangel vor.

      Gruß
      Klaus
      Zuletzt geändert von hobbylenker; 21.01.2023, 04:01.

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      • #4
        In der Logistikbranche sehe ich jetzt nicht wirklich einen Personalmangel. Viel mehr wird immer noch viel zu viel ausgelagert, umgelagert und hin und her gefahren. Dadurch werden sinnlos Kapazitäten gebunden.
        Dumm stellen kann Freizeit verschaffen

        Kommentar


        • #5
          Seid der Woche vor Weihnachten ist der LKW Verkehr um sicher 25% weniger geworden ( A 61 / A 3 Richtung NL )
          egal jetzt zu welcher Zeit, auch Parkplätze sind zum späten Nachmittag noch zu kriegen.

          In NL stehen bei Speditionen zum Teil 20 und mehr LKW, und das über Wochen.

          Meine Erfahrung ...

          Kommentar


          • #6
            Tja, als ich früher im Jobcenter gesagt hatte, dass ich Kraftfahrer werden möchte, hieß es immer, ich hätte ja 2 Berufe gelernt und müsse nicht LKW fahren. Das in beiden Berufen niemand benötigt wurde, interessierte dabei niemanden. Lieber wurden mir Hilfsarbeiterstellen vorgeschlagen, für die man nicht dämlich genug sein konnte.
            Und heute kann ich gesundheitlich nicht mehr fahren.
            Dazu kommt, dass jahrzehntelang überall gespart wurde. Das Problem ist doch, egal wo, die Quittung für alle Handlungen kommt immer hinterher!!

            Kommentar


            • #7
              Fahrermangel: mangelnde Bezahlung, das schlechte bzw. fehlende Image des Berufsstandes sowie schlechte Arbeitsbedingungen, wie fehlende Parkplätze, schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Führerschein kostet mehrere tausend €....

              Etwas älterer Artikel

              Kobernuß: „5.000 bis 6.000 Euro für Fahrer wären angemessen“







              Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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              • #8
                Natürlich wäre das angemessen, aber was meint ihr, wie teuer dann unsere Güter des täglichen Bedarfs würden? Das einzig richtige wäre, die Steuerlast für Arbeitnehmer zu senken. Ich kenne kein Land außer uns, wo es Abgaben um 40% gibt. Irland und Großbritannien ca. 10-15%, Polen ähnlich, Bulgarien auch so. Screenshot_20230121-180653~2.png

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                • Gast-Avatar
                  Gast kommentierte
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                  Ähm, kann man nicht mal erwähnen, daß die Reichen kaum Steuern zahlen?

              • #9
                Das einzig richtige wäre, die Steuerlast für Arbeitnehmer zu senken. I
                Sehe ich auch so.


                Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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                • #10
                  [QUOTE=Mack Anthem;n455095] Das einzig richtige wäre, die Steuerlast für Arbeitnehmer zu senken.

                  Das ist schon richtig. Aber von was für Gelder unterhalten wir dann die halbe Welt die hier zu Gast ist? Und die andere Hälfte die noch nicht hier ist will schließlich auch leben.

                  Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.

                  Kommentar


                  • #11
                    Udo Skopeck zum Thema:
                    ,,Amazon ist für mich ein riesiges rotes Tuch"

                    Speditionen suchen verzweifelt Lkw-Fahrer. Udo Skoppeck ist seit über 40 Jahren Berufskraftfahrer und erzählt, warum er bei Amazon seine Verdi-Weste trägt und wie der angeblich unattraktive Arbeitsplatz wirklich ist.
                    https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/ein.../28920094.html

                    Kommentar


                    • #12
                      mmentar
                      • Eierfeile
                        #8.1

                        Eierfeile kommentierte
                        21.01.2023, 19:39


                        Ähm, kann man nicht mal erwähnen, daß die Reichen kaum Steuern zahlen?
                      Die zahlen schon auch.... bei Superreichen bin ich mir da nicht so sicher. Und der Soli fällt bei den unteren Schichten weg.


                      Arm & Reich
                      Der Staat nimmt vielen die Hälfte

                      Die Einkommensteuer ist das zentrale Instrument der Umverteilung, viel wirksamer als zum Beispiel die Mehrwertsteuer. Eine Vermögenssteuer würde hingegen wenig Einnahmen bringen, aber vielen Unternehmen die Luft zum Atmen nehmen.

                      Während die Einkommen in Deutschland recht gleichmäßig verteilt sind, ist Vermögen eher ungleich verteilt. Der Aldi-Erbe Karl Albrecht Junior besitzt mehr als 30 Milliarden US-Dollar, so mancher Hartz-IV-Empfänger aus Duisburg-Marxloh keinen einzigen Cent. Doch diese beiden Pole haben wenig mit der Lebenswirklichkeit der überwiegenden Mehrheit in Deutschland zu tun, denn den allermeisten Bürgern geht es in materieller Hinsicht recht gut.

                      Je besser jemand finanziell dasteht, desto mehr Steuern und Abgaben verlangt der Staat. Sozialbeiträge, direkte und indirekte Steuern tragen in etwa zu gleichen Teilen zur Finanzierung der öffentlichen Haushalte bei. Einige Einnahmequellen berücksichtigen die Höhe der Einkommen mehr, andere weniger. Das wichtigste Umverteilungsinstrument ist die Einkommensteuer. Bereits ab einem zu versteuernden Jahreseinkommen von knapp 58.000 Euro zahlt ein Alleinstehender den Spitzensteuersatz von 42 Prozent – ab etwa 274.000 Euro wird jeder zusätzliche Euro gar mit 45 Prozent belastet (Reichensteuersatz). Mit Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag liegt die Belastung jedes zusätzlich verdienten Euros in dieser Gehaltsklasse bei rund 50 Prozent.



                      ​Im Vergleich zu dieser direkten Steuer sind die Steuersätze der indirekten Steuern unabhängig von der tatsächlichen Einkommenshöhe. Die Mehrwertsteuer zum Beispiel belastet den Konsum aller in gleichem Maße. Obwohl die Wohlhabenden einen kleineren Teil ihres Einkommens für Konsum ausgeben, konsumieren sie natürlich immer noch mehr als Geringverdiener und tragen deshalb einen größeren Teil der Last: Die oberen zehn Prozent der Einkommensbezieher zahlen rund ein Fünftel der indirekten Steuern. Zum Vergleich: Ihr Anteil an der Einkommensteuer beträgt knapp die Hälfte. Die Beteiligung der Wohlhabenden an der Staatsfinanzierung wäre sogar noch größer, wenn nicht einige ihr Geld widerrechtlich auf Schwarzgeldkonten im Ausland parken würden. Ein Mittel gegen Steuerhinterzieher ist sicherlich eine effektivere Fahndung. Steuererhöhungen sind in diesem Fall allerdings wirkungslos und träfen vor allem die ehrlichen Bürger.

                      Die Einnahmen erreichen Rekorde

                      Trotzdem ist die Vorstellung verbreitet, der Staat müsse „die Reichen“ mit einer zusätzlichen Vermögenssteuer belasten. Diese Einschätzung beruht auch darauf, dass viele glauben, mit der sogenannten Abgeltungssteuer von 25 Prozent seien Kapitaleinkommen im Vergleich zu Arbeitseinkommen zu niedrig besteuert. Doch gerade bei den Betriebsvermögen sieht die Welt anders aus. Auf die Dividende wird zwar auch „nur“ die Kapitalertragssteuer von 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag fällig, das Unternehmen selbst hat aber vorher bereits Steuern gezahlt. Dadurch steigt die Steuer auf ausgeschüttete Gewinne auf fast 50 Prozent. Kommt die Vermögenssteuer hinzu, kann die Belastung sogar auf mehr als 90 Prozent steigen. Ein Argument für die Wiedereinführung der Vermögenssteuer ist, dass sie gebraucht wird, um die öffentlichen Haushalte zu konsolidieren. Die öffentliche Hand leidet zwar an vielem, aber nicht an mangelnden Einnahmen: Mit rund 799 Milliarden Euro erreichte das Steueraufkommen 2019 einen Höchststand. Im Corona-Jahr 2020 reduzierten sich zwar die Einnahmen auf 740 Milliarden Euro. Aktuelle Steuerschätzungen erwarten jedoch bis zum Jahr 2023 eine Erholung und anschließende Verbesserung der Einnahmesituation. Ein strukturelles Einnahmeproblem hat somit auch die Corona-Pandemie nicht hinterlassen.





                      Unten steht noch eine Tabelle zum Ausrechnen der Steuerlast.


                      Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                      ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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                      • #13
                        Zitat von Eierfeile Beitrag anzeigen
                        Ähm, kann man nicht mal erwähnen, daß die Reichen kaum Steuern zahlen?
                        Weil die Reichen, sobald es ihnen zu viel wird, ihr Bündel packen können und woanders Kostengünstiger zu leben?
                        Im übrigen: Ein Staat der dermaßen mit den Steuergeldern seiner Bürger rumasst, hat wohl kein Einnahmeproblem. Eher ein Ausgabeproblem.
                        Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.

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                        • #14
                          So groß kann der Fahrermangel nicht sein. Auf Bewerbungen bekommt man keine Antwort und wenn doch ist spätestens bei der Lohnfrage Schluß.
                          Im Nahverkehr wie gehabt bei 12-15 Stunden um die 2000 Brutto.
                          Dabei wäre es mir egal ob Sattel oder Anhänger, ob Plane Kühler oder Baustoffe. Selbst Wechselbrücken wären kein Problem....aber nix.....
                          Mein Limit liegt bei 2500 und das heißt nicht open End.
                          Keine Chance da qas zu kriegen. Die kriegst Du nicht mal im FV.
                          Kumpel von mir fährt Altkleider im Dreieck zwischen Bremerhaven, Ruhrgebiet und FF/Oder.
                          Sonntagabend um 22 Uhr raus im Regelfall Freitag auf Samstag NAcht zurück. 2300 + Spesen. Keine Zulagen dafür aber selber Laden/Entladen.....
                          Solange sich da nichts ändert wird der sogenannte MAngel bleiben-.....
                          Gruß Kai
                          Werder Bremen-Lebenslang grün-weiß

                          Lieber stehend sterben als knieend Leben (Böhse Onkelz)

                          Kommentar


                          • Mack Anthem
                            Mack Anthem kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Rechne es Mal durch, als Hilfsarbeiter bekommst du heute 12€/h, bei 8 Stunden täglich bei 21 Arbeitstagen pro Monat bekommst du 2016€/Monat brutto. Also bist du per Definition als Kraftfahrer im Nahverkehr ein Hilfsarbeiter, dessen Qualifikation aber um 6300-9000€ kostet!!

                        • #15
                          Am fehlenden Nachwuchs fehlt es, sehe ich auch so, sehe da aber auch keine Besserung wenn der Fahrer " Job " attraktiver wird.

                          Zur Zeit sieht es für mich so aus

                          Die älteren ( zuverlässigen, die ihr Handwerk verstehen ) werden immer weniger, zur Zeit auch das Frachtaufkommen, dadurch bedingt melden immer mehr Speditionen Fahrzeuge ab, bevor sie irgendwelche unzuverlässige Pfeifen, wo auch noch große Schäden an den Fahrzeugen und in
                          der Kundschaft verursachen,

                          Meine Erfahrung, stelle ich in Gesprächen immer wieder fest.

                          Kommentar

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