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  • #31
    Die Mondsonde „Odysseus“ wurde von der NASA ins Universum geschickt. Doch bisher fehlt ein Signal, da die kommerzielle Sonde vermutlich bei der Landung umgekippt sei.

    https://wirtschaft.com/nasa-vermutet-mondsonde-odysseus-stolpert-bei-landung/

    https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/monsonde-odysseus-100.html
    Zuletzt geändert von Manni-Blue; 25.02.2024, 14:26.


    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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    • #32
      Mars In 4K



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      • #33
        Aufgewacht: Voyager 1 meldet sich mit mysteriösem Signal zurück

        Seit 2023 funkte Voyager nur noch Unsinn zur Erde und schien verloren. Am 3. März sandte sie plötzlich eine Kopie ihres internen Speichers



        Die Hoffnung auf ein Happy End schwand zuletzt. Voyager 1, neben seiner Schwester Voyager 2 das von der Erde am weitesten entfernte von Menschen gemachte Objekt, schien nach fast einem halben Jahrhundert im All endgültig seinen Geist aufzugeben. Ende 2023 begann die Sonde, die bisher verlässlich Messwerte und technische Daten zur Erde gefunkt hatte, plötzlich Unsinn zu senden. Alle Versuche, die Kommunikation mit dem museumsreifen Computersystem wiederherzustellen, scheiterten. Das Ende schien gekommen.​

        Doch nun gibt es eine neue Entwicklung. Am 3. März registrierte das Voyager-Team eine Passage im Code, die sich vom Rest der unsinnigen Folge aus Nullen und Einsen unterschied. Es handelte sich immer noch nicht um das übliche Datenformat, doch offensichtlich reagierte die Sonde nicht mehr völlig chaotisch.

        Neues Signal

        Das Team versuchte also, den neuen Teil des Datenstroms zu entschlüsseln. Der gesendete Code wird von einem der Bordcomputer generiert, dem "Flight Data Subsystem", kurz FDS. Es ist dafür verantwortlich, die wissenschaftlichen und technischen Daten von Voyager in ein sendetaugliches Datenformat zu verpacken. Dort wird auch der Fehler vermutet. Ein Mitarbeiter des Deep Space Network der US-Weltraumagentur Nasa, das die Radioantennen betreibt, über die die gesamte Kommunikation mit Voyager läuft, schaffte es nach drei Tagen Arbeit tatsächlich, das neue Signal zu entschlüsseln. Davon berichtet der Nasa-Blog "The Sun Spot".

        Es enthält überraschenderweise eine Kopie des gesamten Speicherinhalts des FDS. Darin finden sich neben dem Betriebssystem auch eine Reihe von Variablen mit Informationen über Voyager oder Befehlen von der Erde. Diese Informationen sind für das Bodenteam äußerst nützlich, lässt sich doch nun der aktuelle Zustand des FDS mit jenem vor dem Auftreten des Fehlers vergleichen und dieser so möglicherweise eingrenzen.

        Reaktion auf "Poke"-Befehl

        Die neue Entwicklung ist kein Zufall. Am 1. März sandte das Team einen Befehl an Voyager, der auf Englisch "Poke" genannt wird und einem vorsichtigen "Anstupsen" entspricht. Dabei wird das FDS instruiert, nach und nach unterschiedliche Teile seines eigentlichen Programms zu ignorieren. Sinn dieser Maßnahme war die Hoffnung, dass ein Auslassen fehlerhafter Codes Voyager wieder zu Sinnen kommen lassen würde. Zwei Tage später war es tatsächlich so weit. Nun widmet sich das Team der Analyse des FDS-Speichers.

        Die Verzögerung geht nicht auf eine etwaige Aufwachphase von Voyager zurück, sondern ergibt sich rein aus der Entfernung der Sonde. Sie ist derzeit etwa 24 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt, das ist mehr als die 160-fache Distanz zwischen Erde und Sonne. Licht oder Radiosignale brauchen fast 24 Stunden, um Voyager zu erreichen. Jede Reaktion von Voyager auf einen Befehl des Bodenteams erreicht die irdischen Radioteleskope also erst mit zwei Tagen Verzögerung.

        Langzeitmission

        Wie groß die Hoffnung auf eine erneute Inbetriebnahme ist, lässt sich also noch schwer beurteilen. Das Team betont, die Analyse der Daten werde Zeit brauchen. Ein Ende der Mission würde den Erfolg von Voyager 1 nicht schmälern. Ihre Hauptmission endete bereits vor fast 25 Jahren. Schon in den 80er-Jahren versagte ein Instrument zur Messung der Temperatur des Plasmas im Weltraum. Nur dank verschiedener Tricks und sorgfältigem Ressourcenmanagement war es überhaupt gelungen, die Sonde so lange am Leben zu erhalten. Dabei half auch die einfache Bauweise der Komponenten. Die Bordcomputer besitzen beide nur einen Speicherplatz von 69,63 Kilobyte, kaum genug für eine JPEG-Datei.

        Auch die Energieversorgung ist für einen langen Atem ausgelegt. Aufgrund der enormen Entfernung zur Sonne sind Solarzellen, wie sie bei anderen Sonden zum Einsatz kommen, bei derart weit reisenden Raumfahrzeugen keine Option. Die Voyager-Sonden verwenden Radionuklidbatterien, die nach wie vor Elektrizität liefern. Das radioaktive Element Plutonium-238 erzeugt beim Zerfall Wärme, die in elektrische Energie umgewandelt wird.

        Auf diese Weise konnten die beiden Voyager-Sonden im Herbst ihrer Karriere noch einen beispiellosen wissenschaftlichen Erfolg verbuchen: Sie lieferten erste Daten vom Rand des Sonnensystems. Letzteres geht nicht fließend in den interstellaren Raum über, es gibt eine Grenze, an der der Sonnenwind seinen Einfluss verliert und das Plasma des interstellaren Raums überhandnimmt. Der Bereich wird Heliopause genannt. Voyager 1 und 2 lieferten erstmals Daten von dieser Übergangszone.

        Botschaft an unbekannt

        Auch die Energie der Plutoniumbatterie wird bald zur Neige gehen. Selbst wenn es gelingt, den Computersystemen von Voyager 1 noch einmal Leben einzuhauchen, wird in weniger als fünf Jahren die Energie aus der Batterie nicht mehr ausreichen, um die wissenschaftliche Arbeit fortzusetzen. Die erstaunliche Sonde wird dann endgültig abgeschaltet.

        Eine Funktion wird ihr dann noch bleiben: Sie wird den "Golden Record" weiter in den interstellaren Raum hinaustragen, eine Weltraum-Flaschenpost, die Informationen über die Menschen enthält, die sie gebaut haben.

        Seit 2023 funkte Voyager nur noch Unsinn zur Erde und schien verloren. Am 3. März sandte sie plötzlich eine Kopie ihres internen Speichers







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        • #34
          Die Nasa-Mission zum Jupitermond Europa bekommt eine Nachricht für Aliens

          Bei ihrem Start im Oktober 2024 wird die Sonde Europa Clipper auf einer Abdeckung mehrere künstlerisch gestaltete Nachrichten in die Jupiter-Umlaufbahn tragen.



          Eine Abdeckung der Europa-Clipper-Sonde enthält eine Nachricht für fremde Zivilisationen. NASA/JPL-Caltech



          Die Rückseite der Abdeckung enthält eine künstlerische Bearbeitung von Aufzeichnungen des Wortes "Wasser" in unterschiedlichen Sprachen.​​

          Die großen Gasplaneten Saturn und Jupiter haben unzählige Monde, die seit jeher ein beliebtes Ziel von Raumsonden darstellen. Teilweise sind sie von dicken Eisschilden bedeckt, unter denen sich Ozeane befinden. Im Fall des Jupitermondes Europa ist dieser Ozean riesig, mit etwa doppelt so viel Wasser wie die irdischen Ozeane.

          Bisherige Forschungen zeigen Vielversprechendes: Unter dem Eisschild könnten sogar lebensfreundliche Bedingungen herrschen. Aus diesem Grund schicken sowohl die Europäische Weltraumorganisation Esa als auch die US-Weltraumagentur Nasa Sonden zu Europa. Die Juice-Sonde der Esa startete im Frühjahr 2023. Die Nasa wird ihre Europa Clipper im Oktober auf die Reise schicken.

          Bei ihrem Start im Oktober 2024 wird die Sonde Europa Clipper auf einer Abdeckung mehrere künstlerisch gestaltete Nachrichten in die Jupiter-Umlaufbahn tragen





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          • #35
            Zitat von Manni-Blue Beitrag anzeigen
            Aufgewacht: Voyager 1 meldet sich mit mysteriösem Signal zurück

            Seit 2023 funkte Voyager nur noch Unsinn zur Erde und schien verloren. Am 3. März sandte sie plötzlich eine Kopie ihres internen Speichers



            Die Hoffnung auf ein Happy End schwand zuletzt. Voyager 1, neben seiner Schwester Voyager 2 das von der Erde am weitesten entfernte von Menschen gemachte Objekt, schien nach fast einem halben Jahrhundert im All endgültig seinen Geist aufzugeben. Ende 2023 begann die Sonde, die bisher verlässlich Messwerte und technische Daten zur Erde gefunkt hatte, plötzlich Unsinn zu senden. Alle Versuche, die Kommunikation mit dem museumsreifen Computersystem wiederherzustellen, scheiterten. Das Ende schien gekommen.​

            Doch nun gibt es eine neue Entwicklung. Am 3. März registrierte das Voyager-Team eine Passage im Code, die sich vom Rest der unsinnigen Folge aus Nullen und Einsen unterschied. Es handelte sich immer noch nicht um das übliche Datenformat, doch offensichtlich reagierte die Sonde nicht mehr völlig chaotisch.

            Neues Signal

            Das Team versuchte also, den neuen Teil des Datenstroms zu entschlüsseln. Der gesendete Code wird von einem der Bordcomputer generiert, dem "Flight Data Subsystem", kurz FDS. Es ist dafür verantwortlich, die wissenschaftlichen und technischen Daten von Voyager in ein sendetaugliches Datenformat zu verpacken. Dort wird auch der Fehler vermutet. Ein Mitarbeiter des Deep Space Network der US-Weltraumagentur Nasa, das die Radioantennen betreibt, über die die gesamte Kommunikation mit Voyager läuft, schaffte es nach drei Tagen Arbeit tatsächlich, das neue Signal zu entschlüsseln. Davon berichtet der Nasa-Blog "The Sun Spot".

            Es enthält überraschenderweise eine Kopie des gesamten Speicherinhalts des FDS. Darin finden sich neben dem Betriebssystem auch eine Reihe von Variablen mit Informationen über Voyager oder Befehlen von der Erde. Diese Informationen sind für das Bodenteam äußerst nützlich, lässt sich doch nun der aktuelle Zustand des FDS mit jenem vor dem Auftreten des Fehlers vergleichen und dieser so möglicherweise eingrenzen.

            Reaktion auf "Poke"-Befehl

            Die neue Entwicklung ist kein Zufall. Am 1. März sandte das Team einen Befehl an Voyager, der auf Englisch "Poke" genannt wird und einem vorsichtigen "Anstupsen" entspricht. Dabei wird das FDS instruiert, nach und nach unterschiedliche Teile seines eigentlichen Programms zu ignorieren. Sinn dieser Maßnahme war die Hoffnung, dass ein Auslassen fehlerhafter Codes Voyager wieder zu Sinnen kommen lassen würde. Zwei Tage später war es tatsächlich so weit. Nun widmet sich das Team der Analyse des FDS-Speichers.

            Die Verzögerung geht nicht auf eine etwaige Aufwachphase von Voyager zurück, sondern ergibt sich rein aus der Entfernung der Sonde. Sie ist derzeit etwa 24 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt, das ist mehr als die 160-fache Distanz zwischen Erde und Sonne. Licht oder Radiosignale brauchen fast 24 Stunden, um Voyager zu erreichen. Jede Reaktion von Voyager auf einen Befehl des Bodenteams erreicht die irdischen Radioteleskope also erst mit zwei Tagen Verzögerung.

            Langzeitmission

            Wie groß die Hoffnung auf eine erneute Inbetriebnahme ist, lässt sich also noch schwer beurteilen. Das Team betont, die Analyse der Daten werde Zeit brauchen. Ein Ende der Mission würde den Erfolg von Voyager 1 nicht schmälern. Ihre Hauptmission endete bereits vor fast 25 Jahren. Schon in den 80er-Jahren versagte ein Instrument zur Messung der Temperatur des Plasmas im Weltraum. Nur dank verschiedener Tricks und sorgfältigem Ressourcenmanagement war es überhaupt gelungen, die Sonde so lange am Leben zu erhalten. Dabei half auch die einfache Bauweise der Komponenten. Die Bordcomputer besitzen beide nur einen Speicherplatz von 69,63 Kilobyte, kaum genug für eine JPEG-Datei.

            Auch die Energieversorgung ist für einen langen Atem ausgelegt. Aufgrund der enormen Entfernung zur Sonne sind Solarzellen, wie sie bei anderen Sonden zum Einsatz kommen, bei derart weit reisenden Raumfahrzeugen keine Option. Die Voyager-Sonden verwenden Radionuklidbatterien, die nach wie vor Elektrizität liefern. Das radioaktive Element Plutonium-238 erzeugt beim Zerfall Wärme, die in elektrische Energie umgewandelt wird.

            Auf diese Weise konnten die beiden Voyager-Sonden im Herbst ihrer Karriere noch einen beispiellosen wissenschaftlichen Erfolg verbuchen: Sie lieferten erste Daten vom Rand des Sonnensystems. Letzteres geht nicht fließend in den interstellaren Raum über, es gibt eine Grenze, an der der Sonnenwind seinen Einfluss verliert und das Plasma des interstellaren Raums überhandnimmt. Der Bereich wird Heliopause genannt. Voyager 1 und 2 lieferten erstmals Daten von dieser Übergangszone.

            Botschaft an unbekannt

            Auch die Energie der Plutoniumbatterie wird bald zur Neige gehen. Selbst wenn es gelingt, den Computersystemen von Voyager 1 noch einmal Leben einzuhauchen, wird in weniger als fünf Jahren die Energie aus der Batterie nicht mehr ausreichen, um die wissenschaftliche Arbeit fortzusetzen. Die erstaunliche Sonde wird dann endgültig abgeschaltet.

            Eine Funktion wird ihr dann noch bleiben: Sie wird den "Golden Record" weiter in den interstellaren Raum hinaustragen, eine Weltraum-Flaschenpost, die Informationen über die Menschen enthält, die sie gebaut haben.

            Seit 2023 funkte Voyager nur noch Unsinn zur Erde und schien verloren. Am 3. März sandte sie plötzlich eine Kopie ihres internen Speichers





            Das Weltall, unendliche Weiten, einfach nicht zu fassen und unheimlich faszinierend!
            Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

            Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

            In der internationalen Politik geht es
            nie um Demokratie oder Menschenrechte.
            Es geht um die Interessen von Staaten.
            Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
            Geschichtsunterricht erzählt.
            Egon Bahr

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            • #36
              U.S.A. möchte Eisenbahn auf dem Mond errichten

              In den kommenden Jahrzehnten möchten mehrere Staaten den Mond wirtschaftlich nutzen. Die U.S.A. haben deshalb die Entwicklung einer Eisenbahn für den Mond in Auftrag gegeben.

              Washington D.C. (U.S.A.). Die Wertschöpfung auf dem Mond, etwa durch den Abbau von Helium-3 (3He), könnte laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) bis 2040 rund 170 Milliarden US-Dollar betragen. In den kommenden Jahren möchten deshalb unter anderem die U.S.A., Japan, China, Indien, Pakistan, Russland und die Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) Konzepte für die wirtschaftliche Nutzung des Mondes entwickeln und erproben. Dazu sollen auf dem Mond unterschiedliche Infrastrukturprojekte entstehen, darunter das LunaNet, das die Kommunikation und Navigation verbessern kann.

              Mehrere Staaten möchten den Mond wirtschaftlich nutzen. Die U.S.A. haben deshalb die Entwicklung einer Eisenbahn in Auftrag gegeben.



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              • #37
                Die Nasa findet mögliche Beweise für außerirdisches Leben auf dem Mars – nur fehlt das Geld, um die Proben zu bergen

                ​Die Nasa hat sich mehr vorgenommen, als sie eigentlich wollte, als sie den Perseverance-Rover zum Mars schickte, um Proben zu sammeln.

                Bei der 2,4 Milliarden Dollar (rund 2,3 Milliarden Euro) teuren Mission landete der Rover im Jezero-Krater, wo sich ein alter See befindet. Dies ist der ideale Ort, um nach Fossilien von Mikroben zu suchen, die auf dem Mars gelebt haben könnten, als der Planet noch reich an Seen und Flüssen war.

                Die Hauptaufgabe von Perseverance besteht darin, Gesteins- und Sedimentproben entlang des Seebodens und des Kraterrands zu sammeln. Dabei ist die große Hoffnung, Anzeichen dafür zu finden, dass auf dem roten Planeten einst Leben gedieh. Der Rover hat gute Arbeit geleistet – bis jetzt hat er 24 Proben gesichert – aber die Nasa weiß nicht mehr, wie sie diese zur Analyse zur Erde bringen soll.

                Der ursprüngliche Plan der Nasa für die Rückholaktion, die sogenannte Mars Sample Return, hat sich zerschlagen. Die Behörde bittet nun Unternehmen, sich zu melden und bessere Ideen vorzuschlagen.

                „Wir suchen nach unkonventionellen Möglichkeiten, die die Proben früher und zu geringeren Kosten zurückbringen könnten“, sagte Nicola Fox, Leiterin des Science Mission Directorate der Nasa, am Montag in einer Pressekonferenz. „Dies ist definitiv ein sehr ehrgeiziges Ziel. Wir werden einige sehr innovative neue Möglichkeiten für das Design nutzen müssen und sicherlich nichts unversucht lassen.“

                Der alte Plan der Nasa kostet 11 Milliarden Dollar (rund 10,4 Milliarden Euro) und dauert zu lange

                Der ursprüngliche Vorschlag der Nasa für den Mars Sample Return sei "wahnsinnig kompliziert", sagte David Parker, Direktor für Weltraumforschung bei der Europäischen Weltraumorganisation, im Jahr 2021.

                Die Idee war, zwei Raketen zum Mars zu schicken, eine mit einem Landegerät und eine mit einem Orbiter. Das Landegerät wäre das größte, das jemals zum Mars geschickt wurde. Er würde in der Nähe des Probenlagers landen, das Perseverance angelegt hat, einen Rover aussetzen, der die Probenröhren holt, und sie auf eine kleine Rakete laden, die am Lander befestigt ist.

                Dann würde die Rakete die Proben in die Marsumlaufbahn bringen, wo sie zum Orbiter geschleudert würden, dem größten Raumfahrzeug, das die Nasa je zum Mars geschickt hat.

                Der Orbiter müsste die Proben aufnehmen, zur Erde zurückfliegen und das Probengefäß in einem feurigen Sturzflug auf die Oberfläche unseres Planeten fallen lassen, wo ein Team die Proben bergen würde. Der Missionsplan sah vier Milliarden Dollar (rund 3,8 Milliarden Euro) für neue Technologien und ein Jahrzehnt für die Planung und den Bau der Mission vor.

                Doch seit der Landung von Perseverance im Jezero-Krater haben sich die veranschlagten Kosten auf acht bis elf Milliarden Dollar (rund 7,5 bis 10,4 Milliarden Euro) erhöht. Unabhängige Prüfer sind außerdem zu dem Schluss gekommen, dass es statt eines Jahrzehnts zwei Jahrzehnte dauern würde, um die Proben zur Erde zu bringen.

                „Die Quintessenz ist, dass elf Milliarden Dollar zu teuer sind und dass die Rückkehr der Proben bis 2040 inakzeptabel lang ist“, sagte Nasa-Administrator Bill Nelson in der Pressekonferenz. „Es ist das Jahrzehnt der 2040er Jahre, in dem wir Astronauten auf dem Mars landen werden“.

                Bei den derzeitigen Kosten würde Mars Sample Return andere Nasa-Missionen „kannibalisieren“, so Nelson. Daher ruft die Behörde alle Mitarbeiter innerhalb und außerhalb der Nasa auf, einen neuen Plan zu entwickeln.

                Die Nasa will Unternehmen mit „bewährter“ Technologie

                Fox sagte, dass die Nasa bis zum 17. Mai kurze Vorschläge von Unternehmen oder Labors erhalten muss. Dann wird die Behörde einige dieser Konkurrenten auswählen, die ihre Ideen über einen Zeitraum von 90 Tagen weiterentwickeln, sodass die vollständigen Vorschläge im Spätherbst oder Frühwinter auf dem Schreibtisch der Nasa liegen.

                Zu den bewährten Auftragnehmern der Nasa gehören Lockheed Martin, Northrop Grumman, Boeing und SpaceX. Startups wie Astrobotic und Intuitive Machines bekommen durch das neue Mondprogramm der Behörde einen Fuß in die Tür der Nasa. "Wir hoffen, dass wir zu einigen traditionellen und bewährten Systemen zurückkehren können", sagte Fox. "Alles, was große Technologiesprünge erfordert, braucht erfahrungsgemäß viel Zeit."

                Was die Rückreise vom Mars zur Erde betrifft, so wird dies in jedem Fall ein Technologiesprung sein. „Wir sind noch nie von einem anderen Planeten gestartet, und das macht die Mars Sample Return zu einer so herausfordernden und interessanten Mission, weil es wirklich die erste ihrer Art ist“, sagte Fox.

                Business Insider




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                • #38
                  24 Milliarden Kilometer entfernt: "Voyager 1" sendet der NASA wieder Informationen

                  ​Die Raumsonde "Voyager 1" ist das am weitesten entfernte von Menschenhand geschaffene Objekt im Universum. Nach fünf Monaten Stille sendete sie wieder verwertbare Informationen an die Bodenkontrolle der NASA. "Voyager 1" schicke "verwertbare Daten" über den Zustand und Status der technischen Systeme an Bord, erklärte ein Sprecher. Der nächste Schritt sei nun, die Raumsonde in die Lage zu versetzen, wieder wissenschaftliche Daten zu senden.

                  NASA empfängt Lebenszeichen von "Voyager 2"

                  "Voyager 1" hatte am 14. November 2023 aufgehört, lesbare Daten an die Erde zu senden. Dennoch konnten Techniker erkennen, dass die Sonde weiterhin Befehle empfing. Im März wurde schließlich das Problem entdeckt. Demnach habe ein einziger defekter Chip den Informationsabbruch verursacht. Experten entwickelten daraufhin eine für das 46 Jahre alte Computersystem passende Lösung.

                  Die 1977 gestartete "Voyager 1" ist 2012 als erstes Raumschiff in den interstellaren Raum vorgedrungen. Derzeit befindet sie sich mehr als 24 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt. Nachrichten von der Erde brauchen etwa 22,5 Stunden, um die Sonde zu erreichen. Die Zwillingssonde "Voyager 2" verließ 2018 ebenfalls das Sonnensystem. Beide Sonden haben eine goldene Platte, unter anderem mit Aufnahmen von Erdgeräuschen und Botschaften, an Bord. Ziel beider Sonden ist es, mehr Daten über das Ausmaß unseres Sonnensystems, aber auch den interstellaren Raum zu sammeln.


                  ntv.de


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