Wissenschaftler haben endlich bewohnbare Planeten entdeckt!
Die Auswertung der Daten ergab Hinweise auf 59 bislang unbekannte Exoplaneten, berichten beteiligte Astronominnen und Astronomen jetzt in der Fachzeitschrift Astronomy & Astrophysics. Zwölf davon befinden sich im genau richtigen Abstand zu ihrem Stern, so dass flüssiges Wasser auf ihrer Oberfläche möglich ist. Damit gelten sie als potenziell lebensfreundlich. Ob es aber tatsächlich Leben gibt oder ob es überhaupt möglich wäre, ist damit noch nicht gesagt.
Rote Zwerge sind physikalisch eher instabile Sterne, die zu gelegentlichen Sonnenstürmen neigen. Dabei werden starke Mengen an Strahlung in die Umgebung des Sterns ausgesendet, die für Leben auf einem nahen Planeten potenziell tödlich wären. Für die Astrophysik sind solche Welten aber dennoch extrem spannend, da sie Aufschluss über die Evolution von Planeten unter verschiedenen Bedingungen geben können.
Weitere Auswertungen könnten Informationen über Atmosphären liefern
An der Entwicklung des Carmenes-Spektrometers war das Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg beteiligt. Hier wurde die elektronische Kamera entworfen, die das spektral zerlegte Licht aufnimmt und digitale Daten für die Auswertung bereitstellt. Damit hätten die Wissenschaftler des Instituts wesentlich zur Entdeckung mehrerer Gesteinsplaneten beigetragen, sagte Direktor Thomas Henning. "Kürzlich haben sie über Wolf 1069 b berichtet, der einer der vielversprechendsten Exoplaneten ist, auf dem möglicherweise habitable Bedingungen herrschen könnten."
Durch die nun veröffentlichten Daten können auch weitere Institute mit der Auswertung beginnen und dadurch weitere Erkenntnisse gewinnen. Durch die spektroskopischen Informationen lassen sich beispielsweise Rückschlüsse ziehen über die Zusammensetzung der Atmosphären der Exoplaneten.
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