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  • #16
    Wer Termine nicht wahrnimmt muß weiterhin mit Sanktionen leben. Narrenfreiheit hat man nicht.
    Ich denke auch es gibt viele, mich eingeschlossen, die es nicht wirklich toll finden im 6 Monatsrhytmus seine Kontoauszüge beim Jobcenter vorzulegen damit die/der Fallmanager/in sehen kann was Du so alles auf eben diesen stehen hast.
    Wegen jedem Scheiß sich total zu offenbaren ist zumindest nicht meine Welt.
    Also ganz so toll ist H4 auch nun wieder nicht.
    Es gibt sicher Leute denen das Latte ist, aber das wird nicht die Mehrheit sein.........
    Gruß Kai
    Werder Bremen-Lebenslang grün-weiß

    Lieber stehend sterben als knieend Leben (Böhse Onkelz)

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    • #17
      da kann ich nicht mitreden, kam nie in eine solche Bedrängnis.


      Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

      ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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      • #18
        Zitat von Kai Beitrag anzeigen
        Wer Termine nicht wahrnimmt muß weiterhin mit Sanktionen leben. Narrenfreiheit hat man nicht.
        Ich denke auch es gibt viele, mich eingeschlossen, die es nicht wirklich toll finden im 6 Monatsrhytmus seine Kontoauszüge beim Jobcenter vorzulegen damit die/der Fallmanager/in sehen kann was Du so alles auf eben diesen stehen hast.
        Wegen jedem Scheiß sich total zu offenbaren ist zumindest nicht meine Welt.
        Also ganz so toll ist H4 auch nun wieder nicht.
        Es gibt sicher Leute denen das Latte ist, aber das wird nicht die Mehrheit sein.........

        Und diese Regelungen gelten für alle Bezieher von Transferleistungen in Deutschland gleichermaßen?


        Gruß!
        M.P.U


        "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

        chinesisches Sprichwort

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        • #19
          Ich zitiere mal Radio Eriwan: Im Prinzip ja.........
          Gruß Kai
          Werder Bremen-Lebenslang grün-weiß

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          • #20
            Das frühere System war gerechter. Wer Arbeitslosengeld bekam und das zeitlich befristet war, der bekam danach Arbeitslosenhilfe . Das ging nach den vorherigen Verdiensten mit Prozenten. Die Leute die gearbeitet hatten erhielten das. War ja auch OK so.
            Die von der Schule aus in H4 übergingen, die würden von mir kein Cent bekommen. Sind zwar nur geringe Prozente, aber trotzdem genug.
            Bei Bürgergeld wird gerade diese Klientel sich freuen und sagen : lasst die Blöden doch für mich arbeiten.

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            • #21
              Was Du da schilderst klingt nämlich noch nach der alten Regelung und genau von diesen ständigen Offenbahrungsgeschichten und Sanktionen, wenn jemand nicht nach der Pfeife des Fall-Managers tanzt und seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, will man ja angeblich ab 2023 weg.


              Gruß!
              M.P.U
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              • #22
                Faktencheck: Lohnt sich Arbeit noch trotz Bürgergeld?

                Die unionsgeführten Länder haben das Bürgergeld im Bundesrat gestoppt. Ihr Argument: Dann lohnt sich für viele Arbeit nicht mehr. Doch stimmt das überhaupt?

                Prinzipiell sind Erwerbstätige immer bessergestellt“, hielt Gerhard Bäcker, Professor für Soziologie an der Uni Duisburg-Essen, jüngst in der Waz dagegen. Was viele nicht wissen: Wer im Vergleich zum Bürgergeld weniger verdient, kann aufstocken. Das heißt: Man behält einen Freibetrag und bekommt das Bürgergeld obendrein. Ein Vollzeitbeschäftigter hat so immer einen „Lohnabstand“ von mindestens 348 Euro (mit Kind 378 Euro) zu dem, der Bürgergeld bezieht.

                Hinzu kommt etwa das Wohngeld, von dem ab nächstem Jahr noch mehr Haushalte profitieren werden. Oder der Kinderzuschlag, der zum 1. Januar 2023 erneut angehoben wird. Und wer unter 2000 Euro brutto verdient, zahlt weniger Steuern und Sozialabgaben, ohne an sozialer Sicherung einzubüßen, heißt es im Bundesarbeitsministerium.

                Berechnungen, nach denen Arbeiter schlechter dastehen

                Interessant sind auch derzeitige Berechnungen, wer wie viel verdient – und damit angeblich schlechter dastehe als mit Bürgergeld. Dazu gibt es viele oft auch falsche Vergleiche und Zahlen, derer sich bedient wird. Öl ins Feuer goss eine Studie des Instituts für Weltwirtschaft (IfW). Die musste nach nur einem Tag zurückgezogen werden, weil sie falsch war. Danach kassierten manche Bürgergeldempfänger bis zu 880 Euro mehr als Arbeiter. CDU-Politiker Carsten Linnemann argumentierte mit den falschen Zahlen bei der Talkshow „Maybrit Illner“. Boulevardtitel griffen das auf, dass sich Arbeiten kaum mehr lohne.

                In diesen Zeiten ist das gefährlich, denn fast alle leiden unter den steigenden Preisen. Lebensmittel sind inzwischen um bis zu 20 Prozent teurer, ganz zu schweigen von Gas- und Stromkosten. Die Berliner Zeitung beschrieb in der Inflationsserie „Kassensturz“, was den Berlinern und Berlinerinnen am Monatsende übrig bleibt. Der Berliner Ex-Koch Michael M. beispielsweise lebt seit seinem 51. Lebensjahr von Grundsicherung. Monatlich erhält er 1066,23 Euro. So steht es auf dem Papier, überwiesen bekommt er 841,24 Euro. Abgezogen sind bereits 220,30 Euro für die Krankenkasse, inklusive Pflegeversicherung. Den Betrag überweist die Behörde direkt an die Kasse.

                Der Rest steht mir persönlich zur Verfügung. Davon zahle ich aber auch Miete und Nebenkosten“, sagt er. Seine 70 Quadratmeter große Wohnung kostet 411,47 Euro monatlich, weil er einen alten Mietvertrag hat. Hinzu kommen derzeit Heizkosten in Höhe von 22 Euro und Strom mit 43 Euro. Ihm bleiben etwa vier Euro am Tag zum Ausgeben. Wenn das Bürgergeld erhöht wird, hat er monatlich 50 Euro mehr.

                „Der Rest steht mir persönlich zur Verfügung. Davon zahle ich aber auch Miete und Nebenkosten“, sagt er. Seine 70 Quadratmeter große Wohnung kostet 411,47 Euro monatlich, weil er einen alten Mietvertrag hat. Hinzu kommen derzeit Heizkosten in Höhe von 22 Euro und Strom mit 43 Euro. Ihm bleiben etwa vier Euro am Tag zum Ausgeben. Wenn das Bürgergeld erhöht wird, hat er monatlich 50 Euro mehr.

                Alleinstehender Arbeiter hat 537 Euro mehr

                Leistungsempfänger wie Michael M. werden dieser Tage gerne mit Geringverdienenden verglichen. Eine Berliner Verkäuferin (47) sagte zur Berliner Zeitung: „Ich verdiene monatlich 2300 Euro brutto.“ Davon gehen 672,18 Euro ab. Darin enthalten sind 212,75 Euro Lohnsteuer, 182,85 Krankenversicherung und 219,90 Euro für ihre Rente. Netto bleiben ihr 1627,82 Euro, davon gehen 1000 Euro an Miete ab, 250 Euro an Essen und etwa 60 Euro an Drogerieartikeln. Für Strom und Gas überweisen sie und ihr Ehemann monatlich jeweils 85 Euro, zusammen 170 Euro. Die Miete teilen sie sich.

                Fazit: Viel übrig bleibt bei beiden nicht. Der Deutsche Gewerkschaftsbund rechnete weitere Beispiele aus. So verdient ein Single mit Mindestlohn von zwölf Euro die Stunde monatlich brutto etwa 1976 Euro, netto sind das 1443 Euro. Ein alleinstehender Bürgergeldempfänger erhält nach dem Vorhaben der Ampel künftig 502 Euro zuzüglich der Warmmiete von 404 Euro. Der Alleinstehende mit Mindestlohn hat 537 Euro mehr.

                Eine Familie mit zwei Kindern (acht und zwölf Jahre alt) verdient monatlich im Mindestlohnsektor 1976 Euro brutto, das sind 1576 Euro netto. Sie erhalten Kindergeld, das gerade auf 250 Euro pro Kind erhöht worden ist, einen Kinderzuschlag von 500 Euro und Wohngeld von derzeit noch 317 Euro, so der DGB. Sie haben derzeit alles zusammengezählt 2867 Euro. Zum Vergleich: Eine Familie mit zwei Kindern erhält einen Bürgergeld-Regelsatz von 1598 Euro zuzüglich 751 Euro an Warmmiete. Die arbeitende Familie hat 518 Euro mehr im Monat.

                Im Vermittlungsausschuss geht es vor allem um das Schonvermögen

                Nun landet das hitzig debattierte Bürgergeld also im Vermittlungsausschuss. Laut den Ampel-Plänen sollen in den ersten beiden Jahren des Bürgergeldbezugs die tatsächlichen Kosten der Wohnung anerkannt werden, auch wenn diese größer und teurer ist und über dem als „angemessen“ eingestuften Niveau liegt. Der Druck, sich schnell eine kleinere Wohnung zu suchen, fällt damit weg. Vermögen bis 60.000 Euro und für jede weitere Person im Haushalt bis 30.000 Euro sollen nicht angerechnet werden. Möglichkeiten zur Kürzung von Leistungen sollen mit dem Gesetz in den ersten sechs Monaten („Vertrauenszeit“) eingeschränkt werden, wenn beispielsweise eine zumutbare Arbeit nicht angenommen wird. Auch bleibt das erste Meldeversäumnis ohne Folgen. Danach jedoch mindert sich der Regelbedarf bei Pflichtverletzungen um 20 Prozent, bei jeder weiteren um 30 Prozent. Meldeversäumnisse machen zehn Prozent aus.

                Die Beträge des Schonvermögens (60.000 Euro plus 30.000 Euro für jedes weitere Haushaltsmitglied) entsprechen den Regeln, die aus Anlass der Corona-Krise geschaffen wurden – beschlossen von Union und SPD gemeinsam. Die zweijährige Schonfrist ist in der Tat neu, danach sinkt das Schonvermögen auf 15.000 Euro pro Person. Aktuell ist die Regelung altersabhängig. Selbst bewohntes Wohneigentum soll Schonvermögen bleiben, wenn zum Beispiel vier Personen in einem Haus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche leben.


                Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                In der internationalen Politik geht es
                nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                Es geht um die Interessen von Staaten.
                Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                Geschichtsunterricht erzählt.
                Egon Bahr

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                • Buster
                  Buster kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Guter Artikel, sowas hab ich gesucht.

              • #23
                Okay, wenn jemand mit Fulltime-Job zusätzlich zum Amt geht, (besser gesagt, gehen muss) hat er etwas mehr zur Verfügung, als ein Arbeitsloser.
                Das Amt zahlt dann für Beide.
                Aber was sind das für Verhältnisse, dass man allein von seiner Hände Arbeit nicht mehr vernünftig leben kann?


                Gruß!
                M.P.U
                "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                chinesisches Sprichwort

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                • Asphaltflüsterer
                  Asphaltflüsterer kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Das ist meiner Meinung nach, der Grund allen Übels.
                  Wir sind eines der größten Niedriglohnländer in der EU.
                  Der Mindestlohn ist noch viel zu niedrig.

              • #24
                Und zu früher, als es nur einen Verdiener für die gesamte Familie gab, ausreichte.


                Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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                • Asphaltflüsterer
                  Asphaltflüsterer kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Da hat der Vadder aber auch noch ordentlich Geld in der Lohntüte gehabt. Allerdings waren auch die Ansprüche nicht so hoch wie heute.

                • Manni-Blue
                  Manni-Blue kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Und die Abzüge geringer.

                • M.P.U
                  M.P.U kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Und das Geld inform von DM noch richtig was wert.

              • #25
                20221116_164957.jpg
                Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

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                nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                Es geht um die Interessen von Staaten.
                Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                Geschichtsunterricht erzählt.
                Egon Bahr

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                • #26
                  Nun. Unsere Transportunternehmer haben 30 Jahre von den Billig-Fahrern aus dem Osten profitiert. Jetzt ist die Quelle versiegt. Und schon geht das Geheule los, der Staat möchte mehr Billig-Fahrer herbeischaffen, indem man die Qualifikationsanforderungen absenkt.
                  Wie erbärmlich ist das denn?

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                  • #27
                    Deswegen halte ich den Mindestlohn für wichtig und gut. Nicht vergessen wer das durchgedrückt hat. Die ruchlose SPD. Denke mal Meister Heil macht nen guten Job, der kämpft schon was für die Anhebung.
                    Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

                    Kommentar


                    • #28
                      Was hat sich die CDUCSU und FDP gegen die Einführung eines Mindestlohns gewehrt. Das Ende der deutschen Wirtschaft prophezeit, mit einem riesigen Heer von Arbeitslosen. Der Untergang des Abendlandes............
                      Nichts davon ist eingetroffen. Man muß halt seine Klientel bedienen, wenn sie schon so fleißig spenden.

                      Der Mindestlohn ist nach wie vor, noch viel zu niedrig. Mindestens 15 € sollten es auf jeden Fall sein.
                      Ein weiterer Aspekt wäre die Einführung der Allgemeinen Verbindlichkeit von Tarifverträge!
                      Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                      Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                      In der internationalen Politik geht es
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                      Egon Bahr

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                      • #29
                        Seh ich auch so. Die Tarifautonomie hat ja lange gut funktioniert. Aber nu ist das schwierig geworden, da müssen neue Regeln her.
                        Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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                        • #30
                          Mindestlohn heißt ja nur: Nur bis da hin und nicht weiter runter. Drüber alles machbar.

                          Wir haben so wenige Arbeitslose wie lange nicht mehr. Da werden sich doch Stellen finden lassen, die mehr bieten als nur den ML.


                          Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                          ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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