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Recht auf schnelles Internet

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  • Recht auf schnelles Internet

    Am 1. Dezember tritt das neue Telekommunikationsgesetz in Kraft. Hinter dem hölzernen Namen verbergen sich aber gewaltige Änderungen für Verbraucher.

    Die Corona-Pandemie hat uns eines ganz deutlich offenbart: Schnelles Internet ist in vielen Orten in Deutschland noch ein Fremdwort. Vor allem, wenn der Anbieter Warp-Geschwindigkeit zusichert – die Wahrheit aber irgendwo zwischen Rauchzeichen und Brieftaube liegt.

    Das soll sich ab dem 1. Dezember 2021 ändern, dann tritt das aktualisierte Telekommunikationsgesetz in Kraft. Und das hat es in sich: Es soll den Druck auf die Anbieter erhöhen, auch wirklich die Geschwindigkeit zu liefern, die sie versprechen – sonst können Verbraucher Geld zurückfordern.

    Voraussetzung dafür ist, dass die Internet-Nutzer nachweisen, dass sie weit unter der zugesagten Geschwindigkeit liegen. Eine App der Bundesnetzagentur hilft beim Messen und ist dann die Grundlage für die Preisminderung.

    Entschädigung bei zu langsamem Internet


    Ab Dezember gilt: Kunden müssen nur noch für die Internet-Geschwindigkeit zahlen, die sie auch tatsächlich bekommen. Das Bundeswirtschaftsministerium sagt, dass Endkunden, bei denen beispielsweise nur 50 statt der zugesagten 100 Megabit pro Sekunde ankommen, nur 50 Prozent des monatlichen Entgelts bezahlen müssen.

    Kann ein Kunde nachweisen, dass statt versprochener Glasfasergeschwindigkeit nur steinzeitliches Bambus-Internet bei ihm ankommt, kann er den Preis also nach unten drücken. Allerdings nur so lange, bis der Anbieter den Nachweis erbringt, dass er vertragskonform liefert. Neben dem Minderungsrecht gibt es auch ein Sonderkündigungsrecht.
    Entschädigung, wenn der Techniker nicht kommt


    Auch wenn sich bei einer Störung kein Techniker blicken lässt, werden Verbraucher ab Dezember bessergestellt. Bei geplatzten Technikerterminen oder einem Ausfall des Telekommunikationsdienstes können Verbraucher eine kurzfristige Entstörung oder gegebenenfalls auch eine Entschädigung vom Anbieter verlangen.

    Das hat das Wirtschaftsministerium so geregelt: Wird die Störung nicht innerhalb von zwei Arbeitstagen beseitigt, haben Kunden das Recht auf eine Entschädigung. Ab dem dritten Tag bekommen die Kunden fünf Euro oder zehn Prozent des vertraglich vereinbarten Monatsentgelts und ab dem fünften Tag zehn Euro oder 20 Prozent – je nachdem, welcher Betrag höher ist.

    Wird ein vereinbarter Termin vom Anbieter versäumt, kann der Verbraucher dafür eine Entschädigung in Höhe von zehn Euro oder 20 Prozent des Monatsentgeltes verlangen. Falls der Kunde aber für den fehlgeschlagenen Termin verantwortlich ist oder die Störung nicht im Einflussbereich des Unternehmens liegt, gibt es auch keine Entschädigung.




    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

    ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

  • #2
    Danke für die Info, Martin!
    Gruß
    Klaus

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    • #3
      Wirklich eine gute Sache. Mag Zufall sein, aber nach meiner Meinung ist das eine gute Nachricht für Vodafonekunden.

      Das Tool gibt es schon was länger, halte ich für gut gemacht und relativ einfach zu bedienen.
      Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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      • #4
        Liest sich gut. Das müssten sie hier auch mal einführen. Zahle für 200Mbit und 100 kommen an :(

        Dafür hab ich am Handy fast überall 5G Empfang... leicht doof wenn das Handy 5x so schnell ist wie die Leitung zu Hause...

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        • #5
          Ich habe mir jetzt für mein PKW die neuesten Updates (Navi + Software) geladen. Insgesamt waren das etwas mehr als 22GB und hat fast 5h gedauert. Was nützt mir eine schnelle Leitung, wenn der Server im Upload der Schwachpunkt ist. Eine Kette ist eben immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
          Von daher gibt es immer noch genug Schwachpunkte, wenn die Leitung einmal stocken sollte, ohne das es am Provider liegt.
          Dumm stellen kann Freizeit verschaffen

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          • #6
            Tja, digitaltechnisch ist Deutschland immer noch Entwicklungsland, sozusagen 3.(Digital)welt Komisch, dass es sogar hier in POlen besser läuft, letzte Woche habe ich mir für mein Homeoffice einen mobilen Hotspot besorgt, bis 200 Mbit/s, läuft einwandfrei und ich zahle für 100 GB monatlich prepaid 11 Euro (50 Zloty, 1 Zt= 22 Cent). Prepaid auch deshalb, weil ich neu im Land bin.

            Mein Bruder schrieb mir vor kurzem, er ist IT-Fachmann, dass er aus den USA für ein paar Jahre nach Deutschland kommen möchte. Das erste, was ich ihm antwortete, war:
            "Mach dir IT-technisch keine Sorgen, wir sind immer noch auf dem Level, wie vor 30 Jahren, als du in die USA ausgewandert bist."

            Stimmt´s, oder habe ich recht?

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            • #7
              Kann ich so nicht sagen. Wir haben mittlerweile Glasfaser und ich habe von meinen 400Mbit auch 400 Mbit.
              Vorher hatten wir max. 50Mbit davon kamen um die 30 an.
              Gruß Kai
              Werder Bremen-Lebenslang grün-weiß

              Lieber stehend sterben als knieend Leben (Böhse Onkelz)

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              • #8
                Ich telefoniere sehr oft mit Kollegen in DE ueber whats app... erstaunlich, wieviel Abbrueche ich da habe... nein , nicht von mir, sondern die Kollegen in DE.
                Ich fahre in USA, oder Canada irgendwo im nirgendwo, habe aber durchgehendes Netz... auch fuer Stunden unterbrechungsfrei..... aber in DE (z.B. A7) eine Einzige Katastrophe.

                Gruss Holger
                Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


                Mein Leben : dreamlandcanada.blogspot.com





                Denke BEVOR du etwas tust, dein naechster Fehler koennte dein letzter sein !

                "Game over, try again" gibts NICHT im realen Leben

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                • #9
                  Ja die Germanen, Geiz ist halt auch bei der Providerwahl geil.
                  You get what you pay for, oder so. Willkommen bei Vodafone, die haben nach meiner Einschätzung ne sehr konsequente offlinelastige Technik. Der Support hat sich angepasst.

                  Gibt hier auch schon gute Provider, da klappt denn fast alles, es sei denn man lebt in den noch immer mies abgedeckten Bereichen. Da pennt denn auch schon mal die Kommune beim Ausbau. Wird aber zusehends besser in letzter Zeit.
                  Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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                  • #10
                    Leider haben damals die Behörden vergessen in die Verträge zu schreiben, dass auch nicht lukrative Gegenden mit größeren Aufwand, abzudecken sind.
                    Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                    Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                    In der internationalen Politik geht es
                    nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                    Es geht um die Interessen von Staaten.
                    Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                    Geschichtsunterricht erzählt.
                    Egon Bahr

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                    • #11
                      Das seh ich auch so. Digital ist der Bund noch was im Tiefschlaf. Internet ist für die meisten Werktätigen und Gewerbetreibende so wichtig wie eine Straße. Schätze das liegt auch daran das die Kommunen da zu viel mitzubestimmen haben. Müsste meiner Meinung nach vom Bund gesteuert werden.
                      Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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                      • #12
                        [QUOTEDigital ist der Bund noch was im Tiefschlaf.][/QUOTE]

                        Nein Tiefschlaf ist das nicht. Die leben in einer ganz anderen Welt..... so wie Merkel auch gelebt hat... "Deutschland geht es gut".... da muss es ein anderes Deutschland geben!
                        Siehe Deutsche Rentenversicherung... die wissen noch nicht mal wie e-mail funktioniert!

                        Gruss Holger
                        Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


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                        • #13
                          Das ist ein gutes Beispiel. Deutschland wollte es ja besonders toll machen und hat De Mail erfunden.
                          Im Prinzip nicht schlecht. Eine normale Email darf man ohne verschlüsselte Anlagen sicherheitstechnisch als Postkarte ansehen, De Mail hätte das relativ sicher gemacht. Theoretisch.
                          Wer meint das wäre, wie einige größere Projekte, gegen die Wand gefahren, hat recht.

                          De Mail ist deswegen so gut wie eingestampft und alle die sich darauf verlassen haben, stehen was im Regen.

                          Mit De-Mail wollte die Regierung eine sichere elektronische Behördenpost etablieren. Nach zehn Jahren und Hunderten Millionen Euro Verlust steigt die Telekom nun aus. Das Ende des Projekts ist das womöglich noch nicht.


                          Versicherungen sind auf Handyapps umgestiegen, ist aber auch nicht so ganz ausgegoren.

                          Bisschen was online geht ja bei der Rentenversicherung:

                          Homepage des deutschsprachigen Auftritts der Deutschen Rentenversicherung
                          Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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                          • #14
                            Bisschen was online geht ja bei der Rentenversicherung:
                            Das war ja jetzt wohl der Witz der Woche. Die sind nicht mal in der Lage eine einfache Empfangsbestaetigung auf eine e- mail auf die Reihe zu bringen...
                            Die Werbewebsite, kann heute jeder 4. Klaessler auf die Beine stellen.

                            Das ich meinen Rentenantrag nicht online stellen kann, ist fuer mich nachvollziehbar. Aber das man dann von mir die Adresse meinmer Ausbildungsfirma anfordert (wobei ich mich frage, was das fuer Nutzen haben soll) und ich schicke diese per e-mail mit der Bitte , zu bestaetigen das das ausreicht... auf diese Bestaetigung warte ich seit knapp 6 Monaten... selbst drei Anrufe bei dem Saftladen haben nix gebracht... die zustaendige Sachbearbeiterin ist nie zu sprechen... jemand anderes ist nicht in der Lage mit meiner Versicherungsnummer in meine Akte zu gehen.... also, Deutschland sollte das Wort digitalisierung einfach aus dem Wortschatz streichen.
                            Ich glaube nicht, das man in Deutscjhland ueberhaupt von SCHELLEM Internet sprechen kann... flaechendecknd schon gar nicht.

                            Gruss Holger
                            Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


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                            • #15
                              Das ist typisch Deutschland. Die Bürokraten lieben ihr Papier und Kilometerlange Aktenschränke. Internet wirkt da nur störend...
                              Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                              Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                              In der internationalen Politik geht es
                              nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                              Es geht um die Interessen von Staaten.
                              Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                              Geschichtsunterricht erzählt.
                              Egon Bahr

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