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  • moin. was mir missfällt, regle ich für mich alleine. sehe da auch keinen verband/keine organisation, der/die mir helfen könnte. seit ca 3 monaten hat die firma nen fuhrparkleiter installiert, der sich um die technische belange und irgendwelche animositäten seitens der fahrer kümmert. und das macht er ausgesprochen gut - kein ja-sager gegenüber der admin unserer firma. ruhig und ausgeglichen in seiner ansprache und füllt seinen aufgabenbereich optimal aus.
    ein gewerkschaftsbeitritt kommt für mich nicht in frage, es sei denn - ja es sei denn sie arbeitet wie eine niederländische, nämlich personenbezogen und direkt.
    beispiel? ein kollege von mir hatte differenzen bei der spesenauszahlung festgestellt. den bond angerufen (24/6 std erreichbar) unterlagen zur prüfung dorthin gefaxt. die haben die differenzen bestätigt, sich mit dem ag meines kollegen per mail in verbindung gesetzt - und bei der nächsten zahlung war die nachzahlung mit bei.
    und DAS ist für mich gewerkschaft.

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    • Ich will hier keinen Streit anzetteln und keine Gräben aufreißen.
      Ich finde aber, daß die Arbeitsbedingugen in der Transportbranche weit auseinanderklaffen. Einge haben durchaus akzeptable Bedingungen, anderen geht es schlechter und noch andere sind völlig am Arsch. Die Letzteren sagen es nicht, weil sie sich schämen. Und auf ihnen wird sowieso nur herumgekloppt. Es heißt dann gleich, sie hätten "keinen Arsch in der Hose" und es somit auch nicht besser verdient. In dem Gewerbe tut jeder, als wär er ein ganz toller Kerl. Die Wirklichkeit ist jedoch weniger toll.

      Ich mache mir Gedanken, wie gerade die Bedingungen derjenigen, die weit unten stehen und auch von denen, die nicht die geborenen Fighter sind, verbessert werden können.

      Ich bin kein Gewerkschaftsfeind, doch von den Deutschen Gewerkschaften, insbesondere von VERDI im Speditionsbereich erwarte ich wenig. Es gibt dort ein paar wirklich gute Leute. Die geben aber nicht den Ton an. Ich haben einen Mordsrespekt vor Leuten wie Alterelch, denn ihm ist es gelungen (im betrieblichen Rahmen) die Bedingungen etwas zu verbessern, wenn es sich bei mir darauf beschränkt mir Gedanken zu machen und darüber zu reden...

      Zitat von McFly Beitrag anzeigen
      @Eierfeile

      Es gefällt mir nicht, wenn du (...) Beispiele aus Papua-Neuguinea bringst.
      McFly, in welchem Jahrhundert lebst Du eigentlich? Es müßte auch dir zu Ohren gekommen sein, daß es sehr wohl einen Einfluß auf uns haben kann, wenn in China ein Sack Reis umfällt, in diesen Zeiten der Globalisierung. Es ist nicht verkehrt zumindest darüber etwas zu wissen.
      Übrigens hilft es, wenn man weiß, wie es jenseits der Grenze bei den Fahrern aussieht, denn dann läßt man sich nicht so leicht gegeneinander ausspielen.

      Zitat von McFly Beitrag anzeigen
      @Eierfeile
      Die Umstände und die Rechtslage im Ausland sind nicht mit der in Deutschland zu vergleichen.
      Eben! In vielen anderen Ländern gibt es weit weniger Rechte als hier, es gibt fiese Repression und manchmal herrschen gar Diktaturen. Trotzdem kämpfen die Menschen für ihre Rechte und ein besseres Leben. Da ist es vergleichbar tragisch, wie eingeschüchtert die Deutschen sind, obwohl sie wesentlich weniger zu befürchten haben.

      Zitat von McFly Beitrag anzeigen
      @Eierfeile
      Du weckst Begehrlichkeiten...
      So kann man es auch nennen, wenn man nur daran erinnert, daß einigen mehr zusteht, als sie bekommen...

      Zitat von McFly Beitrag anzeigen
      @Eierfeile
      Begehrlichkeiten, die hier so nicht durchsetzbar sind, auch wenn sie toll klingen
      Durchsetzbar ist nur etwas, wenn man auch einen Druck erzeugt. Das muß man erstmal versuchen. Wenn man nix versucht bleibt es auch nicht durchsetzbar.

      Zitat von McFly Beitrag anzeigen
      @Eierfeile
      kannst du allenfalls die moralische Verantwortung übernehmen
      Jetzt spiel nicht aus, daß ich nicht mehr als Fahrer arbeite. Ich bin ehrlich dabei und verheize keine Leute.


      Zitat von McFly Beitrag anzeigen
      @Eierfeile
      ...wenn sie sich vor Gericht verantworten müssen oder im günstigsten Fall ihren Job verlieren.
      McFly hat schon die Hose voll, bevor etwas passiert ist. Wahrscheinlich fehlt der Blick auf die Realität. Ich habe längere Zeit auf einer großen deutschen Werft gearbeitet. Dort gab es alle Nase lang wilde (also "illegale") Streiks. Oft hat eine Halle die Arbeit niedergelegt, manchmal für ein halbe Stunde, machmal für einen halben Tag. Oft haben die gewerkschaftlichen Vertrauensleute eine aktive Rolle dabei gespielt. Nie kam jemand dafür vor Gericht und auch niemand hat dafür nen Job verloren. Das Management kam den Forderungen entgegen, weil es ja darum geht, daß wieder gearbeitet wird und Termine eingehalten werden.

      Ich habe auch in einer bekannten Brauerei gearbeitet (grüne Flasche, Schlüssel auf dem Etikett), als die Logistik ausgelagert und privatisiert werden sollte, legten die Staplerfahrer gegen den Willen der Gewerkschaft die Arbeit spontan nieder und damit die gesamte Produktion lahm. Alle Fließbänder standen still, denn eine Abfüllung geht nicht, wenn niemand die Flaschen aufs Fließband lädt. Der ganze Hof voll mit LKW aus ganz Europa wo die Fahrer aufgeregt mit ihren Chefs/Disponenten telefonierten, daß es nicht so läuft wie geplant. Die Staplerfahrer haben übrigens ihre Forderungen durchgesetzt.

      Ich habe nie bei Opel gearbeit, doch auch dieses Beispiel ist hier angebracht.
      2004 gab es dort den berühmten wilden Streik im Bochum.
      90776.jpgopel2.jpg
      Der mag zwar illegal gewesen sein, doch er erfuhr eine riesige Sympathie in der Bevölkerung. Menschenkette der Bevölkeung ums Werk, Solitransparente im Stadion.
      Bei Befragungen der Medien waren 60-80% der Bevölkerung auf Seiten der Rechtsbrecher und das in diesem ordentlichen und gesetzestreuen Land. Dieser Streik ist von der IG Metall abgewürgt und verraten worden, aber das ist ja wohl bekannt. Die Streikenden sind weder vor Gericht gekommen, noch wurden sie gefeuert. Es gab zwar Versuche in diese Richtung, doch das wurde durch die Solidarität der Kollegen verhindert.

      Und zu guterletzt möchte ich noch ein Beispiel aus Dänemark bringen, das hier kaum mehr jemand kennt. Dort gab es 1985 einen wilden Generalstreik. Die gewerkschaftlichen Vertrauensleute haben sich landesweit gegen den Willen ihrer Gewerkschaftsführung verabredet und haben sich an einem Morgen vor die Fabriktore gestellt und den Kollegen gesagt: Heute wird nicht gearbeitet! Das ganze Land war lahmgelegt.


      Zitat von McFly Beitrag anzeigen
      @Eierfeile
      Du verhinderst dadurch, dass die legalen Mittel ausgeschöpft werden.
      Sorry, das ist aber mal wieder ne infame Unterstellung. Ich wünsche mir nichts mehr, als daß die Fahrer einfach ihre Arbeit tun können und die Bedingungen im grünen Bereich sind. Wenn das nicht der Fall ist, muß man sich übelegen was möglich ist um das zum Positiven zu ändern. Am Besten mit möglich wenig Aufwand und ohne Risiko. Wenn das nicht hilft, muß man sich vielleicht etwas anderes überlegen. Das habe sicherlich nicht ich zu entscheiden. Da muß jeder selbst wissen, wei weit er gehen möchte.

      Ich schaue mir deshalb auch an, was andere in solchen Fällen tun oder getan haben.
      So habe ich z.B. Kontakt in die USA aufgenommen. Dort sind die Angriffe der Wirtschaft und der Regierung auf Gewerkschaften und Arbeiterrechte noch viel weiter fortgeschritten, als hier. Trotzdem gibt es dort sehr entschlossene Kämpfe. Dort ist man auch bereit Äußerungen der Gewerkschaftsführung zu widersprechen...
      ...und man ist auch bereit unkonventionelle Wege bei den Auseinandersetzungen einzuschlagen...

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      • Hier ein Beispiel für das Auseinanderklaffen der Arbeitsbedingungen. In einigen Regionen gibt es Tendenzen zu 3. Welt Löhnen. Viele Fahrer schämen sich dieser Situation und sprechen nicht darüber. Simone Hoyer aus dem Vogtland redet Klartext.


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        • Zitat von Eierfeile Beitrag anzeigen
          Simone Hoyer aus dem Vogtland redet Klartext.
          Der Film ist echt nicht schlecht ...ich kannte KILOMETERFRESSER TV vorher nicht !!!

          Aber man muss, so denke ich gerade, dabei auch folgende drei Dinge bedenken:

          1. Sind nicht alle Speditionen so. Ich kenne es auch umgekehrt sprich dass Frauen
          in einer Spedition viel netter und höflicher behandelt werden als diverse Männer !!!

          2. Wenn es wirklich so ist und sie es so lange gemacht hat, dann frage ich mich
          warum sie, wie viele andere Männer, keine Selbstanzeige gemacht hat, zur Polizei
          gegangen ist oder andere Massnahmen ergriffen hat. Wie lange wollte sie das bitte
          noch mal, wenn sie nicht gekündigt worden wäre? ...noch ein Jahrzehnt? ...hey bitte.

          und 3. Da es, gerade im Osten, bei vielen Speditionen so ist ...warum schliessen sich
          dann die Fahrer dann nicht (zum Beispiel über die Gewerkschaft) zusammen und gehen
          gemeinsam auf die Strasse ...aber nicht zum fahren, sondern zum streiken. Aber das
          Thema hatten wir ja schon mal, dass es in Deutschland nicht so einfach ist wie zum
          Beispiel in Frankreich oder Italien ...aber frage ich mich da: Auch wenn die Gesetze
          in Frankreich anders wären. Glaubt ihr, dass hätte sie davon abgehalten? *lach* :D

          ...ich denke ergo, dass man so einiges tun könnte, wenn alle den Arsch hochkriegen würden.
          Doch solange es weiterhin nur vereinzelt über YouTube läuft sehe ich da eher SCHWARZ !!!

          ;)

          Gruß.
          Daniel.

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          • Zitat von niederrheiner Beitrag anzeigen
            moin. was mir missfällt, regle ich für mich alleine. sehe da auch keinen verband/keine organisation, der/die mir helfen könnte.
            Weil die meisten wohl wie im obigen Zitat denken. aber leider handeln die wenigsten wirklich so.
            "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

            (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

            "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

            (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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            • Ich glaube diese Lady war hier mal Mitglied und ist später gesperrt worden? Oder irre ich mich?

              Kommentar


              • Ich hatte auch so was im Kopf,vieleicht sind auch nur die Namen gleich. Sie sollte sich am besten mit dem andern Quacksalber zusammentun,der da noch sein Gelaber ins Internet stellt. Ich kann den Mist schon gar nicht mehr hören,von den sogenannten Truckern,die "Klartext" reden.

                Kommentar


                • Zitat von alterelch Beitrag anzeigen
                  Ich glaube diese Lady war hier mal Mitglied und ist später gesperrt worden? Oder irre ich mich?
                  Jo , war damals viel Zoff mit ihr .
                  Kein Bier für Schröter



                  Gruß Lutz

                  Der Waldgeist

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                  • Zitat von alterelch Beitrag anzeigen
                    Ich glaube diese Lady war hier mal Mitglied und ist später gesperrt worden? Oder irre ich mich?
                    nein da irrst du dich nicht
                    Gruß Holger :D:D

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                    • warum gab es zoff??.....um was ging es?...

                      Leben ist das was passiert,
                      während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
                      .....

                      LG Marion

                      Kommentar


                      • Ha, und ich dachte schon ich hätte mir das eingebildet.
                        "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                        (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                        "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                        (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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                        • Zitat von lapa Beitrag anzeigen
                          Ich hatte auch so was im Kopf,vieleicht sind auch nur die Namen gleich. Sie sollte sich am besten mit dem andern Quacksalber zusammentun,der da noch sein Gelaber ins Internet stellt. Ich kann den Mist schon gar nicht mehr hören,von den sogenannten Truckern,die "Klartext" reden.
                          Genauso ist es! Aber man sieht, dass gewisse gescheiterte Menschen immer wieder eine Plattform finden um ihr Geseier an den Mann zu bringen.
                          Zitat von Robert Lyndt:
                          "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

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                            • Ich würde mir wünschen,es gäbe eine Einigkeit....doch wenigstens einen Zusammenhalt.
                              Mir geht es nicht um pathetische Parolen oder um reinen Aktionismus.
                              Wenn ich mal daran denke,was für fähige Köpfe es in diesem Forum gibt...und sicher auch anderweitig auf unseren Straßen unterwegs sind,ist es schon schade,das wir nicht unbedingt an einem Strang ziehen.Sicher...auch der einzelne erreicht schon viel.....mit der Arbeit im Betriebsrat,aktiv in der Gewerkschaft,Gespräche und Aufklärung mit Kollegen oder auch mit Bürgern auf der Straße.Aber das alles müßte man ......bündeln können.

                              Ich weiß jetzt nicht,ob ich mich richtig ausdrücken konnte.....da gehen mir so viele Gedanken durch den Kopf.

                              Eines aber hat sich schon verändert.Mit dem Internet ist es möglich von allen Standorten der Fahrer miteinander zu kommunizieren!Das ist doch schon mal was....

                              Und bitte jetzt beim Steine werfen nicht immer gegen den Kopf.....das tut weh!

                              Leben ist das was passiert,
                              während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
                              .....

                              LG Marion

                              Kommentar


                              • Zitat von Brummfussel Beitrag anzeigen
                                Ich würde mir wünschen,es gäbe eine Einigkeit....
                                Welche Einigkeit meinst du? Soll ich um der Einigkeit willen der Mehrheit folgen und dabei in Kauf nehmen, unter die Räder zu kommen? In dem Video von @Eierfeile kommt klar zum Ausdruck, dass der Fahrer über seine Rechte aufgeklärt werden sollte. Leider kommt das nicht so gut an. Die Kommunikation untereinander ist also ein zweischneidiges Schwert. Wenn ich den Fahrern erzähle, es finden Gespräche statt, die einen einheitlichen bundesweiten Tarif für uns Fahrer zum Ziel haben, so jubeln mir alle begeistert zu. Erzähle ich ihnen die Wahrheit, dass das gar nicht möglich ist, werde ich verdammt.
                                Diese Kommunikation ist also in Wahrheit keine, sondern mehr ein luftschloßartiges Gebilde, dass den Träumern vorbehalten bleibt. Hier bleiben sie unter sich, während die Arbeit an der Basis von den Pragmatikern gestaltet wird. Diesen Zusammenhalt, den du meinst, braucht kein Mensch.

                                Gruß

                                McFly

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