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Geschichte der DDR

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  • #16
    Das Russland-Bild der Ostdeutschen

    ​Viele Menschen, vor allem in Ostdeutschland, stehen seit Putins Einmarsch in die Ukraine mit ihrem Russland-Bild vor einem Scherbenhaufen.

    Viele Menschen, vor allem in Ostdeutschland, stehen seit Putins Einmarsch in die Ukraine mit ihrem Russland-Bild vor einem Scherbenhaufen.


    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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    • #17
      Komisch, ich kann in "Ostdeutschland" sprechen mit wem ich will, da steht keiner, kein Einziger vor einem Scherbenhaufen noch „haben diejenigen ihren Glauben verloren.
      Der Großteil ist pro Russland oder neutral.
      Pro Ukrainische muss man schon suchen.
      Möglich das wir im Osten nicht ganz so der propagandistischen Hysterie unserer gleichgeschalteten Qualitätsmedien erliegen und sich auch mal mit den Ursachen beschäftigen, die letztendlich, zum Einmarsch der Ruzzischen Armee geführt haben.
      Denn der Konflikt begann nicht erst im Februar 2022, es begann im Februar 2014!
      Mit den "Zweiten" sieht man nicht immer besser.
      Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

      Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

      In der internationalen Politik geht es
      nie um Demokratie oder Menschenrechte.
      Es geht um die Interessen von Staaten.
      Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
      Geschichtsunterricht erzählt.
      Egon Bahr

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      • #18
        Hab ja in die Runde gebeten, sich zu äußern: #3

        Bräuchte ich nicht weiter zu suchen....


        Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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        • #19
          Hab ich hiermit erledigt! ​​​​
          Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

          Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

          In der internationalen Politik geht es
          nie um Demokratie oder Menschenrechte.
          Es geht um die Interessen von Staaten.
          Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
          Geschichtsunterricht erzählt.
          Egon Bahr

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          • #20
            Geteiltes Deutschland: Gründerjahre

            ​Nach ihrer Gründung beschreiten die beiden deutschen Staaten im Spannungsfeld des "Kalten Krieges" unterschiedliche Wege: Die Bundesrepublik Deutschland richtet sich politisch nach Westen aus, die Deutsche Demokratische Republik (DDR) nach Osten auf die Sowjetunion. Dies verhindert eine rasche Wiedervereinigung und die Lösung der "Deutschen Frage" bleibt offen. Die unterschiedlichen Wege der beiden deutschen Staaten prägen deren Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Bau der Berliner Mauer 1961 zementiert schließlich die deutsche Teilung.

            Weg nach Westen

            Die Bundesrepublik unter Kanzler Konrad Adenauer verfolgt den Kurs der Westbindung. Um die volle Souveränität zu erreichen, will Adenauer, dass die Bundesrepublik in den Kreis der westlichen Demokratien aufgenommen wird. Zwar ist Adenauers Kurs innenpolitisch heftig umstritten, doch er erreicht die Aufnahme Westdeutschlands in die westlichen Militärbündnisse, die Wiederbewaffnung und die Einbindung in die entstehenden europäischen Institutionen. Auch gelingen Anfänge der Aussöhnung mit Frankreich.

            Weg nach Osten

            In der DDR setzt die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) eine diktatorische Herrschaft nach Vorbild der Sowjetunion durch. Die stalinistische Kaderpartei bestimmt das politische System und sichert ihre Macht durch die Justiz und das Ministerium für Staatssicherheit. Das SED-Regime gliedert die DDR in das System der sowjetischen Satellitenstaaten ein und gestaltet die Gesellschaft auch gegen Widerstände wie den Volksaufstand am 17. Juni 1953 nach sozialistischen Vorstellungen um. Walter Ulbricht setzt sich als mächtigster Mann in Partei und Staat durch.

            "Deutsche Frage"

            Die "Deutsche Frage" nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten beschäftigt Deutsche wie Siegermächte des Zweiten Weltkriegs zugleich. Allerdings herrschen in West und Ost sehr unterschiedliche Vorstellungen, wie die Einheit zu erreichen ist. Mit der Einbindung der beiden Staaten in die sich gegenüberstehenden "Blöcke" rückt die Wiedervereinigung in den Hintergrund. Die Bundesrepublik versucht ihren Alleinvertretungsanspruch durchzusetzen, die DDR sucht internationale Anerkennung.

            Erinnerung und Wiedergutmachung

            Unterschiedlich ist auch die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit. Die DDR sieht sich in antifaschistischer Tradition und lehnt Verantwortung für die Opfer ab. Die Bundesrepublik sichert Israel im "Luxemburger Abkommen" Wiedergutmachungszahlungen zu. Juden, Flüchtlinge und Vertriebene organisieren sich in Interessenverbänden. In völlig unterschiedlicher Weise berufen sich beide deutsche Staaten auf den Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

            Kulturelles Leben

            Auch im kulturellen Leben schlägt sich die deutsche Teilung nieder. Zwar schätzen die Deutschen in West wie Ost besonders die Unterhaltung - Kino und Hörfunk erleben einen Boom. Aber dort wie auch in Literatur, Zeitungen, Zeitschriften oder Comics zeigt sich, dass beide Staaten unterschiedlichen Wertesystemen angehören. Der Sport hingegen ist vielfach ein verbindendes Element.

            Wirtschaft und Gesellschaft im Westen

            Der Westen erlebt mit der Sozialen Marktwirtschaft und der Rückkehr zur Weltwirtschaft ein "Wirtschaftswunder". Der Ausbau des Sozialstaats beginnt, die Landwirtschaft modernisiert sich. Langsamer hingegen verändert sich das Rollenbild der Frau. Der Aufschwung ermöglicht breiten Teilen der Gesellschaft Konsum und Motorisierung. Jugendliche finden eine eigene, amerikanisch geprägte Jugendkultur.

            Wirtschaft und Gesellschaft im Osten

            Im Osten setzt das SED-Regime auf umfassende Zentralplanwirtschaft. Auch Landwirtschaft und Wohnungsbau sind eingebunden. Ein Chemieprogramm verspricht Modernisierung und Konsumgüter. Der Alltag der Ostdeutschen ist jedoch von Versorgungsmängeln gezeichnet. Brigaden bestimmen das Arbeitsleben und weit mehr Frauen als im Westen sind berufstätig. Eine enge Bindung der Jugend an die Diktatur misslingt dem SED-Regime, wenngleich die Einführung der Jugendweihe ein Erfolg ist. Opposition und Widerstand treten der Diktatur fortwährend entgegen.

            "Kalter Krieg"

            Die politische, kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Ausrichtung von Bundesrepublik nach und DDR nach Osten ist Teil des "Kalten Krieges". Der Korea-Krieg beschleunigt die Einbindung der beiden deutschen Staaten in die "Blöcke". Das geteilte Deutschland wird zu einer "Front" des "Kalten Krieges". West- wie Ostdeutsche fürchten, dass Deutschland Kriegsschauplatz werden könnte. Dies prägt Reaktionen auf internationale Ereignisse wie Aufstände und Krisen.

            Der Mauerbau

            Besonderer Krisenherd des "Kalten Kriegs" ist das geteilte Berlin. Dies zeigt sich mit der Zweiten Berlin-Krise 1958 erneut. Mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 beendet das SED-Regime nach Absprache mit der Sowjetunion die massenhafte Flucht der Menschen von Ost- nach Westdeutschland. Die USA wiederum verpflichten sich mit der Rede von Präsident John F. Kennedy 1963 der Freiheit West-Berlins. Die Berliner Mauer wird zum Symbol der dauerhaften deutschen Teilung.

            Nach ihrer Gründung beschreiten die beiden deutschen Staaten im Spannungsfeld des "Kalten Krieges" unterschiedliche Wege: Die Bundesrepublik Deutschland richtet sich politisch nach Westen aus, die Deutsche Demokratische Republik (DDR) nach Osten auf die Sowjetunion. Dies verhindert eine rasche Wiedervereinigung und die Lösung der "Deutschen Frage" bleibt offen. Die unterschiedlichen Wege der beiden deutschen Staaten prägen deren Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Bau der Berliner Mauer 1961 zementiert schließlich die deutsche Teilung.






            Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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            • #21
              Wirtschaft und Gesellschaft im Westen

              ​Die Bundesrepublik Deutschland erfährt dank der Sozialen Marktwirtschaft in den 1950er Jahren einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Zugleich lindern sozialpolitische Maßnahmen die schlimmsten Härten. Nach der Devise "Wohlstand für alle" soll allen Menschen das "Wirtschaftswunder" nutzen. Zugleich wandeln sich Wirtschaft und Gesellschaft Westdeutschlands in vielen Bereichen - wie etwa Arbeitsbedingungen, Ehe und Familie, Konsumverhalten und Lebensstile.

              Wirtschaftswachstum

              Soziale Marktwirtschaft und Verflechtung mit der Weltwirtschaft sorgen für das "Wirtschaftswunder" der 1950er Jahre. Mit Hilfe des sozialen Wohnungsbaus soll die Wohnungsnot bekämpft werden, mit der Rentenreform beginnt der Ausbau des Sozialstaates. Die Mitbestimmungsregelungen wirken in Richtung einer begrenzten Demokratisierung der Wirtschaft. Für breite Schichten der Bevölkerung verbessern sich die Lebensverhältnisse dank erheblicher Lohnzuwächse.

              Veränderungen

              Das Wirtschaftswachstum fördert den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel. Die Landwirtschaft verliert fast zwei Drittel ihrer Beschäftigten, kann jedoch dank moderner Technik ihre Erträge steigern. Trotz aller Warnungen vor den negativen Folgen für das Familienleben steigt die Erwerbsquote verheirateter Frauen und Mütter. Sie arbeiteten meist für geringeren Lohn und müssen die Doppelbelastung in Familie und Beruf tragen.

              Der wachsende Wohlstand verändert Wünsche und Lebensgewohnheiten der Konsumenten. Das Einkommen kann zunehmend für früher unbezahlbare Luxusgüter ausgegeben werden. Elektrische Haushaltsgeräte und das eigene Auto stehen an der Spitze der Wunschlisten.

              Protest gegen den "Wohlstandsmief" und den Lebensstil der Erwachsenen äußert die Jugend. Sie sucht nach neuen Leitbildern. Coca-Cola, Jeans und Rock 'n' Roll sind Ausdruck ihres Lebensgefühls. Eine neue, amerikanisch geprägte Jugendkultur entsteht.

              (ahw, mw) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
              Stand: 20.04.2016
              Text: CC BY NC SA 4.0


              Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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              • #22
                Wir Deutschen

                ​Das karolingische Frankenreich, das um 800 zur neuen Großmacht in Europa aufgestiegen war, zerfiel im 9. Jahrhundert in das Westfranken- und das Ostfrankenreich, die „Keimzellen“ Frankreichs und Deutschlands, wenngleich sich noch lange Zeit danach keine „deutsche Identität“ entwickelte. In Ostfranken stiegen im 10. Jahrhundert die Liudolfinger (Ottonen) auf.

                Sie erlangten die westliche „römische“ Kaiserwürde und legten die Grundlage für das römisch-deutsche Reich, das keinen nationalen, sondern vielmehr einen supranationalen Charakter hatte. Es wurde seit dem späten 13. Jahrhundert auch als Heiliges Römisches Reich bezeichnet und umfasste bis in die Frühe Neuzeit Reichsitalien.

                Die römisch-deutschen Könige und Kaiser sahen sich im Rahmen der Translationstheorie in der Tradition des antiken Römischen Reichs. Ottonen und die nachfolgenden Herrscherhäuser der Salier und Staufer stützten sich in unterschiedlicher Ausprägung auf die Reichskirche und erhoben in Bezug auf das erneuerte Kaisertum einen universalen Geltungsanspruch. Im Verlauf des Mittelalters kam daher wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden Universalgewalten Kaisertum (Imperium) und Papsttum (Sacerdotium).

                Besonders ausgeprägt waren diese Konflikte während des Investiturstreits im späten 11./frühen 12. Jahrhundert, in spätstaufischer Zeit und dann noch einmal in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. In spätstaufischer Zeit verlor das Königtum an Macht, ebenso ging der Einfluss des Reichs im lateinischen Europa zurück. Die römisch-deutschen Könige verfügten allerdings im Gegensatz zu den westeuropäischen Königen Englands und Frankreichs ohnehin nicht über eine allzu starke zentrale Herrschaftsgewalt, vielmehr wurde der Aspekt konsenusaler Herrschaft im Verbund mit den Großen des Reiches betont.

                Die Stellung der zahlreichen weltlichen und geistlichen Landesherren gegenüber dem Königtum wurde im Spätmittelalter weiter gestärkt, wobei seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts die Kurfürsten ein exklusives Königswahlrecht beanspruchten. Die Goldene Bulle von 1356 legitimierte endgültig eine kurfürstliche Wahlmonarchie, wenngleich seit Mitte des 15. Jahrhunderts die Habsburger bis zum Ende des Reiches im Jahr 1806 fast kontinuierlich die Könige und Kaiser stellten. Das Königtum musste sich im Spätmittelalter vor allem auf die eigene Hausmachtpolitik stützen und konnte effektiv nur noch im Süden und teils dem Rheingebiet eingreifen



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                • #23
                  Was hat das jetzt mit der DDR zu tun?
                  Erschließt sich mir jetzt nicht ganz!
                  Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                  Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                  In der internationalen Politik geht es
                  nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                  Es geht um die Interessen von Staaten.
                  Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                  Geschichtsunterricht erzählt.
                  Egon Bahr

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                  • #24
                    Überlegte, ob ich einen neuen Fred aufmachen soll oder nicht. Hätten einige Zungen behaupten können: Auch wir DDRler sind Deutsche. Und da wir seit über 30 Jahren vereinigt sind, das auch früher vor der Teilung gewesen....


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                    • #25
                      Wie soll der neue Fred heissen ???

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                      • #26
                        Zitat von Asphaltflüsterer Beitrag anzeigen
                        Da stehe ich auch zu. Ami Go Home!

                        Es waren die Gründungsväter der USA, die von staatlichen Bevormundungen die Nase voll hatten. Die Vereinigten Staaten sind das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Hatte man "Drüben" nicht. Wichtigster Bestandteil der amerikanischen Verfassung: Das Recht auf Streben nach Glück. Das Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten zu können, kann herausfordernd sein, aber es macht glücklich.

                        Und bei uns:
                        Das Grundgesetz garantiert die freie Berufswahl – etwas, das in der ehemaligen DDR – nicht der Fall war. Die Eltern waren dem Staat nicht genehm? Pech gehabt. Für den Nachwuchs bedeutete das z. B., nicht studieren zu können.​


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                        • #27
                          20230819_115443.jpg Die dürfen bei sich in Nordamerika soviel unbegrenzte Möglichkeiten haben, wie sie wollen, Freiheit, Selbstbestimmung und was auch immer. Es sei ihnen gegönnt.

                          Hat aber auch so garnichts mit der Forderung zutun, dass sie in ihre "Freiheit" zurück sollen.

                          Wie sagte Volker Pispers so schön, "Ein Großteil der amerikanischen Bürger, würde sich wünschen so zu leben, wie die DDR-Bürger gelebt haben"
                          Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                          Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                          In der internationalen Politik geht es
                          nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                          Es geht um die Interessen von Staaten.
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                          Egon Bahr

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                          • #28
                            Wie sagte Volker Pispers so schön, "Ein Großteil der amerikanischen Bürger, würde sich wünschen so zu leben, wie die DDR-Bürger gelebt haben"
                            Nicht nur die Amis. Solche Denker sind in anderen Ländern auch anzutreffen: Einer steht vorn, gibt den Ton an, selber braucht man nicht zu denken, bloß als Befehlsempfänger zu agieren.


                            Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                            • Asphaltflüsterer
                              Asphaltflüsterer kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              Ich geb auf, lass gut sein.

                            • Manni-Blue
                              Manni-Blue kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              Die SED wachte über die Menschen in der DDR. Bei Erziehung, Berufswahl und Wohnungssuche hatte sie die Finger im Spiel. Bereits im Kindergarten wurden die Kleinen in der Ideologie des Sozialismus erzogen.

                            • cavallo 09
                              cavallo 09 kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              Da hast du vollkommen recht asphaltflüsterer

                          • #29
                            Gottloser Osten: Wie das DDR-Regime den Menschen den Glauben nahm

                            ​Ostdeutschland gilt als „gottlosester Ort der Welt“. Die vielen Kirchenbesuche an Weihnachten stehen dabei nicht für einen Umschwung, sondern machen etwas anderes deutlich.

                            Berlin – Oh, du ungläubiges Ostdeutschland. Hier leben laut einer Studie der Uni Chicago die mit Abstand meisten Atheisten. Schon 2012 bezeichnete die Welt den Osten als „ungläubigste Region der Welt“, der britische Guardian sprach vom „gottlosesten Ort der Welt“. Dieser Befund deckt sich mit aktuellen Zahlen von 2022 der Evangelischen Kirche Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz. Demnach sind wenigerals 15 Prozent der Ostdeutschen noch Mitglied in der evangelischen und weniger als fünf Prozent Teil der katholischen Kirche. Die ostdeutschen Bundesländer liegen hier deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt, wo 22,7 Prozent der Menschen Mitglied in der evangelischen Kirche und 24,8 Prozent in der katholischen Kirche sind.

                            Woran liegt das? IPPEN.MEDIA hat nachgefragt bei Gert Pickel, Professor für Religions- und Kirchensoziologie am Institut für Praktische Theologie der Universität Leipzig. Er sieht insbesondere historische Gründe in der „repressiven DDR“ und meint: „Entscheidend war, dass man auf die Individuen Druck ausgeübt hat. Getreu dem Motto: Religion hat in der DDR nichts zu suchen.“

                            „Religiöse Menschen wurden in der DDR benachteiligt“

                            Herr Pickel, warum sind in Ostdeutschland deutlich weniger Menschen in der Kirche aktiv als im Westen?

                            Das resultiert aus der DDR-Zeit, als ein sehr rigides politisches Regime Religionen direkt bekämpft hat. Die größte Austrittswelle aus der Kirche gab es in den 1960er und 70er Jahren. Das hat Folgen bis heute, wo Menschen mittlerweile in dritter Generation konfessionslos sind. Im Westdeutschland gab es das so durch die Tradierung des Religiösen nicht.

                            Während die SED in der DDR Religion unterband, stellte die CDU im Westen einige Kanzler. Auch die SPD zeigte sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts religionsnah. Hat der Staat Einfluss auf die Religionszugehörigkeit der Menschen?

                            Politik hat einen starken Einfluss und ist sicherlich ein entscheidender Faktor für die Differenzen zwischen Ost und West. In Westdeutschland gab es viele religionsfreundliche Gesetze, wie die finanzielle Unterstützung von theologischen Hochschulen oder die Kirchensteuer. In der repressiven DDR hatten die Menschen dagegen durch ihre Religionszugehörigkeit Nachteile in Arbeit und Ausbildung.

                            Zum Beispiel?

                            Religionen erhielten keine finanziellen Möglichkeiten und religiöse Menschen wurden benachteiligt, etwa bei der Auswahl von Studienplätzen. Sie konnten maximal Theologie studieren und waren auch sonst von bestimmten Ämtern ausgeschlossen. Entscheidend war, dass man auf die Individuen Druck ausgeübt hat. Getreu dem Motto: Religion hat in der DDR nichts zu suchen. Das merkten die Menschen natürlich und stellten sich die Frage, ob sie Religion überhaupt noch für ihr eigenes Leben brauchen. Sie brauchten die Familie, ein Haus, möglicherweise ein Auto. Die Religion wurde hingegen zu etwas Nachrangigem, vergleichbar mit zum Beispiel Fußballspielen für jemanden, der keinen Sport mag. Diese Vorstellung der Nachrangigkeit hat sich über die Generationen tradiert und setzt sich mittlerweile auch in Westdeutschland durch ...

                            ... wo es aktuell auch viele Kirchenaustritte gibt.

                            Richtig, in Westdeutschland sehen wir in den letzten Jahrzehnten einen sehr deutlichen Abbruch der kirchlichen Gemeinschaft. Seit den 1970er Jahren nehmen die Austritte kontinuierlich zu. Man kann von einem Verdunsten des Glaubens sprechen, durch den die religiöse Sozialisation sowie die Weitergabe von Überzeugungen und Werten zu bröckeln beginnt. Die Besucher im regulären Gottesdienst haben kontinuierlich und sichtbar abgenommen. In Ostdeutschland gibt es aktuell zwar leichte Verluste der Religionszugehörigkeit, sie bewegen sich aber bereits auf einem niedrigen Niveau.

                            Auch an Weihnachten, wo die Kirchen gefühlt nach wie vor voll sind?

                            Nein, in Ostdeutschland ist der Anteil der Weihnachtsbesucher in Kirchen überdimensional groß und hat sich in den letzten Jahren sogar gesteigert. Man muss das aber etwas in den Kontext stellen: Weihnachten ist für viele kein religiöses Fest, sondern ein Familienfest, bei dem alle zusammenkommen. Auch die Geschwister, die schon lange konfessionslos sind. Der Normalfall Sonntagsgottesdienst sieht ganz anders aus.

                            Was kann die Kirche tun, um diese konfessionslosen Menschen zurückzugewinnen oder zumindest den Abwärtstrend zu stoppen?

                            Zuallererst muss man anerkennen, dass es die Säkularisierung, also die Abkehr von Religion, überhaupt gibt. Damit haben sich die Kirchen lange schwergetan, vor allem die katholische. Wichtig ist, dass die Kirche moderner wird. Die Menschen leben in der Gegenwart und möchten, dass die Kirche gegenwartsorientiert ist. Das fängt schon im Kleinen an. Erfolgreich ist eine Kirche aktuell, wenn sie verschiedene soziale Kreise an sich bindet. Klassischerweise sind das Gebetskreise oder der Chor, aber es gibt auch andere Akteure wie Kinder- und Jugendgruppen, Sportgruppen oder Motorradfahrergruppen, die gemeinsam in der Kirche aktiv sein können und diese dadurch prägen. Je mehr solche Gruppen es gibt, desto vitaler wird die Kirche sein. Das bringt eine gewisse Veränderung mit sich, weil die Kirche dadurch manchmal weniger theologisch aufgeladen ist. Aber mit einem reinen „Weiter so“ wird man auf keinen Fall erfolgreich sein.

                            https://www.merkur.de/politik/religi...-92744462.html





                            Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                            • #30
                              1949–1990


                              Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                              ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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