Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ukraine-Flüchtlinge

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    Dann gibt es nur eines: Dexit. Aber dann wird alles noch teurer und die Obdachlosen mehr.


    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

    ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

    Kommentar


    • #17
      Wenn alles noch schlimmer wird, ist gewiss auch kein Geld mehr da,
      um im Ausland wie wild mit Entwicklungshilfen um sich zu werfen,
      währenddessen im Inland nicht mal Geld da ist, Straßen ordentlich zu sanieren oder allen alten Menschen vernünftige Renten zu gewährleisten.


      Gruß!
      M.P.U
      "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

      chinesisches Sprichwort

      Kommentar


      • #18
        Flucht aus dem KriegFür eine Million Ukrainer ist Deutschland Notheimat geworden

        Etwa die Hälfte der Geflüchteten aus der Ukraine sind Akademiker, auf Hilfe vom Sozialamt sind sie meist nicht angewiesen. Viele wohnen zudem privat. Doch mehr und mehr werden Gemeinschaftsunterkünfte benötigt. Kommunen kommen an ihre Grenzen.

        Ein Freitagabend im Oktober, Berlin-Kreuzberg. In den Räumen einer Genossenschaft eröffnet Oleksandra Bienert ihre Fotoausstellung: 18 großformatige Schwarz-Weiß-Porträts ukrainischer Frauen, die im Frühjahr nach Berlin geflohen sind. „Es bedeutet, Menschen sichtbar machen, es bedeutet aber auch, dass wir dem entgegenwirken, dass wir diese Menschen nur auf eine Rolle reduzieren, und zwar auf eine Opferrolle. Wir sind ja nicht nur Geflüchtete, wir sind auch Ärztinnen, wir sind Intellektuelle, wir sind Menschen.“

        Es sind Bloggerinnen, Psychotherapeutinnen, Personalmanagerinnen, Sängerinnen, Schauspielerinnen und Barkeeperinnen, die Oleksandra Bienert fotografiert hat. Viele von ihnen sind zur Vernissage gekommen, machen jetzt ein Doppelporträt von sich.

        „My name ist Yuliya Kresko, I´m from Charkiv, from Ukraine, ich wohne seit sieben Monaten in Berlin.“ Die 23-jährige Kamerafrau ist kaum wiederzuerkennen, frappierend der Unterschied zwischen dem Schwarz-Weiß-Porträt an der Wand und der Realität. Auf dem Foto: dunkle Augenringe, strähnige Haare, der Blick verzweifelt. Jetzt strahlt sie: die Lippen knallrot, am Hals Tattoos, ein Nasenpiercing.

        „Berlin ist, glaube ich, die Hauptstadt der Freiheit, ich fühle mich sehr wohl in dieser Stadt, und ich habe eine Menge Freunde in Berlin, sie sind wie eine kleine Familie für mich. Ich liebe diese Stadt. Das ist nicht wie das konservative Deutschland. Klar, Berlin ist die Hauptstadt von Deutschland, aber es ist nicht das wahre Deutschland“, sagt Kresko.

        Die Hälfte der Geflüchteten sind Akademiker

        Yuliya ist Teil der jungen ukrainischen Kreativ-Szene in der Hauptstadt. Dazu gehören auch Programmierer, Webdesignerinnen und KI-Spezialisten. Etwa die Hälfte der Geflüchteten sind Akademiker. Sie sind meist nicht auf Hilfe vom Sozialamt angewiesen und wohnen in keiner Flüchtlingsunterkunft. Sie haben sich bei Freunden oder Kolleginnen eingemietet, können remote weiterarbeiten oder gründen Niederlassungen von ukrainischen IT-Unternehmen.

        So wie die 26-jährige Daria Kravets aus Kiew, die für eine App arbeitet: „Ich bin nicht zum Jobcenter gegangen, denn ich habe ja einen Job. Ich arbeite offiziell für ein ukrainisches Start-up. Wir haben eine großartige IT-Industrie und eine digitalisierte Wirtschaft, ich glaube, sie ist ein Vorbild für die gesamte EU. Die Ukraine ist besser digitalisiert als Deutschland.“

        Sie sind selbstbewusste Europäerinnen und Europäer, wollen auf Augenhöhe behandelt werden, nicht als Opfer. Und doch – wer ihnen näherkommt, fühlt die Verzweiflung. Zum Beispiel bei Anna-Marta Dontsova, Tänzerin und Schauspielerin aus Charkiw. Sie steht in der Kreuzberger Foto-Ausstellung neben ihrem Schwarz-Weiß-Porträt und blickt skeptisch. „Weißt Du, das klingt jetzt komisch. Aber ich mag mich auf dem Foto lieber als jetzt hier. Als ich ankam, hatte ich eine große Hoffnung, ich wusste nichts, ich schwamm in diesem großen See, ich war in einem offenen Raum, ich war oben auf den Berggipfeln“, sagt Dontsova.

        Dieses Gefühl von Offenheit und Freiheit ist ein halbes Jahr später dem Gefühl der Verlassenheit gewichen. Die 26-Jährige hat Angst, ihren Eltern in Charkiw könne etwas passieren. Dann bricht sie in Tränen aus. „Alles wird gut, alles wird gut. Aber wann? Ich verstehe nicht wann. Ich fühle, dass sich nichts verändert. Ich fühle diesen großen Schmerz in mir. Dieser Krieg hat mich gezwungen, mein Leben zu ändern. Ich habe es geändert und jetzt verstehe ich es nicht mehr.“

        Ukrainer als Lehrer

        Hunderte von ihnen arbeiten inzwischen auch an deutschen Schulen. Als Lehrerinnen in Vorbereitungsklassen für Geflüchtete. Oder um beim ukrainischen Unterricht zu helfen oder als Dolmetscherin – wie Natalia Linchak aus Lwiw. Die Deutschlehrerin unterrichtet an einem Berufsschulzentrum im baden-württembergischen Leonberg in der Nähe von Stuttgart.

        Natalia Linchak bringt den knapp 20 Jugendlichen aus der Ukraine, Albanien, Syrien oder Italien die Grundregeln der deutschen Sprache bei. Die 38-Jährige hat sich früher immer gefragt: „Warum habe ich deutsch studiert? Was kann ich mit der deutschen Sprache tun? Ich bin wieder Lehrerin und ich kann verdienen und meine Kinder unterhalten, das ist wie ein Traum!“

        In der Ukraine konnte sie vom Unterrichten irgendwann nicht mehr leben. Ausgerechnet im Februar dieses Jahres ist sie nach Deutschland gekommen, neun Tage vor dem Krieg. Um in Baden-Württemberg als Altenpflegerin Geld zu verdienen. Nach dem russischen Angriff auf ihr Land hat Linchak dann ihre sieben- und 17-jährigen Söhne nachgeholt. Als das Kultusministerium im Frühjahr ukrainische Lehrkräfte suchte, bewarb sie sich sofort: „Ich möchte etwas Gutes, etwas Wichtiges machen. Da kann man nicht so einfach sich mit den Gedanken drücken lassen. Es ist so schwer! Besonders, wenn Du schlechte Nachrichten hörst.“

        So wie Natalia Linchak haben sich in Baden-Württemberg weitere 540 Lehrkräfte aus der Ukraine angemeldet, um zu unterrichten. 170 haben schon einen Vertrag. Neben dem Unterricht bilden sie außerdem eine wichtige Brücke zu den Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern, sagt der Abteilungsleiter am Leonberger Berufsschulzentrum, Frank Weidner: „Die ukrainische Lehrkraft, die ist schon sehr wichtig, einfach auch um Dolmetschertätigkeit zu übernehmen, bei Elternabenden, im Kontakt mit den ukrainischen Schulen. Das ist tatsächlich etwas anders wie bei den Geflüchteten die 15/16 zu uns kamen. Die kamen nämlich alleine, ohne Eltern.“

        Weiter....

        https://www.deutschlandfunk.de/fluch...hland-100.html


        Zuletzt geändert von Manni-Blue; 26.11.2022, 09:56.


        Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

        ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

        Kommentar


        • #19
          Hat aber alles nichts mit den Ukraine-Flüchtlingen etwas zu tun....


          Zitat von M.P.U Beitrag anzeigen
          Wenn alles noch schlimmer wird, ist gewiss auch kein Geld mehr da,
          um im Ausland wie wild mit Entwicklungshilfen um sich zu werfen,
          währenddessen im Inland nicht mal Geld da ist, Straßen ordentlich zu sanieren oder allen alten Menschen vernünftige Renten zu gewährleisten.


          Gruß!
          M.P.U
          Die Renten in Deutschland wurden durch nachstehende Reformen in der Vergangenheit (ab 1992) beeinflusst, sowohl in der Höhe des Rentenniveaus, wie auch ab wann Ansprüche auf Rente aber auch Rehabilitationmaßnahmen entstehen und bei Reha insbesondere sich die Höhe der Zuwendungen verändert.

          Tabellarische Aufstellung

          https://bfadrv-gemeinschaft.de/index...%C3%BCberblick


          Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

          ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

          Kommentar


          • #20
            Von Lwiw nach Leonberg - eine ukrainische Deutschlehrerin in Baden-Württemberg

            Natalia Linchak bringt Jugendlichen aus der Ukraine die Grundregeln der deutschen Aussprache bei. Die 38-Jährige ist Deutschlehrerin aus Lwiw. Linchak ist auch für die Schülerinnen und Schüler da, wenn die Nachrichten wieder besonders schlimm sind.

            Natalia Linchak bringt Jugendlichen aus der Ukraine die Grundregeln der deutschen Aussprache bei. Die 38-Jährige ist Deutschlehrerin aus Lwiw. Linchak ist auch für die Schülerinnen und Schüler da, wenn die Nachrichten wieder besonders schlimm sind.



            Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

            ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

            Kommentar


            • #21
              Zitat von Manni-Blue Beitrag anzeigen
              Hat aber alles nichts mit den Ukraine-Flüchtlingen etwas zu tun....




              Die Renten in Deutschland wurden durch nachstehende Reformen in der Vergangenheit (ab 1992) beeinflusst, sowohl in der Höhe des Rentenniveaus, wie auch ab wann Ansprüche auf Rente aber auch Rehabilitationmaßnahmen entstehen und bei Reha insbesondere sich die Höhe der Zuwendungen verändert.

              Tabellarische Aufstellung

              https://bfadrv-gemeinschaft.de/index...%C3%BCberblick

              Nein, hat ja auch niemand behauptet.


              Gruß!
              M.P.U
              "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

              chinesisches Sprichwort

              Kommentar


              • #22
                Ein Viertel der ukrainischen Flüchtlinge will für immer in Deutschland bleiben

                Jeder dritte ukrainische Geflüchtete möchte laut einer Umfrage für immer oder für mehrere Jahre in Deutschland bleiben. Die meisten haben Deutschland auch bewusst als Zielland gewählt und fühlen sich willkommen. Rund ein Drittel will nach Kriegsende wieder in die Ukraine zurückkehren.

                Mehr als jeder dritte Kriegsflüchtling aus der Ukraine möchte entweder für immer oder zumindest für mehrere Jahre in Deutschland bleiben. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurden. Von den mehr als 11.000 Ukrainern, die daran teilnahmen, äußerten 26 Prozent die Absicht, für immer in Deutschland leben zu wollen. Elf Prozent der Kriegsflüchtlinge wollen mehrere Jahre bleiben.

                Rund ein Drittel der Geflüchteten (34 Prozent) will Deutschland nach Kriegsende wieder verlassen. 27 Prozent der Befragten waren unentschieden. Lediglich zwei Prozent der Ukraine-Flüchtlinge planen, innerhalb eines Jahres wieder auszureisen.

                Von den Geflüchteten im erwerbsfähigen Alter hatten zum Zeitpunkt der Befragung 17 Prozent einen Job. Die meisten von ihnen – 71 Prozent – gingen laut Studie einer Tätigkeit nach, die einen Hochschul- oder Berufsabschluss voraussetzt. „Wir bewerten diesen Anteil als relativ hoch“, auch im Vergleich zu früheren Erfahrungen mit anderen Flüchtlingsgruppen, sagte Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

                80 Prozent der Flüchtlinge sind Frauen

                Mit steigender Sprachkompetenz werde sich der Anteil der Erwerbstätigen voraussichtlich deutlich erhöhen, prognostizierte er – zumal die überwiegende Mehrheit nach eigener Aussage eine berufliche Tätigkeit anstrebe. Lediglich fünf Prozent der Ukraine-Flüchtlinge gaben bei der Befragung an, über gute Deutschkenntnisse zu verfügen. Die Hälfte der Ukrainerinnen und Ukrainer besuchte zu diesem Zeitpunkt bereits einen Deutschkurs.

                Ein zweiter wichtiger Faktor bei der Suche nach einer bezahlten Beschäftigung ist die Kinderbetreuung. Fast die Hälfte der erwachsenen Geflüchteten (48 Prozent) ist mit minderjährigen Kindern nach Deutschland gekommen. 80 Prozent der erwachsenen Geflüchteten sind Frauen.

                Zwei Drittel der nach Deutschland Geflüchteten stammen aus Regionen der Ukraine, die besonders stark vom Krieg betroffen sind. Als wichtigstes Motiv für die Wahl des Ziellandes Deutschland nennen 60 Prozent der Flüchtlinge Familienangehörige, Freunde und Bekannte, die bereits hier leben. Andere häufig genannte Motive sind die Achtung der Menschenrechte, das Wohlfahrtssystem, das Bildungssystem, die Willkommenskultur und die wirtschaftliche Lage in Deutschland. 18 Prozent der Flüchtlinge gaben an, der Zufall habe sie nach Deutschland geführt.

                Am Stichtag 21. November waren im Ausländerzentralregister 1.026.599 Menschen erfasst, die seit Kriegsbeginn am 24. Februar nach Deutschland eingereist sind. Ukrainische Flüchtlinge können ohne Visum nach Deutschland einreisen und bekommen – ohne einen Asylantrag stellen zu müssen – vorübergehenden Schutz. Sie können Hartz-IV-Leistungen erhalten, beziehungsweise demnächst Bürgergeld.

                https://www.welt.de/vermischtes/welt...d-bleiben.html



                Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

                Kommentar


                • #23
                  Würde ich genauso sehen ...

                  Kommentar

                  Werde jetzt Mitglied in der BO Community

                  Einklappen

                  Online-Benutzer

                  Einklappen

                  156324 Benutzer sind jetzt online. Registrierte Benutzer: 16, Gäste: 156308.

                  Mit 255.846 Benutzern waren am 26.04.2024 um 19:58 die meisten Benutzer gleichzeitig online.

                  Ads Widget

                  Einklappen
                  Lädt...
                  X