Außenminister Sergej Lawrow im RT-Interview vom 15. November 2023
Der Westen hat über fünf Jahrhunderte lang über die Welt geherrscht. Diese Epoche ist nun vorbei. Es wird jedoch einige Zeit brauchen, bis an ihre Stelle die Multipolarität gerückt ist. Diese bildet sich bereits heraus. Es sind neue wirtschaftliche, finanzielle, politische und militärische Machtzentren entstanden wie etwa China, Indien, Iran, Golfstaaten und die lateinamerikanischen Integrationsbündnisse wie CELAC (die Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten). Sie alle wollen eine größere Rolle spielen. Die Bildung dieser neuen Weltordnung wird Zeit brachen. Das könnte einen ganzen historischen Zeitabschnitt in Anspruch nehmen.
Eine UN-Reform ist allein deshalb nötig, weil die Multipolarität viele neue Akteure in Schlüsselpositionen bringen würde, die heute im Sicherheitsrat nicht als ständige Mitglieder vertreten sind. Es gibt Kandidaten, die wir unterstützen, bspw. Indien und Brasilien. Gleichzeitig mit der Prüfung der indischen und der brasilianischen Kandidatur muss in einem Paket auch den afrikanischen Interressen Rechnung getragen werden. Das einzige Problem des Sicherheitsrats ist die Überrepräsentanz des Westens. Sechs von fünfzehn Mitglieder sind westliche Länder, die überwiegend NATO-Staaten und andere Verbündete der USA sind. Weitere ständige Sitze für den Westen kommen nicht in Frage. Sie müssen den Staaten aus Afrika, Asien und Lateinamerika vorbehalten sein.
Interview in englischer Sprache lesen: bit.ly/3Rm0oKl
Da gebe ich ihm zu 100% recht!
Der Westen hat über fünf Jahrhunderte lang über die Welt geherrscht. Diese Epoche ist nun vorbei. Es wird jedoch einige Zeit brauchen, bis an ihre Stelle die Multipolarität gerückt ist. Diese bildet sich bereits heraus. Es sind neue wirtschaftliche, finanzielle, politische und militärische Machtzentren entstanden wie etwa China, Indien, Iran, Golfstaaten und die lateinamerikanischen Integrationsbündnisse wie CELAC (die Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten). Sie alle wollen eine größere Rolle spielen. Die Bildung dieser neuen Weltordnung wird Zeit brachen. Das könnte einen ganzen historischen Zeitabschnitt in Anspruch nehmen.
Eine UN-Reform ist allein deshalb nötig, weil die Multipolarität viele neue Akteure in Schlüsselpositionen bringen würde, die heute im Sicherheitsrat nicht als ständige Mitglieder vertreten sind. Es gibt Kandidaten, die wir unterstützen, bspw. Indien und Brasilien. Gleichzeitig mit der Prüfung der indischen und der brasilianischen Kandidatur muss in einem Paket auch den afrikanischen Interressen Rechnung getragen werden. Das einzige Problem des Sicherheitsrats ist die Überrepräsentanz des Westens. Sechs von fünfzehn Mitglieder sind westliche Länder, die überwiegend NATO-Staaten und andere Verbündete der USA sind. Weitere ständige Sitze für den Westen kommen nicht in Frage. Sie müssen den Staaten aus Afrika, Asien und Lateinamerika vorbehalten sein.
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Da gebe ich ihm zu 100% recht!
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