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Altersarmut: Die betrogene Generation

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  • Das Trauerspiel zwar hinreichend bekannt, man kann es nicht oft genug sagen...


    Rentenniveau in Deutschland ist das niedrigste der EU

    Beim Vergleich der zu erwartenden Rentenhöhe kommt Deutschland nach Feststellungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gerade einmal auf 58 Prozent des letzten Einkommens.

    Der Schnitt auf Ebene aller OECD-Länder liegt jedoch bei 69 Prozent Rente im Vergleich zum letzten Einkommen.

    Besonders gut schneiden hier die Italiener mit 75 Prozent, die Spanier mit 84 Prozent und die Griechen mit sogar 110 Prozent Rente verglichen mit dem früheren Einkommen ab.

    Ursache dafür ist, dass in den meisten Ländern die letzten 5 bis 10 Jahre vor Renteneintritt, also die Jahre mit den meist besten Verdiensten im Erwerbsleben, als Berechnungsgrundlage für die Rente herangezogen werden.

    Ungünstiges Anrechnungsverfahren

    In Deutschland ist es dagegen ein Durchschnitt über das ganze Erwerbsleben, was erheblich schlechter für die spätere Rente ist. Noch drastischer wird es, wenn man die für die Rente nötigen Arbeitsjahre sieht.

    In Deutschland muss im Schnitt 45 Jahre für die Rente gearbeitet werden, in Frankreich jedoch nur 41 Jahre, in Italien 40 Jahre und in Griechenland sogar nur 35 Jahre.

    Hier wird wieder deutlich, wie sehr Erwerbstätige in Deutschland auch bei der Rente benachteiligt sind. Für Sie heißt das, dass Sie keinesfalls auf den Staat vertrauen dürfen.

    Staatliches Rentensystem in Deutschland ist nicht vertrauenswürdig

    Das staatliche System bei uns mit den höchsten Einkommenssteuern und Sozialabgaben für Angestellte aller Industrieländer ist dafür verantwortlich, dass es zu einem immer schlechter werdenden Verhältnis zwischen der Höhe des letzten Einkommens vor Rentenbeginn und der dann gezahlten Altersrente kommt.

    Derzeit ist zudem nicht absehbar, dass sich daran grundlegend etwas ändert. Und das trotz der seit Jahren bekannten kritischen demografischen Situation.

    Auch deshalb ist es unumgänglich, Ihr Vermögen vor dem nächsten Crash zu retten.

    Nur Ihr eigenes Vermögen wird Sie dabei über Wasser halten, denn auf den Staat oder auch auf staatliche Leistungen wie die Rente wird im nächsten Crash kein Verlass sein.

    Besonders wichtig sind hier Ihre Investments in Fremdwährungen und Edelmetalle, da Sie diese anonym erwerben können und der Staat sie in einer Krise nicht konfiszieren kann.






    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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    • Fremdwährungen haben die wenigsten da reichen ein paar hundert Franken nicht für ein konto in der Finanzwelt.

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      • Und Gold ist auch nicht wirklich sicher, wenn es richtig rund geht. Siehe Goldverbot für Bürger in den USA zum Beispiel.

        Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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        • Auf keinen Fall höhere Löhne: Die Ampel und die Rente

          Was bringt die Ampel? Das Sondierungspapier liefert erste Anzeichen dafür, und die sind nicht erfreulich. Als Beispiel hier die Vorschläge, die die Rente betreffen. Dass nicht weiter gekürzt wird, ist schon der Gipfel der rot-grün-gelben Gnade. Die weiteren Ideen sind verheerend.

          Sozial wird das nicht mit der Ampel, so viel steht schon einmal fest. Eine kleine Erhöhung des Mindestlohns und ein wenig Etikettentausch – aus Hartz IV mach' Bürgergeld und aus Kindergeld und der Hartz IV-Zahlung für Kinder eine Kindergrundsicherung –, ansonsten aber die unerbittliche Herrschaft der Schuldenbremse, bei gleichzeitiger Erhöhung des Rüstungshaushalts. Das ist, was das Sondierungspapier ankündigt.


          Bei den Renten ist der Höhepunkt schon damit erreicht, dass das im europäischen Vergleich skandalös niedrige deutsche Rentenniveau nicht weiter abgesenkt werden und das Renteneintrittsalter nicht weiter erhöht werden soll.

          Nur als kleine Erinnerung an all jene, denen die Funktion des Renteneintrittsalters noch nicht klar ist – es wirkt sich vor allem als Rentenkürzung auf die vielen aus, die vorzeitig in Rente gehen müssen. Und es verschiebt dank der Tatsache, dass ärmere Deutsche eine deutlich geringere Lebenserwartung haben als wohlhabende, die Rentenbeiträge der Armen zu den Rentenzahlungen an die Wohlhabenden.

          Heute schon stirbt jeder Fünfte vor Erreichen des Rentenalters; und das sind eher nicht die Besserverdienenden. Die Tatsache, dass die Hälfte der Renten unter 800 Euro liegt, mag man schon gar nicht mehr wiederholen. Eines der größeren sozialen Probleme wird jedenfalls nicht angetastet werden.

          Dafür kündigen die Rot-Grün-Gelben aber einen Einstieg in einen Systemwechsel in der Rentenversicherung an. Zehn Milliarden Euro soll die Deutsche Rentenversicherung vom Staat erhalten, um sie "am Kapitalmarkt reguliert anzulegen", und die Reserven, im letzten Jahr immerhin 36 Milliarden Euro, darf sie gleich auch mit ins Kasino nehmen.

          Der Begriff "reguliert" besagt natürlich gar nichts. "Mündelsicher" wäre ein rechtlich eindeutiger Begriff gewesen; das ist die Begrenzung, die für Lebensversicherungen gilt, die nicht in alles Beliebige investieren dürfen, sondern nur in besonders sichere Anlageformen. Was die Lebensversicherer nach 2008 in große Nöte brachte, wohin sie das Geld tragen sollten; Staatsanleihen, die traditionell einen großen Teil der Anlagen ausmachten, brachten entweder gar keine Verzinsung (oder negative, wie die Bundesschatzbriefe seitdem immer wieder) oder fielen auch in die Sparte "spekulativ".

          Vor einigen Jahren übertrug der damalige Bundesverkehrsminister Sigmar Gabriel die Bundesautobahnen an Allianz und Co., gegen eine staatlich garantierte Verzinsung von fünf Prozent pro Jahr, die die Maut- und die Steuerzahler aufbringen müssen. Das hätte eigentlich auch unter der Überschrift "Bankenrettung" vermerkt werden müssen, ging aber von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt über die Bühne. Soll also die Rentenversicherung auch Autobahnen als Investitionsobjekt erwerben?

          Oder sollen sie den Immobilienmarkt weiter anheizen, im Interesse der anderen Immobilienbesitzer, jener zwei Prozent der deutschen Bevölkerung, die überhaupt mehr Immobilie haben, als sie selbst bewohnen? Auch der Druck auf die Mieter ist ein Ergebnis international vagabundierenden Geldes, das Häuser in Deutschland als vergleichsweise sichere Parkmöglichkeit entdeckt hat. Zu Hochzeiten der Eurokrise konnte es passieren, dass ganze Koffer voll Geld aus Griechenland nach München getragen wurden, um dort in Betongold umgetauscht zu werden.

          46 Milliarden, das klingt nicht nach viel, aber es ist mehr, als 2019 insgesamt für alle Menschen, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, große wie kleine, ausgegeben wurde. Also ein Jahr Hartz IV als Spielgeld.

          Volkswirtschaftlich könnte das unter einer Voraussetzung Sinn ergeben: wenn es einen extremen Mangel an Kapital gäbe. Aber das Gegenteil ist der Fall. Es gibt viel zu viel Geld, das nach Anlagemöglichkeiten sucht; darum wird inzwischen mit allem spekuliert, das nicht niet- und nagelfest ist, und weltweit gibt es unzählige Spekulationsblasen, die nur auf den Augenblick warten, an dem sie platzen. Den natürlich keiner kennt, aber jeder weiß, dass sie irgendwann platzen werden. Dieses Manöver soll, so die Ampler, die Renten "generationengerecht absichern". Generationengerecht heißt im neoliberalen Lexikon, ohne die Beitragssätze zu erhöhen.

          Nun, vielleicht hätte man ihnen einmal einige grundlegende Tatsachen erklären sollen. Als Erstes hätten sie sich die Welt als ein Dorf mit Naturalwirtschaft denken und dann erklären sollen, womit die Alten ernährt werden. Klar, mit den Überschüssen; also mit jenem Teil der Ernte, der das übersteigt, was die unmittelbar Produzierenden verbrauchen. Das ändert sich nicht, wenn das Dorf zu einem modernen Land aufgeblasen wird. Die tatsächlich gezahlte Rente entspringt immer dem Überschuss des Moments, in dem sie geleistet wird. Insofern ist die saubere Trennung in umlagefinanzierte oder kapitalgedeckte Rente eine Täuschung, denn auch Letztere wird am Ende umlagefinanziert, sie macht nur zuvor einen Ausflug auf den Kapitalmarkt mit allen damit verbundenen Risiken; und die können beträchtlich sein. In den USA standen 2008 reihenweise Rentenfonds vor der Pleite und mussten mit Staatszuschüssen vor dem Bankrott gerettet werden.

          Aber selbst wenn das wachsweiche "reguliert" keinen Ausflug in die Welt der Spekulation andeutete und das Geld auch nicht in Wohnungen auf dem deutschen Immobilienmarkt flösse, bleibt das ein Schritt zum Nachteil der Beschäftigten. Egal, wie viele Tabellen mit steigenden Aktienkursen vorgelegt werden.

          Sämtliche Einkommen in einem Land lassen sich in zwei Kategorien teilen: in die Lohnquote und in Kapitalerträge. Beide teilen sich denselben Kuchen; was bedeutet, wenn der Anteil der Kapitalerträge steigt, dann sinkt der Anteil der Löhne, und umgekehrt. Wären die Löhne in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten deutlicher gestiegen, dann hätte sich das Vermögen der Kapitaleigner nicht so vermehren können, dann wäre heute der Druck auf die Löhne (und die Mieter) geringer. Wenn noch mehr Geld in dieses System gepumpt wird, dann hat das immer nur den gleichen Effekt: Damit dieses Geld Zins abwerfen kann, müssen die Löhne weiter sinken.

          Für die Beschäftigten ist das im günstigsten Fall ein Nullsummenspiel, weil sie an den Löhnen, die die Berechnungsgrundlage der Rente sind, das verloren haben, was sie als Kapitalertrag aus der kapitalgedeckten Rentenversicherung erhalten. Im ungünstigsten Fall erhalten sie nichts, haben aber bei den Löhnen dennoch verloren. Und natürlich gibt es noch einige Varianten dazwischen.

          Der entscheidende Punkt ist der: Die Beschäftigten spekulieren gegen sich selbst. Das ist übrigens bei Arbeitnehmeraktien dasselbe. Es gab ein hübsches Beispiel dazu bei der letzten Runde der Karstadt-Sanierung. Das Problem dabei waren die hohen Mieten der Kaufhäuser, die schon bei einer der vorhergehenden Sanierungsrunden an einen Immobilienfonds verkauft worden waren. Der wiederum hatte die Häuser mit einem Bankkredit erworben. Die Bank, die den Kredit gewährte, war nun eine ganz besondere. Sie gehörte dem Pensionsfonds der Karstadt-Beschäftigten.

          Diese Bank blockierte bei den Verhandlungen (die ohnehin massiv zulasten der Beschäftigten gingen, die in jeder Runde wieder auf Lohn verzichten mussten) den Sanierungsplan, weil die Mietzahlungen an den Immobilienfonds gesenkt werden sollten und sie fürchtete, dass die Kredite dann nicht mehr bedient würden. Es war der Pensionsfonds der Beschäftigten, der deren Beschäftigung in Gefahr brachte, weil er sich verhielt wie andere Kapitalgesellschaften eben auch.

          Nur jene, deren Einkommen aus Kapitalerträgen ihr Einkommen aus Lohn übersteigt, haben im günstigsten Fall einen Vorteil aus einer kapitalgedeckten Rentenversicherung. Das mögen in den Reihen der Grünen und der FDP einige sein, da muss das nicht überraschen. Der gewöhnliche SPD-Wähler allerdings kann bei diesem Spiel nur verlieren.

          Egal. Sie wollen auch auf die gescheiterte Riester-Rente noch eins draufsetzen und die "gesetzliche Anerkennung privater Anlageprodukte mit höheren Renditen als Riester prüfen". Höhere Rendite, das heißt höheres Risiko. Das kann man nicht oft genug sagen. Und dann soll eine Förderung "Anreize für untere Einkommensgruppen bieten, diese Produkte in Anspruch zu nehmen".

          Anreize? Wenn das Geld nicht zum Leben reicht, gibt es nur einen Anreiz: mehr Geld. Das wäre übrigens auch die Lösung für die Rentenversicherung. Die Lohnsteigerungen in Deutschland hinken den Nachbarländern und der Produktivität derart hinterher, dass da gute 30 Prozent drin wären. Und dann? Dann hätte die Rentenversicherung um 30 Prozent höhere Einnahmen, und all die Probleme wären vom Tisch.

          Aber höhere Löhne, das ist der Gottseibeiuns, das in Deutschland absolut Undenkbare. Selbst in Zusammenhängen, die geradezu danach schreien, in denen es schlicht die marktkonforme Lösung wäre, die Löhne zu erhöhen, ist schon der Gedanke verboten. Ich sage nur Pflegenotstand oder Lkw-Fahrer-Mangel. Viele der Probleme dieses Landes gäbe es nicht ohne die beständige Lohndrückerei. Doch ehe man das Wort Lohnerhöhung auch nur in den Mund nimmt, geht man lieber in Mexiko Pflegekräfte schanghaien.

          Da denken auch unsere Ampler nicht anders. Denn alles, was ihnen außer Spekulation noch einfällt, ist, "die umlagefinanzierte Rente (…) durch die Erwerbsbeteiligung von Frauen und älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie die erwerbsbezogene und qualifizierte Einwanderung" zu "stärken".

          Anders gesagt: Sie werden alles tun, damit das Angebot an Arbeitskräften, woher auch immer, über der Nachfrage liegt und ja keine höheren Löhne herauskommen. Damit ignorieren sie das einzige Werkzeug, das die Renten tatsächlich sicherer machen könnte. Aber wir reden hier schließlich von deutscher Politik; ein näherer Zusammenhang mit der Wirklichkeit ist da nicht erforderlich.





          Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

          Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

          In der internationalen Politik geht es
          nie um Demokratie oder Menschenrechte.
          Es geht um die Interessen von Staaten.
          Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
          Geschichtsunterricht erzählt.
          Egon Bahr

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          • Alles wird gut...


            Gruß!
            M.P.U
            "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

            chinesisches Sprichwort

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            • Senkung des Renteneintrittsalters auf 65 Jahre wäre finanzierbar


              „Die Drohszenarien, dass die Rente langfristig nicht finanzierbar sei, sind komplett unseriös. Im neuen EU-Altersreport vom Mai 2021 steht klipp und klar: Die Rentenausgaben in Deutschland steigen bis 2045 moderat von zehn auf zwölf Prozent des Bruttoinlandsprodukts, und bis 2070 bleiben sie konstant. Das ist EU-Durschnitt und verkraftbar. Österreich gibt heute schon 13 Prozent für eine sehr gute Rente aus“, erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zu Forderungen, das Renteneintrittsalter auf 68 Jahre heraufzusetzen. Birkwald weiter:

              „Die Rente erst ab 68 hieße für viele ‚Arbeiten bis zum Umfallen‘, denn jeder fünfte Mensch stirbt hierzulande vor seinem 69. Geburtstag. Bei den Niedrigverdienenden sieht es noch schlimmer aus. DIE LINKE lehnt deshalb jede Anhebung der Regelaltersgrenze ab. Die Rückkehr zur Rente ab 65 wäre nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung mit einer moderaten Beitragssatzerhöhung von 0,5 Prozentpunkten finanzierbar. Der steuerfinanzierte Bundeszuschuss würde um gut eine Milliarde Euro steigen. Dazu müsste nur die für das kommende Jahr geplante Erhöhung des Verteidigungshaushalts um 2,4 Milliarden Euro gestrichen werden.“

              Pressemitteilung von Matthias W. Birkwald, 08. Juni 2021



              Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

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              nie um Demokratie oder Menschenrechte.
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              Egon Bahr

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              • Finanzierbar wäre noch viel mehr.
                Es ist alles ein Frage der Vereilung und der Kräfteverhältnisse.
                Unter Kohl gab es nicht nur ein humaneres Renteneintrittsalter, sondern auch eine weitaus höhrer Besteuerung von Unternehmen.
                Die radikalen Verschlechterungen gingen erst mit der rot-grünen Schröder-Fischer Regierung los.
                Meint ihr, mit einer Ampelregierung würde irgendetwas besser werden?

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                • Nein, ganz im Gegenteil.


                  Gruß!
                  M.P.U
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                  • Doch, doch....

                    Stärkster Zuwachs seit 40 Jahren - Renten legen 2022 kräftig zu

                    In diesem Jahr warten die Rentner in Deutschland vergeblich auf eine Erhöhung der Bezüge. Dafür gibt es ab Juli nächsten Jahres spürbar mehr Geld. Und auch für 2023 erwarten die Experten eine weitere deutliche Erhöhung.

                    Die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland können sich auf eine deutliche Erhöhung ihrer Bezüge im kommenden Jahr einstellen. Nach offizieller Schätzung sollen die Renten im Juli in Westdeutschland um 5,2 Prozent und im Osten um 5,9 Prozent steigen, wie nach Informationen der dpa aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2021 hervorgeht. Die Deutsche Rentenversicherung will die Öffentlichkeit an diesem Mittwoch über die erwartete Rentenanpassung und ihre Finanzlage informieren.

                    Damit dürften die Renten im Westdeutschland so stark steigen wie seit fast 40 Jahren nicht mehr. 1983 gab es ein Plus von 5,59 Prozent. In Ostdeutschland stiegen die Renten zuletzt 2016 mit einem Plus von 5,95 Prozent in vergleichbarer Höhe wie 2022.

                    Corona bringt Rentnern eine Nullrunde

                    In diesem Jahr hatte die Corona-Pandemie die Rentner um eine deutliche Erhöhung gebracht. Im Westen gab es eine Nullrunde, in Ostdeutschland ein Plus von 0,72 Prozent. Grund war der konjunkturbedingte Einbruch der Beitragseinnahmen. Eine Trendumkehr hatte sich bereits seit Monaten abgezeichnet. Laut Entwurf des Rentenversicherungsberichts sind die Beitragseinnahmen im laufenden Jahr bis September gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um rund 3,7 Prozent gestiegen. Bleibt es bei der nun geschätzten Rentenerhöhung, steigt eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf Westbeiträgen beruht, somit zum 1. Juli um 52 Euro, eine gleich hohe Rente mit Ostbeiträgen um 59 Euro.

                    Auch 2023 gibt es nach aktueller Schätzung eine deutliche Erhöhung der Bezüge. Im Westen könnten die Renten dann um 4,9 Prozent steigen, im Osten um 5,7 Prozent. Allerdings seien die Annahmen zur wirtschaftlichen Entwicklung und somit auch zu den Rentenfinanzen von Unsicherheit geprägt, da die Entwicklung von den Auswirkungen der Pandemie abhänge.

                    Die Angaben stammen vom Schätzerkreis Rentenversicherung, der aus Fachleuten der Rentenversicherung, des Bundesamts für Soziale Sicherung und des Bundesarbeitsministeriums besteht. Zur endgültigen Einschätzung der Rentenfinanzen seien die Ergebnisse der Steuerschätzung abzuwarten. Sie werden kommende Woche erwartet.

                    In diesem Jahr warten die Rentner in Deutschland vergeblich auf eine Erhöhung der Bezüge. Dafür gibt es ab Juli 2022 spürbar mehr Geld. Und auch für 2023 erwarten die Experten eine weitere deutliche Erhöhung.



                    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                    • Wenn man sich da die gegenwärtige Inflation anschaut und bis Mitte nächsten Jahres ist ja noch etwas Luft, dann gleicht es mal gerade so die gestiegenden Kosten aus oder eher nicht mal die.
                      Da braucht man sich ja nur mal die gestiegenden Energie und Gaspreise anschauen.
                      Dann sollte sich jeder auch mit dem grundsätzlichen Niveau der Rentenhöhe befassen.
                      Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                      Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                      In der internationalen Politik geht es
                      nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                      Es geht um die Interessen von Staaten.
                      Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
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                      Egon Bahr

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                      • Steigende Kosten trifft alle, aber nicht alle erhalten Lohnerhöhungen, Rentner schon. Spare in der Zeit, dann hast du in der Not, der Spruch vonm Großvater. Hieß für mich: Eigener Wohnraum. Schaut man auf heutige Mieten - ein großes Plus.


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                        • Eigenen Wohnraum wird es künftig für den Otto-Normalverbraucher nicht mehr geben.
                          Boden wird immer knapper und ist nicht vermehrbar, die Menschen werden im Gegenzug immer mehr, Baustoffe/Ressourcen aller Art sind ebenfalls knapp und preislich unerschwinglich.

                          Die ersten Bauträger treten an ihre Kunden heran und bieten Ihnen Entschädigungssummen, damit diese von ihren Verträgen zurück treten.
                          Lenken die zukünftigen Bauherren nicht ein,
                          gehen die Bauträger entweder in Konkurs,
                          oder verhandeln die Preise neu.
                          Vogel friss oder stirb, ganz einfach.


                          Gruß!
                          M.P.U
                          "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                          chinesisches Sprichwort

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                          • ewald
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                            Kommentar bearbeiten
                            das hört sich wirklich schlimm an,für alle beteiligten

                        • Hier etwas für die "Renten-Anwärter"....


                          Forscher: Deutsche müssen für Rente mehr arbeiten

                          Die Ampel-Koalition will das Rentenniveau sichern, ab 2022 sind jährliche Erhöhungen vorgesehen. Gleichzeitig wird es weniger Erwerbstätige geben. Die einzige Lösung laut Ökonomen: Insbesondere Teilzeitkräfte sollten mehr arbeiten.

                          Angesichts der erwarteten Rentenerhöhung von 5,2 Prozent im Jahr 2022 haben sich deutsche Wirtschaftswissenschaftler für längere Arbeitszeiten ausgesprochen. Anders sei die Mehrbelastung der Beitragszahler nicht zu finanzieren, sagten Forscher des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) der "Bild". "In zehn Jahren wird Deutschland drei Millionen Erwerbstätige weniger haben. Diesen Verlust an Arbeitszeit müssen wir ausgleichen", sagte IW-Forscher Thomas Obst der Zeitung.

                          Statt aktuell im Schnitt 33,9 Stunden pro Woche sollten Arbeitnehmer künftig ein bis zwei Stunden mehr arbeiten - wie es in der Schweiz (36,1 Stunden pro Woche) oder in Schweden (35,2 Stunden pro Woche) bereits der Fall sei. Zudem müsse die Urlaubszeit gekappt werden: Statt aktuell 43,4 Wochen im Jahr sollten Arbeitnehmer in Deutschland künftig 45 Wochen arbeiten. Eine Möglichkeit, die Wochenarbeitszeit zu erhöhen, sei, Teilzeitbeschäftigte mehr arbeiten zu lassen. "Viele von ihnen wollen mehr arbeiten", betonte Obst.

                          Die Wissenschaftlerin Alexandra Fedorets vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sagte der Zeitung: "Eine Arbeitszeitaufstockung kann sinnvoll sein, aber es kommt drauf an, wo genau. Den Fokus sollte man dabei auf Minijobber und Teilzeitbeschäftigte legen." Nach Schätzungen für den Rentenversicherungsbericht würden die Bezüge für die 21 Millionen Rentner im kommenden Jahr im Westen um 5,2 Prozent und im Osten um 5,9 Prozent steigen. Auch im Jahr 2023 dürfte es laut der aktuellen Schätzung eine deutliche Erhöhung der Renten geben. Im Westen könnten die Bezüge dann um 4,9 Prozent steigen, im Osten um 5,7 Prozent.

                          Die Ampel-Koalition will das Rentenniveau sichern, ab 2022 sind jährliche Erhöhungen vorgesehen. Gleichzeitig wird es weniger Erwerbstätige geben. Die einzige Lösung laut Ökonomen: Insbesondere Teilzeitkräfte sollten mehr arbeiten.


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                          • Wie andere Länder die Rente organisieren

                            Andere Länder, andere Sitten, heißt es so schön. Hinzufügen sollte man: auch andere Rentensysteme. Längst gilt die deutsche Rente nicht mehr als Vorbild. Wir haben uns drei Länder angeschaut, deren Rentensysteme aus unserer Sicht auch für Deutschland interessant sein könnten: die Niederlande, Schweden und Österreich.





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