Ich kann damit leben, dass er ausgeknipst wurde. Damit stelle ich mich zwar "Völkerrechtlich" ins Abseits, aber stehe dazu.
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Zitat von kiraolli Beitrag anzeigenIch muß auch sagen das es Mord war!
wenn man bedenkt das er eventuell der Schuldige am Anschlag vom 11.09.2001 war(was nicht wirklich bewiesen ist) , so steht jedem Beschuldigtem auch wenn ihn die Todesstrafe bevorsteht doch auch eine Gerichtsverhandlung zu in der er sich Verteidigen könnte.
Diese Möglichkeit wurde ihm nicht gegeben,obwohl wie im Nachhinein bekannt wurde er selber nicht bewaffnet war.
Warum soll man einem Massenmörder die Chance geben sich zu verteidigen ?
Meine Bekannten hatten auch keine Chance lebend aus dem Gebäude rauszukommen. :36_1_4[1]:Wenn du ein Problem mit mir hast zieh dir ne Nummer und stell dich hinten an :fight:
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Zitat von Skydiver Beitrag anzeigenIch kann damit leben, dass er ausgeknipst wurde. Damit stelle ich mich zwar "Völkerrechtlich" ins Abseits, aber stehe dazu.
Ich bin ein Gegner der Todesstrafe - aber das hier hat eine andere Dimension.
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Kriegsrecht? Hat hier ein Land einem anderen den Krieg erklärt? Haben sich hier zwei Regierungen "bekriegt"?
Ich bin auch wahrlich kein Fan von Bin Laden, aber dennoch sehe ich solche Aktionen als sehr bedenklich an. In meinen Augen zeigt ein "Rechtsstaat" mit solchen Aktionen deutlich an, dass er eben kein Rechtsstaat mehr ist sobald es in seine Interessen passt.
Was wiederum sehr in eine diktatorische Richtung geht. "Was Recht ist, bestimme ich (wir), und die Welt soll es so hinnehmen"."Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."
(2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)
"Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."
(2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)
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Zitat von Querdenker Beitrag anzeigenKriegsrecht? Hat hier ein Land einem anderen den Krieg erklärt? Haben sich hier zwei Regierungen "bekriegt"?
Ich bin auch wahrlich kein Fan von Bin Laden, aber dennoch sehe ich solche Aktionen als sehr bedenklich an. In meinen Augen zeigt ein "Rechtsstaat" mit solchen Aktionen deutlich an, dass er eben kein Rechtsstaat mehr ist sobald es in seine Interessen passt.
Was wiederum sehr in eine diktatorische Richtung geht. "Was Recht ist, bestimme ich (wir), und die Welt soll es so hinnehmen".
Woanders habe ich folgendes dazu geschrieben:
Mal ne ganz andere Sache: sicher ist es verabscheuungswürdig wenn Terroranschläge verübt werden, so wie bei 9.11
Es kamen damals um die 3000 Menschen um.
Daraus resultierte der Irakkrieg (dann Afghanistan usw.) in dem die "Achse des Bösen" zerschlagen werden sollte. Dieser Krieg kostete nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen 150.000 und 650.000 Menschenleben. Nimmt man davon vorsichtig mal das Mittel, sind durch die Invasion immernoch ca. 400.000 Tote zu beklagen.
400.000 Tote !!!! Und das sind zum allergrößten Teil Zivilpersonen.
Man sollte sich die Frage stellen, ist das gerechtfertigt?
Sollte man das Wort Terror daraufhin nicht neu definieren?
GrußZitat von Robert Lyndt:
"Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."
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Zitat von Querdenker Beitrag anzeigenKriegsrecht? Hat hier ein Land einem anderen den Krieg erklärt? Haben sich hier zwei Regierungen "bekriegt"?
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Oh, und dann bedient man sich der gleichen Mittel?
Zumal, ich bin mir aber nicht sicher, auch im "Kriegsrecht" Hinrichtungen nicht einfach so gestattet sind. Nur weil der Chef eines Landes das so anordnet."Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."
(2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)
"Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."
(2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)
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Zitat von Querdenker Beitrag anzeigenZumal, ich bin mir aber nicht sicher, auch im "Kriegsrecht" Hinrichtungen nicht einfach so gestattet sind. Nur weil der Chef eines Landes das so anordnet.
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Lt. Aussagen der USA war er unbewaffnet. Und selbst wenn es ein Gefecht war, halte ich 2 Kopfschüsse für sehr zweifelhaft.
Dieses Blog trifft es meiner Meinung nach recht gut was da ablief.
Vergeltung, aber keine Gerechtigkeit
Justice has been done
Der Gerechtigkeit wurde genüge getan. So hat Obama die Tötung von Osama bin Laden heute kommentiert. In meinen Augen ist das keine Gerechtigkeit, das ist Vergeltung. Offenbar hatte man auch gar nicht vor, bin Laden gefangen zu nehmen. Das war eine Tötungsmission im Auftrag von Obama.
Dazu gibt es dann noch Freudenfeiern in New York und Washington.
Unsere deutschen Politiker sind natürlich kein bisschen besser. Bundeskanzlerin Merkel z.B. sagt dazu:
"Ich habe dem amerikanischen Präsidenten Barack Obama meinen und unseren Respekt für diesen Erfolg und für diese gelungene Kommandoaktion mitgeteilt.
[...]
Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, bin Laden zu töten."
Ich bin einigermaßen fassungslos, dass von Politikern Freude über die gezielte Tötung an einem Menschen geäußert wird. Stattdessen hätte es eher Bedauern geben müssen, dass er nicht gefangen genommen werden konnte und es so kein ordentliches Gerichtsverfahren gegen bin Laden geben wird.
Wir bilden uns im Westen soviel ein auf unsere Werte, auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Und dann wird nach einer gezielten Erschießung Freude geäußert und von Gerechtigkeit gefaselt. Gerecht wäre einzig und allein ein Gerichtsverfahren gewesen. Die Auslegung, man sei mit bin Laden im direkten Krieg gewesen und darum sei ein Tötung von ihm nach Kriegsvölkerrecht legitim gewesen, halte ich auch für sehr weit hergeholt.
Wahrscheinlich hat man ein Gerichtsverfahren vermeiden wollen. Möglicherweise hätte man bin Laden nicht mal die Urheberschaft für die Terrorattentate nachweisen können. Das FBI beispielsweise sucht ihn nicht mal wegen der Attentate vom 11. September, sondern “nur” wegen Anschläge auf US-Botschaften. Außerdem wären dann die guten Kontakte von bin Laden und seinen Mudschaheddin zur CIA und US-Politikern während des sowjetisch-afghanischen Krieges zur Sprache gekommen. Kurz: ein Gerichtsverhandlung wäre möglichweise für USA peinlich geworden. Aber das darf ja keine Kriterium sein, ob es zu einem Gerichtsprozess oder Kopfschuss kommt.
Mit der Erschießung von bin Laden hat man eine große Chance vertan zu zeigen, dass dem Westen Rechtsstaatlichkeit, Moral und Werte was wert sind. Stattdessen hat man auf Rache und Vergeltung gesetzt. Ich bin von Obama enttäuscht, von ihm hätte ich was anderes erwartet.
Wie ich an anderer Stelle schon mal schrieb: Wir verraten die Werte, die wir zu verteidigen glauben.
Noch einen Link zu einem Interview Nachreich:
«Niemand darf vogelfrei sein»
"Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."
(2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)
"Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."
(2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)
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Jetzt fehlt nur noch das Argument, dass Osama Bin Laden eine schlimme Kindheit hatte...
"Als Junge hielt er sich meist im Haus seiner Familie im Vorort al-Amarija von Dschidda auf. Den Vater, der sich häufig auf Geschäftsreisen befand, sah er nur selten und konnte auch wegen der vielen Geschwister keine persönliche Beziehung zu ihm aufbauen.
Als Bin Laden vier oder fünf Jahre alt war, ließ sich sein Vater von Alia scheiden und arrangierte für sie eine neue Ehe mit dem Firmenangestellten Muhammad al-Attas. Osama begleitete seine Mutter in deren neues Domizil nahe dem väterlichen Familiensitz. Im neuen Haushalt kümmerte er sich um die Erziehung der vier jüngeren Halbgeschwister – drei Jungen, ein Mädchen. Zu seiner Mutter hatte er ein inniges Verhältnis, das zum Stiefvater war wegen dessen Tätigkeit für den leiblichen Vater aber kompliziert."
(Quelle: Wikipedia)
Es geht mir gewaltig auf den Sack, dass ganz Europa über die Rechtmässigkeit dieser Aktion diskutiert. Das Arschloch ist weg - und das ist gut so!
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Zitat von Rainer2401 Beitrag anzeigenEs geht mir gewaltig auf den Sack, dass ganz Europa über die Rechtmässigkeit dieser Aktion diskutiert. Das Arschloch ist weg - und das ist gut so!Gruss Frank
Meine :15_2_138[1]: warten auf mich. Zuhause ist es am schönsten
PS: Wenn Ihr einen Tankwagenfahrer rennen seht, versucht ihn einzuholen.
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Zitat von Rainer2401 Beitrag anzeigenEs geht mir gewaltig auf den Sack, dass ganz Europa über die Rechtmässigkeit dieser Aktion diskutiert. Das Arschloch ist weg - und das ist gut so!
Mir macht das Vorgehen der USA wirklich Angst. Na ja, eigentlich weniger das Vorgehen der USA als viel mehr die Reaktion der restlichen Welt.
"Osama war nur ein schlimmer Terrorist, ohne ihn geht es uns besser..."
"Ein Kinderschänder... der hatte sein Recht auf leben verwirkt..."
"Wir brauchen nunmal das Öl, die Saudis haben eh mehr als genug davon..."
"Ohne den Bankräuber leben wir viel sicherer..."
Klar, er war ein Terrorist. Aber nur weil die USA sagen "Wir richten wie es uns beliebt" muss ich nicht jede Schandtat von denen gutheissen. Die Amis haben ihn gross gemacht, und weil er nicht mehr ihre Marionette war, musste er gehen. So denke ich darüber. Ebenso wie mit Saddam (OK, andere Baustelle, aber dennoch irgendwie das gleiche Schema).
(Mir geht es auf den Sack das ganz Europa seine Werte über Bord wirft, nur weil der grosse Bruder USA das so will.)"Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."
(2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)
"Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."
(2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)
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Bis jetzt ist Deutschland von Terroranschlägen verschont geblieben. Aber stellt euch mal folgendes Szenario vor:
- 21. Oktober. Bombenanschlag auf das Münchner Oktoberfest. 29 Tote, 142 Verletzte.
- 24. Oktober. Giftgas im Hamburger Musical "König der Löwen". 9 Zuschauer tot (davon 5 Kinder), 187 Zuschauer mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.
- 25. Oktober. Bundesligaspiel Dortmund - Bayern. Die Würstchen der Imbissbuden wurden mit Strychnin vergiftet. Massenpanik. Über 500 Verletzte. 31 Zuschauer tot.
- 29. Oktober. Unter dem Brandenburger Tor explodiert eine Bombe. Das Bauwerk ist schwer beschädigt und muss abgerissen werden.
Diese Liste kann man beliebig fortsetzen, es sind nur ein paar Beispiele, wie ein Terrorangriff auf Deutschland aussehen könnte.
Der Drahtzieher dieser Anschläge sitzt im Ausland.
- 4. Dezember. Die GSG9 hat bei einer Kommandoaktion den Terrorchef lokalisieren können. Er versuchte, sich der Verhaftung zu widersetzen und wurde erschossen. Auf den Strassen jubeln die Menschen. Autokorsos bilden sich. Schwarz-rot-goldene Fahnen werden geschwenkt.
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Zitat von Snowdog Beitrag anzeigenMeinst du wirklich, weil man Osama bin Laden hingerichtet hat, verschwindet der Terror wie von Zauberhand aus dem Alltag?
Angela Merkel spricht mir aus der Seele, wenn sie sich über Bin Ladens Tod freut.
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