Martin , hab ich schon, der Mann st einfach nur ein Dummschwaetzer... vielleicht kannst du dich erinnern, als er noch im TF Forum war, da hat er genau diese Storys auch erzaehlt... als ich ihn mit seiner e- mail , die er an potenzielle Auswanderer verschickt konfrontiert habe, hatr er nur mit Dreck geschmissen... verstaendlch, hab ihm vielleicht ein paar "Kunden" abspenstig gemacht..... deine Plattform im Fernfahrer hat er nur wegen seiner Anoncen bekommen.
Auch wenn die Berichte schon ein paar Jahre alt sind... soviel hat sich am System nicht geaendert. ... und was ich als Falsch deklariert habe, war damals falsch und ist es auch heute noch.
Ich mag es nicht, wenn man den Menschen Luegenmaerchen erzaehlt... vor allem, wenn es der Abzockerei dient!!!
Gruss Holger
Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
Kanada
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Die Berichte von ihm sind bereits sechs und sieben Jahre alt. D. h., seine gesammelten Werke können durchaus noch weitere Jahre zurückliegen. Kannst ihm gerne mal anschreiben, was er für einen Müll verzapft und uns dann berichten:
werner_stumreiter@yahoo.ca
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Mach mal Fortsetzung....
Es gibt eine Verkehrssünderkartei für Transportunternehmer,
Dort kann man viele Daten, ausser den "Vergehen "der Firma UND der Fahrer abrufen
Es gibt ein Punktesysytem, das der Officer schon weiss bevor der Truck in die Waage einfaehrt, durch Transponder, die sich bis zu 2km vor der Waage befinden, da wird das Nummernschild gelesen und der Odfficer hat die dazzugehoerige Firma schon auf dem Schirm, wenn ich in die Waage einfahre... uebrigens auch Fahrzeuge aus Canada und Mexico... in Canada auch Mex. und US Fahrzeuge.
bei 0 bis 39 Punkten bekommt man i.d.R. gruenes Licht auf der Waage... bei 40 bis 79 Punkte ist es im ermessen des Officers, ob man einer weitern Kontrolle unterzogen wird..... bei 80 bis ..... Punkte, ist es sehr wahrscheinlich, das der Truck /Fahrer genauer kontrolliert wird...... passiert dann aber max, 1 Mal am Tag.
Jedes Fahrzeug hat einen Transponder an der Windschutzscheibe.
Die Grenzgebuehrr betragt zur Zeit USD 13.75 pro Fahrt.
"Hello, Mr and Mrs Stumreiter!" Woher er das wisse, fragte ich, weil wir ihm noch gar keine Papiere gezeigt hatten.
ACE = Automated Commercial Environment.
Also Motor auf 1.100 Umdrehungen stellen, im Standgas wird er kalt und versottet.
Alaska-Highway
42 Grad unter Null: Öl wird so hart wie Asphalt
Am Zoll gilt es dabei eine Menge Regeln und Papierkram zu beachten.
Der Papierkram ist an der Grenze ausser Pass, ACE und vielleicht noch FAST card, alles was ich brauche.
Auf dem ACE ist ein Barcode aufgedruckt, der alle informationen, die der Officer schon hat nur bestaetigt.
Fuer jede Ladung muss eben alle Ladepapiere zur Firma, oder direkt zum Broker gefaxt , oder per e-mail geschickt werden. Der Broker fertigt die Ladung dann zolltechnisch ab und der Fahrer wird davon informiert und kann sich dann das ACE per e-mail schicken lassen und selbst ausdrucken (wenn er Drucker hat), oder man laesst sich das ACE an einen Truckstop faxen.
An der Grenze ein paar Fragen beantworten... wo faehrt man hin, was ist die Ladung.... wie lange in der Firma... schon mal im Knast.... irgendetwas zu verzollen, max. Zigaretten... Alk ist grundsaetzlich im Truck verboten....Die Zeit am Schalter (man muss nicht mal aussteigen) , dauert i.d.R zwischen 20 sek und 3 Minuten... Papierkram ist was Anderes... wenn ich noch dran denke... Carnet TIR, Carnet de Passage, Spritschein, Statitik, und Genehmigung fuer jeweilige Land... da war das in Europa schon ganz anders, al man noch Grenzabfertigung hatte.
Wer solche Berichte schreibt, sollte von "Ausschmueckungen" absehen und das Abenteuerberichten ueberlassen. Vor allem sollte man darauf achten, dass man FACHLICH RICHTIG schreibt und nicht solche horrenden Fehler macht.
Serioese Berichte sehen anders aus !
Gruss Holger
PS: Wer Informationen ueber HoS, Logbuch, Bestimmungen haben moechte, einfach fragen !!!! :-)
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Zu seinen Berichten ein Video
Seine Berichte sind nicht nur Maerchen (wie die Sache mit den Bufalos)... sondern zu groessten Teil auch noch fachlich voll daneben.
Mal ein paar Ausrisse vom ersten Bericht:
.Trucker waren früher fast alle in der berühmtberüchtigten Gewerkschaft der Teamster organisiert
. Wobei die Lohnsysteme genauso kompliziert sind
Es gibt Dinge, die bezahlt werden muessen, wiedie "statuary Holidays", das sind gesetzliche Feiertage in Canada, 11 an der Zahl. Und sog. "Vacation Pay"... ist Urlaubsgeld von mind. 4% vom Brutto , oden drauf... enspricht etwa 14 Tage bezahlten Urlaub. Der Rest ist Vereinbarungssache, b.z.w. wie ueblich, festgeschrieben.
Meine Firma : https://lenduboistrucking.com/
Die Arbeitszeit beträgt 70 Stunden pro Woche
Die max. Arbeitszeit in Canada 70 hrs in den LETZTEN 7 Tagen... in USA 70 hrs in den LETZTEN 8 Tagen.... betonung liegt auf den "letzten". Man kann durchaus auch in Canada 14 Tage am Stueck arbeiten, wenn man es richtig macht... in USA koennte man theoretisch auch 365 Tage durcharbeiten... wer taeglich nicht mehr als 8.5hrs arbeitet, kommt nie auf die 70 hrs in 8 Tagen, also faengt er 24 :00 am 8 Tag wieder von vorme an zu zaehlen..... ich bin gerne bereit die HoS (LuRZ) genau zu erklaeren.... mal ganz abgesehen, davon gibt es bei uns keine ArbeitsWOCHE!
man kann mal kürzer fahren und dafür am nächsten Tag ein paar Stunden dranhängen,
[QUOTE]Von der Lenkzeit abgezogen wird der tägliche Pretrip, die Abfahrtskontrolle.[QUOTE]
Fahlich falsch!!!!! Der Pretrip wird nicht von der Lenkzeit abgezogen, sondern von meinem 14 hr taeglichen Gesamtschichtzeit. Lenkzeit bleibt unberuehrt.
Täglich eine Viertelstunde darf diese Kontrolle dauern. Auch bei Trailerwechsel muss der Trailer 15 Minuten inspiziert werden.
Kurz nach der Grenze in Windsor in Kanada ist eine riesige Kontrollstelle. Dass die DoT
Kanadische und US-Unternehmer schielen nach Europa und dem europäischen Electronic Logbook
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Zu seinen Berichten ein Video
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Ein weiterer Bericht:
Von Calgary nach Salinas - Mit dem Truck über die Grenze
Werner Stumreiter pendelt oft zwischen Kanada und den USA. Am Zoll gilt es dabei eine Menge Regeln und Papierkram zu beachten. Wie das funktioniert, erzählt er in seiner neuesten Geschichte. Aber auch über Land und Leute erfahren wir wieder viel – und über einen Boxkampf, der ziemlich in die Hose ging.
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Ein weiterer Bericht von: Werner Stumreiter
Werner Stumreiter hat sich einen Traum verwirklicht. Zusammen mit seiner Ehefrau Rita ist er seit einigen Jahren Trucker in Nordamerika. Von seinen Erlebnissen auf dem Alaska-Highway erzählt er exklusiv für eurotransport.de
Ich hätte es wissen müssen: Bisons sind unberechenbar! Aber die Versuchung, zwei Bisons bei einer Rangelei im Morgengrauen zu filmen, ist einfach zu groß. Ich stoppe meinen Peterbilt aber während ich hektisch meine Kamera suche, haben es sich die beiden Kolosse anders überlegt: Sie rasen plötzlich auf meinen Truck zu und es sieht ganz so aus, als würden sie meinem schönen „Pete“ ein paar gewaltige Dellen verpassen. Schnell entscheide ich mich, die Kamerasuche sein zu lassen, einen größeren Gang einzulegen und mit schleifender Kupplung das Weite zu suchen …
Dieses Erlebnis hatten meine Frau Rita und ich vor ein paar Jahren auf dem Alaska-Highway. In der Zwischenzeit sind wir ihn schon mehrmals gefahren. Wir haben Grizzlys, Schwarzbären, Wölfe, Elche, Karibus, Steinböcke und viele andere Tiere gesehen und aus gebührendem Abstand fotografiert. Und wir haben Nordlichter am Nachthimmel flackern sehen. Der Highway ist Sommers wie Winters eine der Traumstraßen der Welt.
Alaska-Highway: Strategische Straße im 2. Weltkrieg
Gebaut wurde diese Straße in Rekordzeit von acht Monaten von mehr als 10.000 US-Soldaten. Im Dezember 1941 hatten die Japaner Pearl Harbour überfallen, und die USA fürchteten, dass sie auch Alaska überfallen könnten. Am 6. März 1942 begann der Bau. Für die Streckenführung gab es keinen Plan. Das Land war noch gar nicht kartographiert. Erkundungsflugzeuge und Militärs bestimmten wo es lang geht.
Weihnachten vor drei Jahren stellte uns Phil, unser Dispatcher vor die Wahl, eine Ladung nach Laredo/Texas oder eine nach Whitehorse/Yukon zu bringen. Rita tendierte zu 40 Grad plus, ich zu 40 Grad minus. Sonne konnten wir immer haben, dachte ich, aber auf den Spuren von Jack London wandeln? Und außerdem: Zu Weihnachten gehört Schnee! Also, ging es die 1.420 Kilometer von Dawson Creek/British Columbia in Richtung Norden nach Whitehorse.
Winterpackage ist unbedingtes Muss
Wer in den hohen Norden fährt sollte ein Winterpackage dabei haben. Ausreichend warme Kleidung, ausreichend Essen und Trinken, Spaten, Schneeketten, und einen Elchfänger vor dem Kühler. Jährlich hauchen da oben unzählige Elche und gut ein Dutzend Bisons ihr Leben am Elchfänger aus. Wir haben keine Moose Bar vor dem Kühler, drum gab uns Phil noch den Rat, keinesfalls einem Elch auszuweichen. Schließlich könne es Tage dauern bis Dr. Hook, der Abschlepper, kommt und einen aus dem Graben zieht. Ein weiterer wichtiger Tipp: Den Tank höchstens bis zur Hälfte leerfahren. Bei Schneesturm kann es sein, dass man drei Tage eingeschneit ist. Und da muss der Motor am Laufen gehalten werden, sonst kriegt man den vielleicht nicht wieder an.
Bis Grand Prairie gibt es an der Strecke ganz normale kanadische Prärie zu sehen. Allmählich verschwinden die Zäune, der Gegenverkehr wird seltener. Es wird einsam. Dawson Creek ist der Anfang des Alaska Highways. Eine Goldgräberstadt, aber das Gold hier ist zähflüssig, schwarzbraun und stinkt. Allmählich hört die Landwirtschaft auf. Nur die Strommasten und die Postkästen am Straßenrand erinnern daran, dass hier irgendwo Leute leben.
Am Heiligen Abend um 14 Uhr sollten wir in Whitehorse anliefern. Wir hatten also ausreichend Zeit. Ein paar Stunden Schlaf waren drin. In Watson Lake machten wir Halt, das Thermometer zeigte 42 Grad unter Null. Also Motor auf 1.100 Umdrehungen stellen, im Standgas wird er kalt und versottet. Ohrstöpsel rein.
42 Grad unter Null: Öl wird so hart wie Asphalt
Nach zwei Stunden wache ich auf, ich vermisse das Rattern des Kühlers. Raus in die Kälte, nachsehen. Der Deckel des Ölbehälters hat sich gelöst und das Motoröl ist ausgelaufen, solange bis ein Sensor den Motor abgestellt hat. Das ausgelaufene Öl ist fest wie Asphalt. Keine Chance irgendwo eine Werkstatt zu finden. Selbst, wenn ich genügend Öl gehabt hätte, der Motor wäre bei diesen Temperaturen nicht gestartet. Also: Gas geben und hoffen, dass die Temperatur im Laderaum in den nächsten vier Stunden nicht allzu sehr absinkt. Der Kühler funktioniert ja hier als Heizer.
Bei Walmart kennt man das Problem, wir sind nicht die ersten, denen die Trailerheizung kaputtgeht. Also wird die Entladung vorgezogen. Trucker laden in Kanada nicht selber ab, deshalb können wir uns Whitehorse mit der Zugmaschine ansehen.
Von Whitehorse aus wurden die Goldgräber und Glücksritter von Dawson City während des Goldrauschs ab 1898 von sieben Raddampfern, baugleich den Mississippi-Steamern, mit allem Nötigen versorgt. Einer steht am Ufer des Yukon als Museum. Viele Häuser sind noch aus dieser Zeit.
Es wird wärmer, circa minus 25, und das ausgelaufene Öl wird allmählich wieder flüssig und tropft in den weissen Schnee. Gegen 14 Uhr ist unser Trailer leer, und wir machen uns auf den Weg in den Süden. Rückladungen von hier oben gibt es keine. Es wird schon allmählich dunkel, mein linker Blinker geht nicht, aber wen juckt das wohl hier oben. Ich muss nach links auf den Alaska-Highway nach Süden einbiegen. Zu spät bemerke ich, dass das Auto hinter mir ein Polizeiauto ist.
Ein Honeybear macht Schwierigkeiten
Constable Tayler, eine hübsche Frau in den Dreißigern, kommt richtig wütend auf mich zu. Ich stelle mich unwissend. Als ich vor fünf Minuten meine Abfahrtskontrolle gemacht habe, ist der Blinker noch gegangen, behaupte ich. Dagegen kann sie nichts machen. Aber Tayler ist nicht auf den Kopf gefallen. Kein Ticket, aber ohne linken Blinker hier oben in der Einsamkeit des Nordens sei es viel zu gefährlich, sagt sie. Und Werkstätten hätten jetzt auch keine mehr auf. Wir sollten zurück auf den Walmartparkplatz und morgen früh in die Werkstatt. Der Honeybear, so werden in Kanada weibliche Cops genannt, organisiert per Funk einen zweiten Streifenwagen – und so fahren wir im Konvoi die 500 Meter zurück zum Parkplatz.
Rita und ich sehen uns an, besser hätte es nicht laufen können. Wer kann schon Weihnachten am Yukon River feiern. Whitehorse hat ein paar schöne Restaurants, richtige Saloons, es gibt gutes Bier aus einer örtlichen Brauerei, Rentierbraten, Steaks, Lachs …
Tatsächlich kommt am Weihnachtstag, morgens um acht Uhr, es ist noch stockdunkel, ein Mechaniker. Wir fahren, diesmal ohne Polizeibegleitung, in die geheizte Werkstatt einer Spedition. Der Mechaniker und ich, wir kommen ins Gespräch. Seine Firma bringt im Winter Kupfererz von einer Mine weiter nördlich nach Skagway, am Pazifik, von dort wird es nach China verschifft.
Ice Road Trucker: Werner will’s ausprobieren
Die Route führt teilweise übers Eis. Wir bezahlen zwei Dollar die Meile, lockt John, der Mechaniker. Einen Winter könnte man das doch ausprobieren, denke ich, aber Rita ist entschieden dagegen. Sie will nicht ins Eis einbrechen und ertrinken. Frauen … John sagt, dass seit Bestehen der unzähligen Ice Roads lediglich ein Trucker tödlich verunglückt ist. Aber vier Stunden Tageslicht und bei 20 Meilen pro Stunde durch eine verschneite Ebene tuckern, das ist Ritas Sache nicht. Na, ganz ehrlich, meine auch nicht.
Das Blinkerrelais ist schnell gewechselt. John teilt Constable Tayler per Telefon mit, dass unser Truck wieder verkehrssicher ist. Wir machen uns auf den Weg, das kurze Tageslicht zu nutzen. Übermorgen werden wir wieder in der Zivilisation sein, in Edmonton, der Erdölstadt. Es gäbe da noch zwei weitere Walmarts im Norden, in Yellowknife/Yukon und einen in Labrador City. In Labrador, da sollen noch große Karibuherden zu sehen sein. Schau‘n wir mal.
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Autor: Werner Stumreiter
Es war in diesem Frühjahr. Nach sieben Jahren als Trucker in Nordamerika habe ich irgendwo in Quebec tatsächlich einen gesehen. Ich musste zweimal hinsehen und konnte es kaum glauben: Da war tatsächlich ein Palettenkasten unter einem Auflieger. Es gibt sie also auch hier in Amerika, diese verdammten Palettenkästen.
Der arme Fahrer! Er war wohl ein Citytrucker. Kein Fernfahrer hier würde Paletten ein- und ausräumen, und kaum einer würde einen Gabelhubwagen in die Hand nehmen, und wenn, dann nur gegen gute Bezahlung. Ich durfte einmal in sieben Jahren eine Ladung Tierfutter selbst laden.
Fernfahrer sind in Nordamerika geachtete Leute
Trucker sind in Nordamerika ehrenwerte und geachtete Leute. "The backbone of the economy" – das Rückgrat der Wirtschaft.Trucker waren früher fast alle in der berühmtberüchtigten Gewerkschaft der Teamster organisiert. Die Teamster sind auf dem Rückzug. Es gelingt der Gewerkschaft immer seltener sich in Transportfirmen zu etablieren. Schafft es die "Union" in einer Transportfirma 50 Prozent plus einen Fahrer zu organisieren, so gilt die Firma als "unionized" und alle Fahrer müssen der Gewerkschaft beitreten.
Letztes Jahr verkündete Teamster dass man die kanadische Firma Challenger "übernehmen" wolle und aggressiv Challenger-Fahrer anwerben wolle. Das hatte zur Folge, dass sich die Arbeitsbedingungen drastisch verbesserten. Unternehmer wehren sich mit Händen und Füßen gegen die Gewerkschaft zum Vorteil der Fahrer. Trucker sind Individualisten, der Gleichmacherei durch Shopstewards (Gewerkschaftssekretäre) abgeneigt.
Vier Arten von Truckern
Es gibt vier Arten von Truckern, die Longhaul Truckdriver, die Regional Drivers, die Citytrucker und die Shunter. Weil Amerikas Jugend keine Lust mehr hat, wochenlang von zu Hause weg zu sein, sind Longhaul Truckdriver gesuchte Leute, man spricht auch hier von der zunehmenden "Trucker shortage", also dem Fahrermangel. Viele Firmen bieten mittlerweile bis zu 1.000 Dollar Handgeld und 500 Dollar für die Vermittlung eines Kollegen.
Fernfahrer sind in etlichen Provinzen Kanadas Mangelware, deshalb können europäische Fahrer dort zu vereinfachten Bedingungen einwandern. Deutsche Fahrer haben dabei keineswegs einen Bonus. Hier werden alle Nationen gleich behandelt. In den USA ist es nur mit Greencard möglich Trucker zu werden.
Nordamerika ist trotzdem kein Paradies
Ein Paradies für Trucker ist Nordamerika aber keineswegs. Bezahlt wird per Meile. Wobei die Lohnsysteme genauso kompliziert sind wie die Handytarife in Deutschland. Es ist lange nicht gesagt, dass ein höherer Lohn pro Meile einen höheren Wochenlohn ergibt. Es gibt Zuschläge, Abschläge, Bonusse, Geld für entladen, beladen, umsatteln, warten, New York fahren und so weiter. Die Krankenkasse ist in Kanada staatlich und kostenlos. Viele Firmen bieten kostenlose Zusatzversicherungen. Es gibt zwölf bezahlte Feiertage und zusätzlich zum Lohn vier Prozent Urlaubsgeld.
Die Arbeitszeit beträgt 70 Stunden pro Woche. In den USA sind elf Stunden Fahrzeit innerhalb von 14 Stunden erlaubt, in Kanada 13 Stunden innerhalb von 16 Stunden. Eine Pausenregelung gibt es erst seit Juli 2013. In den USA muss jetzt nach acht Stunden Fahrzeit eine dreißigminütige Pause eingelegt werden. In Kanada gibt es keinerlei Pausenregelung.
Kompliziertes Arbeitszeitsystem
Das System ist kompliziert und in der Kürze nicht zu erklären. In der Praxis kann man bei sieben Tagen pro Woche etwa 8,5 Stunden pro Tag fahren. Das System ist flexibel, man kann mal kürzer fahren und dafür am nächsten Tag ein paar Stunden dranhängen, man kann auch während des Abladens in die Stadt zum Essen fahren ohne seine Fahrzeiten kaputtzumachen. Es gibt keinerlei Sonn- und Feiertags-Fahrverbote. Von der Lenkzeit abgezogen wird der tägliche Pretrip, die Abfahrtskontrolle. Vor Fahrtantritt muss ein amerikanischer Trucker sein Fahrzeug kontrollieren und das Ergebnis im sogenannten Logbook eintragen. Täglich eine Viertelstunde darf diese Kontrolle dauern. Auch bei Trailerwechsel muss der Trailer 15 Minuten inspiziert werden.
Es gibt keine Tachoscheibe und keine Fahrerkarte. Es gibt ein Logbook in das man handschriftlich seine Zeiten einträgt. Wer da aber glaubt, man könne kräftig schummeln, der irrt gewaltig. Die DoT Leute, vergleichbar dem BAG, können anhand von Tankrechnungen, Faxquittungen, Mautquittungen und Frachtbriefen auf die Viertelstunde nachrechnen ob das Logbook den Tatsachen entspricht.
Wer auf dem Logbook "fiddelt" bekommt schnell Fahrverbot
Kurz nach der Grenze in Windsor in Kanada ist eine riesige Kontrollstelle. Dass die DoT hier auch am Neujahrstag aktiv ist, das hatte Kollege Frank nicht für wahrscheinlich gehalten. Er hatte sein Logbook mit Hilfe eines Computerprogramms perfekt "gefiddelt", wie man hier zu sagen pflegt. Aber der DoT-Officer merkte sehr schnell, dass da was nicht stimmte. Die Strafe: 500 Dollar und, was noch viel schlimmer ist, drei Tage Fahrverbot. Franks Truck stand am hinteren Ende des Parkplatzes. Frank sah an diesem Tag wirklich sehr alt aus. Drei Tage Pause auf diesem gottverlassenen Parkplatz sind wirklich kein Zuckerschlecken. Wir haben ihn mitgenommen in die nächste Stadt. Frank hat da ein Hotelzimmer für drei Tage genommen.
Kanadische und US-Unternehmer schielen nach Europa und dem europäischen Electronic Logbook. Etliche Großfirmen haben von sich aus bereits einfache elektronische Systeme eingeführt.
Verkehrssünderkartei ist öffentlich zugänglich
Es gibt eine Verkehrssünderkartei für Transportunternehmer, und wer den Status "unsatisfied" erhält, hat erhebliche Probleme. An den zahlreichen Wiegestationen tippt der Beamte die Unternehmernummer, die an jedem Truck sichtbar seitlich angebracht sein muss, in seinen Computer und er weiß dann ob er den Truck einer näheren Überprüfung unterziehen soll. Es gibt "class one", "class two", "walkaround inspections" und "paperwork checkups". Die Beamten sind dabei extrem freundlich, höflich, aber ihr Computer sagt ihnen genau wo es bei der Firma hakt. Mancher Officer begnügt sich dann mit einer ausführlichen Belehrung was man anders machen solle in Zukunft. Die Sünderkartei ist auch für Behörden, Konkurrenten, Auftraggeber und so weiter zugänglich. Darum halten nordamerikanische Unternehmer ihre Fahrzeuge technisch in Topzustand, und Cowboys, Fahrer die viel Mist bauen, fliegen schnell raus.
Fahrer, die sich an die Geschwindigkeiten halten, haben selten Probleme mit der Polizei. Die Strafen sind moderat, aber so viele Strafzettel wie in Europa kann man sich nicht leisten. Und: Jedes Ticket, privat oder dienstlich ist dem Safety-Manager zu melden. Der Führerschein ist schnell weg.
Transponder wird zum "Big Brother"
Jedes Fahrzeug hat einen Transponder an der Windschutzscheibe. Einmal, an der US-Grenze in Sweetgrass/Alberta, begegnete uns ein wie immer höflicher und freundlicher Officer. Unser Hund bekommt zuerst ein Leckerli, dann begrüßt er uns mit: "Hello, Mr and Mrs Stumreiter!" Woher er das wisse, fragte ich, weil wir ihm noch gar keine Papiere gezeigt hatten. Er schmunzelt nur und meint, er könne mir noch ganz viel mehr über uns erzählen. Datenschutz ist in Kanada und USA kein Thema.
Seit 2011 gibt es in USA eine Verkehrssünderkartei ausschließlich für Trucker, von allen Firmen einsehbar. Das System ist noch in der Erprobung, aber man rechnet, dass in Zukunft etwa 100.000 Fahrer gelegentlich eine mehrjährige Pause einlegen werden, weil sie Punkte abbauen müssen. Die Unternehmerverbände laufen derzeit Sturm gegen das System.
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Ich verstehe Dich, Matze.
Aber dennoch fehlt was, wenn Du nicht schreibst.
Gruß!
Peer
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Icke hab och Bier da Matze .
Habe eben mal dat Bitburger Winterbock probiert - 7% und sauuuuulecker .
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Zitat von M.P.U Beitrag anzeigen
Das ist mir nicht entgangen, Matze.
Sehr, sehr Schade!
Mir zumindest fehlen Deine Beiträge und Deine Beteiligung.
Gruß!
Peer
"Matze,das Publikum hat sich in letzter Zeit dermaßen verändert.Man kann nicht mehr in Ruhe sein Bier trinken,ohne sich irgendwelche Räuberpistolen und Schauergeschichten anhören zu müssen.Und wenn man dann als Stammkunde was sagt,wird man noch angemacht.Muß ich nicht haben,trink ich mein Bier daheim."
"Jürgen,du kannst auch gerne bei mir klingeln,solange ich noch hier bin,steht meine Tür für dich offen und Bier ist auch im Haus."
"Ok,Matze ich komm rum."
Prost!
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Zitat von ontheroadagain Beitrag anzeigen
....das tut Matze schon seit geraumer Zeit-und das ist gut so!...
Das ist mir nicht entgangen, Matze.
Sehr, sehr Schade!
Mir zumindest fehlen Deine Beiträge und Deine Beteiligung.
Gruß!
Peer
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Zitat von whiteout Beitrag anzeigen
Ich weiss nicht wo bei diesem Humpr die Stelle zum lachen sein soll..... aber das laesst schliessen, das manche Hirne durch die dauernde Gehirnweasche schon soweit geschaedigt sind, das Humor auf dem Stand eines Saeuglings beginnt.
Manchmal ueberlege ich mir wirklich, ob es noch Sinn macht auf solchen Plattformen zu schreiben...Ich werd mich auf jeden Fall aus einigen Themen ausklinken !
Gruss Holger
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Zitat von M.P.U Beitrag anzeigenManche die sachlich nichts mehr beizutragen haben, versuchen dann humorvoll zu wirken.
Wenig zielführend.
Wie wäre es mit Argumenten statt Zank und Zwist?
Gruß!
M.P.U
Manchmal ueberlege ich mir wirklich, ob es noch Sinn macht auf solchen Plattformen zu schreiben...Ich werd mich auf jeden Fall aus einigen Themen ausklinken !
Gruss Holger
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Manche die sachlich nichts mehr beizutragen haben, versuchen dann humorvoll zu wirken.
Wenig zielführend.
Wie wäre es mit Argumenten statt Zank und Zwist?
Gruß!
M.P.U
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