Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Füreinander,miteinander,gegeneinander......

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Füreinander,miteinander,gegeneinander......

    Ich durfte diese Wochenende durch Zufall mal wieder miterleben das es unterwegs kaum noch ein vernünftiges Miteinander oder Kollegialität gibt......

    Gestern habe ich einen Bekannten auf einem Autohof besucht. Mein Bekannter ist dort in der Nacht von Freitag auf Samstag angekommen um dort seine Wochenruhezeit zu machen und war froh das er dort überhaupt noch einen Parkplatz ergattert hatte.Mit einem Kühler zwischen anderen Lkws (Planen) ist natürlich alles andere als toll, das macht auch keiner freiwillig wenn es sich vermeiden lässt,aber es gibt eben Zeiten da geht es eben nicht anders.

    Am Samstag Nachmittag war dieser Autohof jetzt doch wesentlich leerer als am Vorabend.Zwei andere Lkw Fahrer kamen am Nachmittag auf den Platz und beschwerten sich das die Kühler nicht irgendwo weiter abseits geparkt hatten.Es wäre ja genug Platz.Ein holländischer Lkw Fahrer wurde von diesen zwei Querköppen sogar verbal angefeindet.
    Ausgerechnet diese zwei Fahrer beschwerten sich dann abends im Restaurant es gäbe keine Kollegialität mehr unter den Fahrern.Sehr sehr witzig.
    Ein anderer Fahrer stellte sich abends ohne Rücksicht auf Verluste so blöd, das er andere Lkws blockierte.Wie gut das diese Lkws eh nicht kurz danach weg mussten und er da ohne Probleme stehen bleiben konnte.Aber hätte man nicht wenigstens vorher mal fragen können ob jemand in Kürze weg muss oder ob das so erst mal ok ist?

    Anstatt das man erst mal vernünftig miteinander redet wieso weshalb und warum....oder anstatt das man nachfragt ob es eine gemeinsame Lösung geben könnte ....nein es wird sich erst mal angefeindet.Viele Fahrer wünschen sich mehr Zusammenhalt unter den Fahrern,aber das was draussen abläuft zeigt ein ganz anderes Bild.Wir haben uns dann abends mit diesen zwei Fahrern lange unterhalten und auch plötzlich sahen sogar diese beiden ein, das an der Kommunikation und eigenen Ansicht wohl was schief gelaufen ist.

    Überall wird davon geredet das unser Beruf einen schlechten Ruf hat.Liegt das wirklich nur an dem Ansehen in der Bevölkerung und an den Medien?Liegt es nicht auch ein wenig am Ruf den die Fahrer über den Beruf untereinander verbreiten und auch ein wenig daran das sich die Fahrer manchmal (nicht generell) das Leben selber ein wenig schwerer machen als es sein muss?

    Ein vernünftiges Miteinander und mehr Verständniss füreinander wird weder die ganze Welt ändern noch alles generell von heute auf morgen verbessern, aber es macht das Berufsleben wesentlich angenehmer und einfacher.Und vielleicht kann es auch auf lange Zeit mehr zu einem gemeinsamen Zusammenhalt unter den Fahrern führen.Eigentlich sitzen wir doch alle in einem Boot,wir haben fast alle die gleichen Probleme und die gleichen Ziele.

    Ich habe mal den Satz gehört: Da draussen herrscht nur noch Krieg. Gut ich finde diese Formulierung eigentlich zu krass, aber ganz falsch ist es dann doch wiederum nicht.Oder wie seht ihr das?

    Mit Sicherheit haben schon viele ähnliche Erfahrungen gemacht.Aber vielleicht gibt es ja auch Berichte über positive Erlebnisse.Hilft vernünftige Kommunikation manchmal oder stösst man auf taube Ohren?Berichtet doch mal von euren Erfahrungen und Ansichten.
    Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

  • #2
    Etwas mehr Überlegung, bei allen Handlungen täte jedem Fahrer gut. Vieles geschieht leider total unüberlegt. Schade für die Kollegen.

    Kommentar


    • #3
      es ist nicht einfach alle leute zu mögen ... ;-)

      halte das aber nicht für berufsspezifisch sondern leider generelle gesellschaftl entwicklung, verfall der sozialen sitten und bräuche, oft affektive störungen denn bewusstes verhalten.

      bsp letztes we ich parke mit auto, genau in parkbucht/spur. kommt mann mit kind, fragt mich ob ich bekloppt wäre?, ich könne doch nicht so parken. ich: öhm doch siehste ja, wo isn problem? ich parkte viel zu dicht neben seinem smart, er könne das kind nicht aufn sitz setzen. ich: na guck ich park genau in spur wie du auch aber gerne parke ich in meine frei nachbarspur um, kein thema. Er: fahranfänger?. ich: nein kraftfahrer und böser blick. er: achso ja tut ihm leid....

      ich bin meist freundl u hilfsbereit, wenn mir jemand so entgenkommt und was erklärt, was ich bei meinem handeln vorher so nicht aufm schirm hatte. aber wenns mir zu unfreundl is/wird handle ich des anders.

      wie du in den wald hineinrufst, so ...

      liebe dich selbst wie deinen nä

      gruß
      Aus Momo von M. Ende:

      "Aber Zeit ist Leben.
      Und das Leben wohnt im Herzen.
      Und je mehr die Menschen daran sparten, desto weniger hatten Sie."

      Kommentar


      • #4
        "Jeder ist sich selbst der nächste".....das scheint mir eine allgemeine Entwicklung in unserer Gesellschaft zu sein.Nur das es in unserem Beruf so ist,das wir uns damit gegenseitig das Leben schwer machen.

        Leben ist das was passiert,
        während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
        .....

        LG Marion

        Kommentar


        • #5
          Hallo,
          ja da könnte man vieles Schreiben was wir Untereinander besser machen könnten. Es gibt immer wieder Kollegen die auf Biegen oder Brechen überholen müßen. Wenn es mir so geht nehme ich einen Kurzen Moment das Gas raus und die PKWs können Vorbei. Das macht mir nichts aber dem Verkehr hilft es Ungemein. Manchmal steht da ja auch keine Absicht des überholenden da Hinter, sondern der hat sich einfach Verschätzt. Also nicht immer etwas schlechtes Vermuten ein netter Gruß und alles ist Klar!

          LG
          Horst

          Kommentar


          • #6
            Wir leben nun mal in einer Leistungsgesellschaft,in der ständig versucht wird das Maximum aus einem Arbeitnehmer herauszuholen,koste es was es wolle.Da wird im Büro gemobbt und auf der Strasse mit dem Gaspedal genötigt.Nicht nur PKW-Fahrer,auch sogenannte Kollegen benutzen immer mehr die Ellenbogen.Ich bin seit über 30 Jahren auf der Strasse und habe ganz Europa"durchkutscht",damals war alles ruhiger(kein Handy,kein GPS,kein Termindruck usw.),da ging es auch viel kollegialer zu.Einem Kollegen mit Panne wurde geholfen,schliesslich konnte man nicht einfach den Pannendienst rufen.Da gab's dann an der nächsten Tanke 'nen Kaffee,es wurde geplauscht und gut.Wenn man heute mit Defekt auf dem Standstreifen steht,muss man aufpassen nichtt umgenietet zu werden.Keiner hat mehr Zeit,nur abends auf'm Autohof bei Räuberpistolen erzählen,na ja,ich bin halt eine aussterbende Spezies und manchem hier im BO ergeht es sicher ähnlich.
            Aber ich habe meinen eigenen Stil entwickelt,kein Stress machen,Termin ist wenn ich da bin,aus irgendwelchen Scharmützel auf der Bahn halte ich mich raus und zum Feierabend ist das Handy aus.So fahre ich am Besten und werde die paar Jährchen bis zur Rente überstehen denke ich.
            "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,dass er tun kann,was er will,sondern dass er nicht tun muss,was er nicht will."
            Jean Jacques Rousseau

            Kommentar


            • #7
              @Ontheroadagen, Du hast meine Worte genau wiedergegeben, (ich rate wo Du in Eichenzell fährst, da ich mit einer Eichenzeller Spedition bei Mehler Fulda oft zu tun hab.)

              Kommentar


              • #8
                @Mr.TGX-du kannst ruhig laut raten,ist kein Geheimnis hier im BO.
                "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,dass er tun kann,was er will,sondern dass er nicht tun muss,was er nicht will."
                Jean Jacques Rousseau

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von ontheroadagain Beitrag anzeigen
                  @Mr.TGX-du kannst ruhig laut raten,ist kein Geheimnis hier im BO.
                  Ok, Tip = John?

                  Kommentar


                  • #10
                    Neeeeee,guck doch mal mein Avatar an,da kann man es sogar lesen:D
                    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,dass er tun kann,was er will,sondern dass er nicht tun muss,was er nicht will."
                    Jean Jacques Rousseau

                    Kommentar


                    • #11
                      @Speedy79

                      Wie hier bereits geschrieben wurde, ist ein solches Verhalten nicht Berufsspezifisch. Es liegt eher daran, dass viele teilweise nur noch unter Stress stehen, Termin/Zeitdruck haben, endlich ihre Pause haben und genießen wollen. Da geht so mancher schon in die Luft, wenn die kleinste Störung auftaucht, die in dem Sinne keine ist.
                      Der Umgangston oder das Miteinander unter Kollegen (in sämtlichen Berufszweigen) hat stark nachgelassen.

                      Man kann noch so nett, Hilfsbereit und freundlich sein und trotzdem bekommt man einen zwischen die Hörner.

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von Nivea Beitrag anzeigen
                        Wie hier bereits geschrieben wurde, ist ein solches Verhalten nicht Berufsspezifisch. Es liegt eher daran, dass viele teilweise nur noch unter Stress stehen, Termin/Zeitdruck haben, endlich ihre Pause haben und genießen wollen. Da geht so mancher schon in die Luft, wenn die kleinste Störung auftaucht, die in dem Sinne keine ist.
                        Der Umgangston oder das Miteinander unter Kollegen (in sämtlichen Berufszweigen) hat stark nachgelassen.

                        Man kann noch so nett, Hilfsbereit und freundlich sein und trotzdem bekommt man einen zwischen die Hörner.
                        Kann ich alles blind unterschreiben. Miteinander reden ist alles.

                        Aber es stimmt schon: mit Handy, Quallcom etc. ist das Leben für Fahrer schwerer geworden. Demnächst kommen bestimmt noch Kameras in den Kabinen (für die Sicherheit natürlich). Wegen mir hätten sie den ganzen Kram nicht erfinden müssen. Just in time war die blödeste Erfindung der letzten 20 Jahre überhaupt. Aber ich befürchte dass der wachsende Stress des Einzelnen und daraus resultierend die "Jetzt komm ich" Mentalität des Einzelnen eher noch zunehmen wird.

                        Schade. Gemeinsam käme man weiter und vor allem schneller an Ziel.
                        Gruss Tim

                        Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

                        Kommentar


                        • #13
                          Ich komme ja aus der Schiffahrt (weigere mich das mit drei f zu schreiben) und dort ist die Entwicklung mindestens eben so schlimm. Während meiner Lehrzeit in den 80er Jahren hatten wir maximal einmal pro Tag Verbindung mit dem Schiff per Telex. Telefonieren oder Telegramm nur im äussersten Notfall und dann über Norddeich Radio.

                          Heute haben die auch an Bord alles : Telefon, E-Mail, Internet und somit immer erreichbar und verfügbar

                          Neben der GPS-Ortung (Ort, Kurs, Geschwindigkeit) erlauben Telematiksysteme Echtzeitzugriffe auch auf Verbräuche, Drücke, Drehzahlen, Schmierölraten etc etc. So kriegt der Leitende Ing. schon mal einen Anruf aus dem Büro, warum die Maschine so hoch dreht.

                          Schickt man heute eine E-Mail an Bord und es kommt nicht innerhalb weniger Minuten eine Antwort, ruft man an und fragt nach, ob die E-Mail nicht erhalten worden ist. Egal ob das Schiff auf der anderen Seite der Erde ist und der Kapitän gerade schläft. Schon grausam.

                          Ist es euch auch aufgefallen, dass die Hemmschwelle jemanden auf dem Handy anzurufen wesentlich niedriger ist, als auf dem Festnetzanschluss ? Abends um 10:00 Uhr auf dem Handy anrufen ? Kein Problem, dafür ist es ja da.
                          Abends um 10:00 Uhr auf dem Festnetz anrufen ? Geht doch nicht, da kann man doch nicht mehr stören.

                          Insofern kann es nicht verwundern, dass der Mensch die wenige echte Freizeit oder Pause möglichst zur Erholung und Abschaltung nutzen möchte. Das ist sicherlich nicht als Affront gegen seine Kollegen oder Mitmenschen gedacht.

                          Gruß Ragnar

                          Kommentar


                          • #14
                            dito

                            Ist im Prinzip dasselbe in grün, nur eben auf dem Wasser. Die ruhigen Zeiten in der rollenden bzw. schwimmenden Branche sind wohl vorbei. Dabei hat das mal echt Spaß gemacht.

                            Obwohl ich mich eigentlich nicht beschweren kann, wenn ich sehe wie eilig es manche Kollegen haben.
                            Gruss Tim

                            Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Tim Beitrag anzeigen
                              Demnächst kommen bestimmt noch Kameras in den Kabinen (für die Sicherheit natürlich).
                              Ob dies so einfach durchzusetzen ist bezweifel ich. Immerhin ist dies (wenn du irgendwo übernachten musst) ein intimer/privater Bereich.

                              Ich möchte dies auch nicht haben wollen, dass ich auf Schritt und Tritt beobachtet und abgehört werde. Big Brother lässt grüßen!!!

                              Kommentar

                              Werde jetzt Mitglied in der BO Community

                              Einklappen

                              Online-Benutzer

                              Einklappen

                              241650 Benutzer sind jetzt online. Registrierte Benutzer: 16, Gäste: 241634.

                              Mit 255.846 Benutzern waren am 26.04.2024 um 19:58 die meisten Benutzer gleichzeitig online.

                              Ads Widget

                              Einklappen
                              Lädt...
                              X