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  • #76
    letztes jahr fuhr ich 4 monate lang je monat 8000km, von cuxhaven bis osnabrück, lingen, leer, bad oyenhausen und alles, was dazwischen liegt - inklusive bauernhöfe, zu denen man per offroad-navi leichter gefunden hätte. mein dienstwagen war ein 2011er fiat panda mit satten 69PS Benziner. dazu noch anstelle der rücksitze eine stabile holzkonstruktion: eher wäre ich am lenkrad zerquetscht worden als mein material, welches ohne knautschzonen reingestopft wurde.

    besonders am AK A1 -> A30 Ost hab ich mit der gurke öfters schweißausbrüche gehabt: das beschleunigen (ich hab schon bis in den begrenzer gejagt und unter vollgas schnellgeschaltet) ging oft nicht schnell genug, dass man sich zwischen LKWs quetschen musste, die öfters mal mit nur 10m abstand fuhren.
    statt dass der hinter mir fahrende den tempomat rausnimmt, um mir etwas luft zu verschaffen, wird sogar noch dichter aufgefahren - einmal war die lücke gar nur 6m, während ich mich noch zwischen den LKWs befand. da hab ich dann blinker links gesetzt und hab mich todesmutig und blind auf die linke spur werfen müssen.
    ich hätte es sehr begrüßt, wenn die LKW-Fahrer wenigstens lichthupe/blinker gegeben hätten, um mir zu zeigen, dass links grad nix kommt...
    auf anderen auffahrten wiederum haben mir LKWs lichthupe gegeben und sind ausgerollt, obwohl 200m luft rundherum war. was eine wohltat, statt in den begrenzer zu drehen gemütlich vom leistungs- zum drehmomentpeak zu schalten...

    dank einer blöden regelung bei blitzerfotos hab ich mich ziemlich genau an die geschwindigkeitsbeschränkungen +5km/h laut GPS gehalten.
    den schwarzen peter schiebe ich einem ungarischen Fahrer eines schwarzen Actros MP3-Sattelzuges zu: in der 20km-baustelle auf der A1 zw. OS und HB ist er ständig auf 2m aufgefahren und hat sich wieder abfallen lassen. dann wurde es mir zu viel und ich bin ganz rechts gefahren, vom gas und blinker rechts... er hat tatsächlich mich in der baustelle überholt und ist mit geschätzten 94km/h weiter - ich bin nicht mal unter 80 gekommen und er war zügig vorbei. eingeschert dann natürlich auch wieder mit nur 2m abstand.
    kurze zeit später seh ich, wie er bei einer auffahrt (immer noch baustelle) nicht vom gas geht, um 2 auffahrenden sattelzügen platz zu machen. stattdessen schlenkert er wild auf die linke spur, weil die auffahrenden sattelzüge ihn abdrängten (zu recht, meiner meinung nach). selbst ich hab da trotz reichlich abstand ne vollbremsung begonnen. anschließend mit gemütlichen GPS 85 dran vorbeigetuckert und den ungaren nicht wieder gesehen.

    auf der A30 kreuz OS richtung bad oyenhausen hat ein sattelzug, hinter dem ich direkt fuhr, 2 minuten lang 5 andere LKWs überholt. an einer steigung hing er dann gleichauf mit dem nebenfahrenden: einmal kurz lichthupe, der kollege hat sich abfallen lassen und ist rechts rüber.
    die fahrer hinter mir waren aber deutlich ungeduldiger...

    wegen dauerfernlichtfahrern mit 130 möchte ich das ganze auch noch etwas relativieren: der panda hatte regelrechte teelichter. blöd, wenn man mit der dose dann nach 22 uhr noch über 150km nach hause juckeln muss.
    schon zur eigensicherung lass ich fernlicht an, sobald rechts 2 fahrzeuge hintereinanderfuhren. mir ist einmal ein hinter einem LKW fahrender älterer astra nur knapp vor die kiste gezogen, weil er dachte, ich wäre noch weiter weg... trotz vollbremsung hing ich ihm mit weniger als einem meter abstand dran. dabei ist mein eigenes fahrzeug für den zeitraum der bremsung nicht unter kontrolle zu halten gewesen.
    die idee, sich dann hinter einen LKW auf der eigenen spur zu hängen, klingt gar nicht schlecht. habe ich aber nur einmal getan - am nächsten tag gabs anschiss von der dispo, wieso ich nur 90 gefahren bin und nicht 130, da wird jetzt arbeitszeit abgezogen, das auto is doch vor 2000km gewartet worden und hat neue reifen und bremsen bekommen, nerv, zeter... (blödes TomTom Work inklusive verbauter blackbox). ganz abgesehen davon, dass einem noch mehr wehtut, wenn man noch mehr zeit in der mistgurke verbringt.
    einmal wurde ich gar während der fahrt angerufen und gefragt, wieso ich nur mit 60-80 auf der autobahn fahre. als ich sagte, aufgrund starkregen dass man drin schwimmen könnte, wurde tatsächlich erstmal im internet nach ner wetterkarte gesucht um meine aussage nachzuvollziehen.

    wenn die termine aber mal locker flockig liefen, hab ich auch gern verteiler-LKWs in der innenstadt vorbeigelassen oder auch mal beim einweisen geholfen. einmal hab ich einen übereifrigen LKW-Fahrer ruhe bewahren lassen: hinter ihm standen schon 5 ungeduldige pkw-fahrer in der engen gasse und der fahrer wollte mit ungesicherter restladung schnell weiter. da bin ich noch schnell mit draufgesprungen und hab n paar gurte festgemacht.
    oder auch mal gemütlich bei sonnenschein mit offener seitenscheibe etwas schneller als LKWs gefahren und bei schnelleren fahrzeugen links ausrollen lassen und lichthupe gegeben, um einem sattelzug das bequeme auffahren zu ermöglichen.
    auf einem autobahnparkplatz mit 2 längsparkstreifen bei einer spätabendlichen raucher- und streckpause den letzten platz vorzeitig geräumt, damit der 40tonner sein päuschen machen konnte. netterweise machte er noch warnblinker an, bis ich weggefahren bin.
    auf einem fast leeren autohof musste ich mal 2 stunden bereitschaft machen (durfte nicht 20km zum burgerking fahren, ohne 30ct/km + 15€ bearbeitungsgebühr (exkl MwST) wegen privatvergnügen zu zahlen), da hab ich mich dann in den schatten eines 40tonners gestellt. 10 minuten nachdem der wegfuhr, kam der nächste, hat sich direkt neben mir hingestellt (der platz war sonst leer) und sich für meine hilfe beim rückwärts einweisen bedankt.

    enden tat die Panda-Episode mit einem auffahrunfall in der stadt - wurde vom auffahrenden unter den SUV vor mir geschoben. der abschlepper-fahrer hat sich auch sehr gefreut über meine hilfe beim ab- und aufladen und dann noch bereitwillig die LaSi erklärt.

    fazit: nicht jeder kleinstwagenfahrer sucht sich sein auto selbst aus und fährt damit nur zum bäcker und zurück. bitte auch hier etwas rücksicht auf die kleinsten nehmen *g*.
    btw, unsere kennzeichen waren D-KS XXXX, fahrzeuge waren schwarze Pandas oder weiße Puntos - allesamt mit dem kleinen 69PS-Motörchen... fahrwerke und reifen auch nicht mehr unbedingt im neuzustand, weils auch mal offroad und an bordsteine geht.

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    • #77
      @ Querdenker .. aber eben nur i.d.R. .. sollte aber doch grundsätzlich so sein .. vor allem zeitnah und nicht 2 Minuten später .. ( außer bei Ausnahmesituationen , wie Unfällen etc. )

      Kommentar


      • #78
        Zitat von Eddie Beitrag anzeigen
        @ Querdenker .. aber eben nur i.d.R. .. sollte aber doch grundsätzlich so sein .. vor allem zeitnah und nicht 2 Minuten später .. ( außer bei Ausnahmesituationen , wie Unfällen etc. )
        Was du meinst wäre das Ideal, das gibt es aber nie! Ich brauche mit dem LKW nicht wirklich länger als mit dem PKW um zum Überholen zu kommen. Sicher gibt es auch die anderen Fälle, aber die sind deutlich in der Minderheit!
        "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

        (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

        "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

        (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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