Ein normaler Wochenbeginn, Badezimmer raushauen, Wände aufstemmen, Leitungen demontieren. Viel Schutt, Schutz und Dreck. Aber es geht gut vorran. Morgen werde ich damit fertig sein.

Gestern habe ich mit einem potentiellen Arbeitgeber gesprochen, leider nur telefonisch. Aber er möchte wenigstens meine Unterlagen haben. Am telefon klang er sehr nett, machte mir aber gleich klar, das meine Chancen verdammt gering sind.

Endlich zuhause angekommen, guckt man natürlich sofort in den Briefkasten. Vielleicht gibt es ja mal eine positive Antwort von einer meiner Bewerbungen. Und tatsächlich, da lag ein Brief von einem „Transportunternehmen“. Naja, von der Fa. Ullrich. Aber nur ein kleiner Brief, also haben sie mir meine Bewerbungsunterlagen nicht wieder zurück geschickt. Das stimmt ja schon mal optimistisch.

Also erstmal rein, die dreckigen Klamotten aus, Händewaschen, und relativ nervös den Brief geöffnet:

Sehr geehrter Herr,

wir danken Ihnen für Ihre Bewerbung und Ihr großes Interesse an einer Mitarbeit in unserem Unternehmen.

Ihre Unterlagen haben wir sorgfältig geprüft. Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigt werden konnte. Wir wünschen Ihnen dass Sie bald eine Stelle finden werden, die Ihrer Eignung entspricht und in der Sie Ihre Erfahrung einbringen können.

Für Ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg wünschen wir Ihnen alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Ullrich GmbH

Eine Stelle die meiner Eignung entspricht? Öhm… ja die habe ich… Also auf gut deutsch. „Suchen Sie sich etwas das sie schon können“.

Ja, vielleicht sollte ich das tun. Schade, aber so wie es aussieht braucht mich in dieser Branche wirklich niemand.

Melde mich ein anderes mal wieder, bin jetzt doch erstmal geknickt, wenn sogar Ullrich ablehnt.

(Erfahrung ist nichts, man kann auch 35 Jahre lang falsch arbeiten)
09
Ein normaler Wochenbeginn, Badezimmer raushauen, Wände aufstemmen, Leitungen demontieren. Viel Schutt, Schutz und Dreck. Aber es geht gut vorran. Morgen werde ich damit fertig sein.

Gestern habe ich mit einem potentiellen Arbeitgeber gesprochen, leider nur telefonisch. Aber er möchte wenigstens meine Unterlagen haben. Am telefon klang er sehr nett, machte mir aber gleich klar, das meine Chancen verdammt gering sind.

Endlich zuhause angekommen, guckt man natürlich sofort in den Briefkasten. Vielleicht gibt es ja mal eine positive Antwort von einer meiner Bewerbungen. Und tatsächlich, da lag ein Brief von einem „Transportunternehmen“. Naja, von der Fa. Ullrich. Aber nur ein kleiner Brief, also haben sie mir meine Bewerbungsunterlagen nicht wieder zurück geschickt. Das stimmt ja schon mal optimistisch.

Also erstmal rein, die dreckigen Klamotten aus, Händewaschen, und relativ nervös den Brief geöffnet:

Sehr geehrter Herr,

wir danken Ihnen für Ihre Bewerbung und Ihr großes Interesse an einer Mitarbeit in unserem Unternehmen.

Ihre Unterlagen haben wir sorgfältig geprüft. Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigt werden konnte. Wir wünschen Ihnen dass Sie bald eine Stelle finden werden, die Ihrer Eignung entspricht und in der Sie Ihre Erfahrung einbringen können.

Für Ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg wünschen wir Ihnen alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Ullrich GmbH

Eine Stelle die meiner Eignung entspricht? Öhm… ja die habe ich… Also auf gut deutsch. „Suchen Sie sich etwas das sie schon können“.

Ja, vielleicht sollte ich das tun. Schade, aber so wie es aussieht braucht mich in dieser Branche wirklich niemand.

Melde mich ein anderes mal wieder, bin jetzt doch erstmal geknickt, wenn sogar Ullrich ablehnt.

(Erfahrung ist nichts, man kann auch 35 Jahre lang falsch arbeiten)