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Solaranlagen auf Lärmschutzwänden?

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  • Solaranlagen auf Lärmschutzwänden?

    Jährlich bis zu einer Million Tonnen CO2 könnten durch Photovoltaik-Module auf Lärmschutzbauten entlang deutscher Autobahnen und Bahngleise eingespart werden. Das zeigt eine neue Studie.

    Photovoltaik-Anlagen auf Lärmschutzbauten entlang der deutschen Autobahnen und Bahngleise könnten laut einer aktuellen Studie einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Bis zu einer Million Tonnen CO2 könnten demnach pro Jahr eingespart werden. Dieses Potenzial hat eine Analyse ergeben, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) zusammen mit dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) und der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) durchgeführt hat.

    Die Lärmschutzeinrichtungen entlang der Bahnstrecken, Autobahnen und Bundesstraßen seien zusammen rund 5800 Kilometer lang, teilte der DWD heute in Offenbach mit. Auf Basis von Satellitendaten sei ausgerechnet worden, dass dort durch nachträglich montierte Photovoltaik-Module jährlich rund 1500 Gigawattstunden (GWh) Solarstrom erzeugt werden könnten. Das würde den jährlichen Stromverbrauch von rund 450.000 Haushalte decken.

    Lärmschutzwälle mit größtem Potenzial

    Etwa 80 Kilometer der gesamten Länge machen Steilwälle aus, das heißt mit Steinen gefüllte Metallgestelle. Lärmschutzwände kommen auf etwa 2500 Kilometer. Bei beiden betrage die für Photovoltaik-Module nutzbare Fläche aufgrund von aufgrund von Steinschlag, Verschattung, Statik und Lärmschutzeigenschaften etwa zehn Prozent, heißt es in der Analyse.

    Das größte Potenzial sollen sogenannte Lärmschutzwälle mit einem Neigungswinkel von typischerweise 30 Grad haben. "Das ist optimal für die Sonneneinstrahlung und verbessert auch die statische Tragfähigkeit", sagte Frank Kaspar, Leiter der Abteilung Hydrometeorologie des DWD. Diese Wälle, die oft mit Gras bewachsen sind und an Deiche erinnern, gibt es auf rund 1300 Kilometern entlang der Autobahnen.

    Laut der Studie haben die Lärmschutzwälle ein jährliches Ertragspotenzial von rund 1200 GWh, wenn 50 Prozent ihrer Fläche mit PV-Anlagen bebaut werden. Erhöht man die Belegung mit Photovoltaikmodulen auf 60 Prozent, seien es rund 1400 GWh; bei 70 Prozent sogar 1695 GWh.

    Knapp ein Fünftel des Stroms in Deutschland von der Sonne

    Um die Potenziale zu heben, müssten die lärm- und betriebstechnischen Eigenschaften der Bauwerke den Autoren zufolge aber erhalten bleiben. Zudem seien begrünte Lärmschutzbauten oft naturschutzrechtlich relevant. "Um diese Einschränkungen zu berücksichtigen, haben wir die Annahmen für die rechnerische Abschätzung des potenziellen jährlichen Energieertrags von PV-Anlagen an Lärmschutzbauten entlang der Verkehrswege bewusst sehr konservativ gewählt", so Kaspar.

    Das Ergebnis sei trotzdem "höchst erfreulich" und zeige, "welchen großen Beitrag diese bislang ungenutzten Flächen zur Energiewende leisten können". Generell nimmt die Produktion von Solarstrom in Deutschland derzeit Fahrt an auf. Trotz Gaskrise kam in diesem Sommer in Deutschland laut der Denkfabrik Ember Climate knapp ein Fünftel des erzeugten Stroms von der Sonne. Zum Vergleich: Im gesamten ersten Halbjahr waren es nach Angaben des Branchenverbands BDEW und des Stuttgarter Forschungsinstitutes ZSW lediglich zwölf Prozent.

    Doch neben den Lärmschutzbauten gibt es auch auf privaten Dächern noch viel Potenzial. Mehr als zehn Millionen Einfamilienhäuser sind nach einer Analyse des Marktforschungsunternehmens EUPD Research für Solaranlagen geeignet. Dazu kommen Mehrfamilienhäuser, Büro- und Industriegebäude - bisher wird erst rund ein Zehntel der Dachflächen genutzt.

    Jährlich bis zu einer Million Tonnen CO2 könnten durch Photovoltaik-Module auf Lärmschutzbauten entlang deutscher Autobahnen und Bahngleise eingespart werden. Das zeigt eine neue Studie.




    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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  • #2
    Solaranlagen auf Wohndächern

    https://www.tagesschau.de/multimedia...lagen-101.html




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    • #3
      Wir denken alle nur im Großen, aber was ist im Kleinen? Ich habe jetzt seit 11,5 Jahren eine Citizen EcoDrive Armbanduhr, solarbetrieben. Wenn man von durchschnittlich einem Batteriewechsel alle 2 Jahre ausgeht, habe ich schon mindestens 5 Batterien eingespart. Wenn also mehr Leute Solaruhren verwenden würden, könnten dadurch zig Tonnen an Batterien eingespart werden.

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      • #4
        Spare auch, hab keine Uhr und gehe trotzdem mit der Zeit


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        • #5
          Manni, du wärst ein perfekter Ire.
          Verabredest du dich mit Iren um 20:00 Uhr im Pub und bist pünktlich um 20:00 Uhr im Pub, bist du dort für lange Zeit allein.

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          • #6
            Dem Glücklichen schlägt keine Stunde



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            • #7
              Zitat von Manni-Blue Beitrag anzeigen
              Solaranlagen auf Wohndächern
              So attraktiv werden Solaranlagen ab dem nächsten Jahr

              Der Staat räumt hemmende Vorschriften weg und schafft bessere Konditionen für private Solaranlagen. Die "Finanztest" fasst die Änderungen zusammen.

              Schon im nächsten Jahr wird es deutlich einfacher, eine Solaranlage auf dem eigenen Dach zu installieren. Im Jahressteuergesetz 2022 sind eine ganze Reihe von Maßnahmen vorgesehen, die die Installation attraktiver machen."Finanztest" durchleuchtet die Maßnahmen in der aktuellen Ausgabe. Bei einigen Punkten kann man sagen, dass der Staat endlich einen Teil der Hemmnisse beseitigt, die seine Spielregeln zuvor erst geschaffen haben. Ganz wichtig ist dabei die "Entbürokratisierung" der Privatanlagen.

              Privatanlagen bis zu 30KW peak

              Ab nächstem Jahr ist der Stromertrag von Anlagen mit bis zu einer Kapazität von bis 30kW peak steuerfrei. Das heißt die Anlage produziert maximal 30.000 Watt. Das hört sich wahnsinnig viel an, führt aber dazu dass man auch in der schlechteren Jahreszeit noch die Chance hat, ausreichend Strom zu erzeugen. Für diese Grenze muss auch ausreichend Fläche zur Verfügung stehen, um die nötigen Module aufzustellen. Weder das Entgelt für den eingespeisten Strom noch der Eigenverbrauch müssen besteuert werden. Bei Mehrfamilienhäusern wird die Grenze auf 15 kW peak pro Wohneinheit angehoben. Damit können nun auch deutsche Haushalte sehr große Solaranlagen installieren. Durch den Preisverfall der Panel lohnt es sich, massiv Überkapazitäten aufzubauen. In sonnigen Tagen wird der Überschuss ins Netz gespeist. Richtig interessant werden die XL-Anlagen dann im Frühjahr und Herbst – dann können sie den Eigenbedarf auch bei nur wenigen Sonnenstunden decken.

              Dazu fällt auch die Umsatzsteuer weg. In Euro gerechnet ist diese Entlastung überschaubar, aber die Haushalte von Arbeitnehmern und Rentnern müssen dann keine gesonderte Umsatzsteuererklärung abgeben, die sonst jedes Jahr aufs Neue fällig wird.

              Umsatzsteuerdilemma

              Privatpersonen können nun auch das Modell "Volleinspeisung" wählen. Dann dürfen sie ihren Strom nicht selbst verbrauchen, sondern müssen ihn komplett ins Netz einleiten. Als Entgelt erhalten sie 13 Cent anstatt 8,3 Cent. Zwischen beiden Modellen kann man zum Jahresende wechseln. Diese Variante dürfte sich angesichts von Strompreisen um die 40 Cent für die wenigsten lohnen. Als Volleinspeiser kann man sich zwar den teuren Akku sparen, aber da man in der Regel mit Vollkosten von 10 bis 12 Cent rechnen muss, um den Solarstrom zu erzeugen, ist der Gewinn von nur einem bis drei Cent sehr schmal.

              Eigenverbrauch meist am attraktivsten

              Typischerweise ist der Eigenverbrauch nach wie vor die attraktivste Wahl. Hier erzeugt man den Strom für 10 bis 12 Cent und spart die Differenz zum steigenden Marktpreis. In der "Finanztest“ finden sich mehrere Beispielrechnungen – zu harten Zahlen kommt man allerdings nur, wenn man ein konkretes Vorhaben durchrechnet. Das liegt zum einen daran, dass die Einstrahlung der Sonne nur individuell berechnet werden kann. Und dann sinken die Kosten der Solarkapazität je größer die Anlage ausfällt, weil die Installationskosten nicht direkt mitwachsen. Das Gerüst muss nur einmal aufgebaut werden. Der Aufwand für die Verkabelung ist bei einer kleinen Anlage fast genauso groß, wie bei einer großen. Der Menge, den man vom eignen Strom selbst nutzen kann, wächst mit der Größe des installierten Speichers.

              Die absolute Menge wohlgemerkt, in Prozent gemessen wird sie dagegen sinken, weil man im Sommer viel zu viel Strom erzeugt. Akkus sind nicht billig, sie führen aber zu einer deutlichen Steigerung des lukrativen Eigenanteils, weil sie die Energie der Sonnenstunden für die Verbrauchsstunden aufbewahren. Die Rechnung verändert sich jedoch komplett, wenn ein E-Auto als Verbraucher und als Stromspeicher mit seinem extrem großen Akku hinzukommt.

              Wer eine Anlage plant, muss heute erst mal warten. Alles ist knapp. Bei allen Komponenten muss man mit steigenden Preisen rechnen. Doch es wird sich (noch) alles besorgen lassen, wenn auch vielleicht nicht von der Wunschfirma. Anders sieht es bei den Installateuren aus, hier ist Geduld gefragt. Wartezeit von sechs Monaten und mehr sind keine Seltenheit.

              https://www.stern.de/digital/technik...b-global-de-DE





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              • #8
                Solaranlagen: Wer hat es erfunden?

                Das weltweit erste Patent für eine Solaranlage wurde im Jahr 1891 an den Metallfabrikanten Clarence M. Kemp aus Baltimore vergeben. Es handelte sich um einen technisch sehr einfachen Speicherkollektor, vom Erfinder als "Apparatus for Utilizing the Sun's Rays for Heating Water" bezeichnet.

                https://www.aee.at/zeitschrift-erneu...2%20bezeichnet.


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