Palmer rechnet sein Bürgergeld aus – und fasst es nicht
Er verdient gut, die Frau ist auch in Arbeit, die beiden Kinder sind wohlauf – also alles gut soweit bei Tübingen-OB Boris Palmer (51, Ex-Grüner). Doch auch er wollte jetzt mal wissen, wie das so wäre mit Stütze vom Staat für sich und seinen Haushalt: Palmer rechnete sich sein Familien-Bürgergeld aus.
Er ging auf die Seite der Caritas und tippte unter der frohen Aufforderung „Und los geht’s!“ die Daten für die Stütze-Palmers ein: zwei Erwachsene, kein Einkommen, zwei Kinder, hohe Miete in Tübingen – man will ja nicht gleich umziehen.
Er kriegt sich kaum noch ein: Die Palmers kamen auf 3368 Euro Bürgergeld-Anspruch!
Eigentlich läge der Bedarf nach der Rechnung bei 3868 Euro – aber das Bürgergeld wird gedeckelt – also gibt’s Abzug. Palmer kommentierte das Ganze auf Facebook.
► Palmer (Gehalt deutlich über 10 000 Euro plus Zulagen) räumt zwar ein: „Da wird man nicht reich.“ ABER: „Wenn ich Alleinverdiener wäre, müsste ich schon um die 4500 brutto heim
Palmer zu BILD: „Das Bürgergeld wird so stark erhöht, dass ein allein verdienender Familienvater mit einem durchschnittlichen Einkommen netto nur wenig mehr heim bringt. Das kann auf die Dauer nicht gut gehen.“
Fazit des Ex-Grünen, der künftig für die Freien Wähler ins Rennen will, zur Bürgergeld-Erhöhung um knapp zwölf Prozent zum 1. Januar:„Die Haushaltsentscheidungen der Ampel werden als sozial dargestellt. Ich habe daran erhebliche Zweifel.“
Palmer teilte einen Screenshot seiner Online-Bürgergeld-Berechnung auf Facebook
Denn: „Wenn es sich kaum noch lohnt, Jobs im unteren bis mittleren Teil des Lohnsegments anzunehmen (4500 Euro brutto entspricht ja bereits einem Stundenlohn von fast 25 Euro, also weit über Mindestlohn), dann ist ein Bürgergeld in dieser Höhe unsozial gegenüber denen, die mit eigener Arbeit ihr Leben finanzieren und kaum einen Vorteil gegenüber denen haben, die sich voll von der Gemeinschaft finanzieren lassen.“
Aktuell, so Palmer weiter, seien es „fast vier Millionen erwerbsfähige Menschen in Deutschland“, die sich „von der Gemeinschaft finanzieren lassen“.
Palmer weiter: „Gleichzeitig suchen nahezu alle Betriebe im Niedriglohnbereich händeringend nach Beschäftigten.“
Das Argument, „Arbeit lohne sich immer“, sei falsch:
► „Ein Gutachten für die Bundesregierung hat gezeigt, dass es Konstellationen gibt, wo man besser da steht, wenn man kündigt.“
► „Zweitens besagen die Rechnungen, die häufig aufgemacht werden: Man habe am Monatsende 300 Euro mehr in der Tasche durch Vollerwerbstätigkeit.“
Er verdient gut, die Frau ist auch in Arbeit, die beiden Kinder sind wohlauf – also alles gut soweit bei Tübingen-OB Boris Palmer (51, Ex-Grüner). Doch auch er wollte jetzt mal wissen, wie das so wäre mit Stütze vom Staat für sich und seinen Haushalt: Palmer rechnete sich sein Familien-Bürgergeld aus.
Er ging auf die Seite der Caritas und tippte unter der frohen Aufforderung „Und los geht’s!“ die Daten für die Stütze-Palmers ein: zwei Erwachsene, kein Einkommen, zwei Kinder, hohe Miete in Tübingen – man will ja nicht gleich umziehen.
Er kriegt sich kaum noch ein: Die Palmers kamen auf 3368 Euro Bürgergeld-Anspruch!
Eigentlich läge der Bedarf nach der Rechnung bei 3868 Euro – aber das Bürgergeld wird gedeckelt – also gibt’s Abzug. Palmer kommentierte das Ganze auf Facebook.
► Palmer (Gehalt deutlich über 10 000 Euro plus Zulagen) räumt zwar ein: „Da wird man nicht reich.“ ABER: „Wenn ich Alleinverdiener wäre, müsste ich schon um die 4500 brutto heim
Palmer zu BILD: „Das Bürgergeld wird so stark erhöht, dass ein allein verdienender Familienvater mit einem durchschnittlichen Einkommen netto nur wenig mehr heim bringt. Das kann auf die Dauer nicht gut gehen.“
Fazit des Ex-Grünen, der künftig für die Freien Wähler ins Rennen will, zur Bürgergeld-Erhöhung um knapp zwölf Prozent zum 1. Januar:„Die Haushaltsentscheidungen der Ampel werden als sozial dargestellt. Ich habe daran erhebliche Zweifel.“
Palmer teilte einen Screenshot seiner Online-Bürgergeld-Berechnung auf Facebook
Denn: „Wenn es sich kaum noch lohnt, Jobs im unteren bis mittleren Teil des Lohnsegments anzunehmen (4500 Euro brutto entspricht ja bereits einem Stundenlohn von fast 25 Euro, also weit über Mindestlohn), dann ist ein Bürgergeld in dieser Höhe unsozial gegenüber denen, die mit eigener Arbeit ihr Leben finanzieren und kaum einen Vorteil gegenüber denen haben, die sich voll von der Gemeinschaft finanzieren lassen.“
Aktuell, so Palmer weiter, seien es „fast vier Millionen erwerbsfähige Menschen in Deutschland“, die sich „von der Gemeinschaft finanzieren lassen“.
Palmer weiter: „Gleichzeitig suchen nahezu alle Betriebe im Niedriglohnbereich händeringend nach Beschäftigten.“
Das Argument, „Arbeit lohne sich immer“, sei falsch:
► „Ein Gutachten für die Bundesregierung hat gezeigt, dass es Konstellationen gibt, wo man besser da steht, wenn man kündigt.“
► „Zweitens besagen die Rechnungen, die häufig aufgemacht werden: Man habe am Monatsende 300 Euro mehr in der Tasche durch Vollerwerbstätigkeit.“
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