Selbstversorgung

[Ralimann]

Saatvermehrung klappt da nicht und sind meist überzüchtet.

Alte Tomatensorten z.B. sind robuster gegen Braunfäule und man kann Saatgut gewinnen.

[Lutz]

Das stimmt so nicht . Eher das Gegenteil . Ich pflanze nur noch F1 Hybriden .
Habe als Gärtner meine Hausarbeit über Tomaten geschrieben - und ja es gab auch zu DDR Zeiten schon Hybridsaatgut .
Viele Bekannte die ich habe , pflanzen noch die alten Sorten und haben jedes Jahr mit Braunfäule ( Phytoftera ) zu kämpfen . Gibt schon viele neue resistente Hybridsorten die du nicht mal vor Regen schützen musst .

[Ralimann]

SO kann es gehen.
Hier ist das Gegenteil der Fall. Gibt hier Saatgut Tauschbörsen, die meine Frau besucht, um an alte Sorten zu kommen.
Wird nicht an die große Glocke gehängt weil:

Es gibt noch altes Saatgut, Saatgut von alten Sorten. Es ist widerstandsfähig und lässt sich wunderbar reproduzieren – man darf es aber nicht. Es gibt in Deutschland ein Saatgutverkehrsgesetz, welches den Handel, Tausch und die Weitergabe von altem Saatgut verbietet

https://www.deutschlandfunkkultur.de...schen-100.html

[Martin 70]

Für das derzeitige Grundstück sieht es mit Selbstversorgung eher mau aus. Dafür ist es zu klein, hat dazu noch Hanglage und der Boden ist eher ein Lehm-Steine-Gemisch. Das einzige wo man einen Nutzen haben könnte, wären widerstandsfähige Straßenobstbäume.
Pflanzen werden nur bei Baumschulen in der Nähe gekauft. Die sind schon mit den örtlichen Verhältnissen "vertraut".

[Buster]

Unsere ganze Familie besteht aus Leuten die völlig ahnungslos Grünpflanzen gegenüber stehen.
Ausnahme ist meine Schwester, die sehe ich morgen und lass mich mal anlernen.
Irgendwie hat mich das hier angefixt.
Garten und was mehr Zeit als sonst sind auch da. Ein Hochbeet hatte ich eh in Planung zwecks Kräuter anbauen.
Denn kommt jetzt halt noch was Gemüse dazu.

[Ralimann]

Schau mal nach Kräuterspirale. Sieht gut aus und die Steine geben den wärmeliebenden Kräutern wärme ab.
Hochbeete sind gut für Salat.
Foliengewächshäuser sind günstig und gut für Tomate, Paprika und Schlangengurke. Bekommt man als Pflanze, dauert nicht so lange.
Jetzt gehen schon Frühaussaat an der Fensterbank und später raus pflanzen. Für Kinder spannend.

[Buster]

Guter Tipp. Merci.

[Ralimann]

Jamie Oliver hab ich auch gerne gesehen. Hat auch nen schönen Garten mit Hochbeeten.

[whiteout]

Unser Garten ist etwa 80qm, mit der Option fast unendlich zu vergroessern. (Grundstueck haette etwas ueber 40 000qm). Wir bauen da ueber Tomaten, rote Rueben, Zwiebeln, Kartoffeln, Gurken, Zucchini, Rettiche und Radischen, Karotten an... Dazu noch Himbeeren und Stachelbeeren.. mit Erdbeeren klappt das nicht.
Geduengt wird mit Kuhmist, den unser Nachbar mit 75 Kuehen, die das ganze Jahr auf der Weide sind uns jedes Jahr in den Garten wirft. Dieses Jahr kommt noch etwas Huehnermist dazu... da darf man nicht zuviel nehmen.
Die Ernten der letzten Jahre war immer so erfolgreich, das wir viele teilen mussten. Zwiebeln haben wir noh vom letzten Jahr. und viele andere Dinge schlafen in der Kuehltuhe, von der es zwei grosse im Haus gibt, und noch so 40x40 grosses Gefriehrfach am Kuehlschrank... und natuerlich noch ein grosses Vorratsregal im Voratsraum.

Wir haben auch viele Buesche mit Saskatoonberries, die auch sehr ertragreich sind.... und wenn der Baer nicht schneller ist, als wir, dann wandern auch einige in die Kuehltruhe.... aber natuerich teilen wir diese mit der Baerenfamilie....,achja, rote Johannisbeeren gibt es auch.

Dazu haben wir ja noch guten Nachbar, der auch grossen Garten hat und auch da wird geteilt, was moeglich ist.
Leider hatten wir im vorigen Jahr etwas Probleme mit den canadischen Maulwuerfen... sind etwa so gross wie eine grosse Ratte und da trieb letztes Jahr eine ganze Familie ihr Unwesen.... dieFallen haben nur begrenzt funktioniert, doggie hatte zwei Mal Jagderfolg, aber eben zu wenig. Dieses Jahr gibts nochmal versuche mit einer anderen Art von Falle... und wenn das nicht hilf, dann kommt der "Holzhammer, der heisst Gasflasche, da geht dann mal so einige Kilo in die Gaenge und dann ist ganz sicher Ruhe.
Gegen die Rehe haben wir ein sehr einfaches Mittel. Um den ganzen Garten werden drei Reihen von unten ab 30cm bis zu ca. 1m Hoehe Angelschnur gespannt, nur ein kleiner Eingang bleibt... da laufen die dagegen, koennen die Angelschnur aber nicht sehen und lassen es dann auch.

Brot und Broetchen backt Frau schon seit vielen Jahren selbst. Es wird auch viel Wurst selbst gemacht....Frau ist da sehr kreativ, und immer am suchen fuer neue Ideen. Es wird auch Schinken selbst gemacht... da ist google auch ganz hilfreich.

Wenn man nicht wegen jedem kleinen Ding zum einkaufen fahren kann, muss man sich schon etwas selbst helfen. Der naechste Laden ist 12km weg.... und zum Grosseinkauf muessen wir mindestens 55km (einfach) fahren.

Gruss Holger

[Kai]

Wir haben rund 500m² Gartenland zum Bepflanzen, dazu 3 Gewächshäuser. Da kommt einiges zusammen. Außerdem Stachel-, Blau,- Johannis- und Brombeeren.
3 Pflaumen-, 2 Birn- 2 Sauerkirsch- und 2 Apfelbäume sowie 1 Marone.
Die HImbeeren habe ich entsorgt, da war nichts mehr mit los.
Ob der Weinstock noch kommt weiß ich leider nicht....mal sehen.
Außerdem gibts hier ohne Ende Holunderbeeren oder wie er hier auch genannt wird Fliederbeere......gibt nen guten und gesunden Saft.....
Dazu haben wir noch rund 1000m² Tannenwald zum Verheizen. Außerdem diverse Birken und Ahorn......Also ganz Verhungern müssen wir nicht.
ICh wollte auch Pferdemist nehmen, habe aber diese Jahr keinen bekommen. Daher von einem mir bekannten Bauernhof ganz normalen Mist geholt......
Vor allem: Bei uns gibt es keine Nacktschnecken.........
Klar macht das Arbeit, aber ich weiß auch was ich kriege....

[Gast]

Tomaten und Kräuter in einer Ecke auf der Terrasse ( sehr ertragreich )

Wir haben Felder rund um/s Dorf , Kartoffeln, Möhren, verschiedene Sorten Kohl und was nicht alles, hier bleibt nach der Ernte viel liegen, was die Maschinen nicht auf nehmen, Bahndamm mit verschiedenen Sorten Beeren.

3s ist so, daß die Menschen in der Ernte Zeit aus der Stadt kommen und aufsammeln.

[Gast]

,

[Kai]

Herb, sprich mit uns.....

[Kai]

Bei Bahndämmen muß man aufpassen weil die Bahn da mit Unkrautvernichter über die Geleise geht um den Bewuchs zwischen den Schienen zu verhindern.
Ich weiß allerdings nicht wie das heut aussieht, zu meiner Lehrzeit (1987-1989) war der Sprühkopf eher wie eine Dusche. Alles im Umkreis von 3m wurde getroffen.....

Beim Balkon gehen auch Chili und Paprika recht gut......
Ich habe bei meiner Auflistung die Quitte, den Walnussbaum und die beiden Haselnußbäume unterschlagen. Letztere haben sich selbst gesät.

[M.P.U]

Um das Thema mal wieder aufzugreifen,
pack ich das jetzt hier mit rein.

Die aktuelle Lage gut und ruhig auf den Punkt gebracht,
mit dem Appell, sich auch selbst zu versorgen.

Man darf gespannt sein, wie es in Europa weitergeht
und was die Leute, insbesondere jeder für sich,
aus dieser unsicheren Gemengelage, machen werden...

In Ballungszentren könnte es bezüglich der Selbstversorgung eng werden, obwohl kreative Köpfe auch dort erfolgreich sein werden.
Dachflächen und Balkone zum Gärtnern nutzen,
gemeinschaftliche Freiflächen zum Anbau gebrauchen,
Ackerflächen in Speckgürteln der Städte parzellieren,
damit Familien Kleinanbauflächen zur Gewinnung von Grundnahrungsmitteln bearbeiten können.
Wohl denen, die einen Kleingarten ihr Eigen nennen können.
Kann man in Notzeiten auch gleich zum Wohnen nutzen,
auch um seine Nahrungsmittel besser bewachen zu können.

Auf dem Lande sollte es der Bevölkerung etwas leichter fallen.
Allerdings besteht die Gefahr, dass es unangekündigten
"Besuch aus den Städten" geben wird und es zu Diebstahl
und Plünderungen kommen könnte.

Klar, ein MAD-MAX Szenario, aber völlig utopisch...?
Eigentlich genügt doch schon ein mehrtägiger Stromausfall
um gewisse Destabilitäten und Unruhen zu erzeugen.



Gruß!
M.P.U

[M.P.U]

Gruß!
M.P.U

[Kai]

Meine Mutter ist 1953 geboren. Ihre Eltern was ja dann meine Großeltern oder eben Oma und Opa waren haben diesen bis 1970 bewirtschaftet. Dann wurde verkauft und ein Siedlungshaus gekauft.
War wohl so das Opa neben dem Hof noch bei der Stadt Bremerhaven im Bauhof angestellt war da der Hof zum Leben zu klein war.
Die Kinder mußten mit ran. Gartenarbeit, Stall misten und ,da ein Moorhof, jedes Jahr Torf stechen......sie sagt war anstrengend aber auch schön.
Vor allem ruhiger wie heute.......