Für alle, die auch Mal lachen möchten. Diese Stellenanzeige habe ich gerade gefunden:
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Was haltet ihr davon?
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Stellenbeschreibung: | Internationaler Fernverkehr innerhalb Zentraleuropa (BeNeLux/FR/DE/AT/CH). In 90 % der Fälle Wochenendpositionierung am Wohnort (kurze und lange Pause). Aufgrund vieler Sonntagsabfahrten geht die Reise auch zum Teil am Sonntag los - Rückkehr Freitag, bei Start Montag - in der Regel Rückkehr Samstag. Es ist nicht zu glauben - es gibt kaum noch deutsche Fernfahrer, die echte Fernfahrerprofi sind. Ich habe es satt mit Halbprofis (Halbstarken) meine wenige Zeit auch noch zu opfern. Was hat unser Staat aus uns gemacht ? Wenn man seriös und korrekt bleiben will, erlebt man sein "Blaues Wunder". Man benötigt Nerven wie Drahtseile. Aber vielleicht bist du noch einer ! Einer der das Ganze sieht und für die Firma einsteht - der sieht wie alle an einem Strang ziehen müssen, damit insgesamt in Deutschland Fernverkehrsfahrerjobs erhalten bleiben und die Firma Geld verdienen muss und dafür erforderlich ist, dass man seinen Einsatz bringt - jeden Tag und immer gut. Ich habe ja kein Problem jemandem Zeit zu geben, bis er sich eingelebt hat - wenn er wirklich interessiert ist - aber verschwende nicht meine Zeit, wenn du nicht grundsätzlich gut motiviert bist oder nicht mit "Herz" Fernfahrer bist. |
Anforderungen: | Unsere Fahrer sind Profis. Wer unseren Anforderungen entspricht, der kann es. Wir sind loyal zu unseren Mitarbeitern und erwarten dies auch umgekehrt. Ein Fernverkehrsfahrer macht gerade deshalb Fernverkehr um andere Menschen, Orte und Wegstrecken zu erkunden. Es macht Spaß nicht jeden Tag dieselbe Routine abzuspielen. Ansonsten würde man nicht auf dem Fahrzeug, sondern in der Fabrik arbeiten. Dessen Familie weiss und respektiert, dass man am erst am Wochende nach Hause kommt und die Verweildauer zu Hause auch nur mal 24 h sein kann. Wir suchen deshalb: Keinen Halbwissenden, der von Autobahnen in Richtung Spanien spricht, aber die Route Express nicht kennt. Der nach Paris nicht auf der A4, sondern auf der N4 fährt. Keinen, der nur nach Navi fährt und wenn man ihn fragt, wo er steckt keine vernünftige Antwort geben kann. Jemanden, der auch gute alternative Wege kennt und wenn man einen Grenzübergang nennt, diesen auch verorten kann. Jemand der auch schon einmal LSVA gelöst hat und das Wort "Verzollung" nicht nur schon mal gehört, sondern auch schon mal gemacht hat. Jemand der denkt, bevor er auf der Autobahn hunderte Liter Diesel in den Lkw schüttet, um sich eine vom Betrieb über den Umweg Tankstelle spendierte Bockwurst zu gönnen. Jemand, der Staus nicht sucht und ggfs. verlorene Zeiten auch dokumentiert, um sich bei Doppelwochenproblematiken auch anständig und ehrlich wehren zu können. Jemand, der eine gute Eintaktung der Fahr- und Schichtzeiten hat und keine Hängepartie an den Be- oder Entladestellen veranstaltet und von der Pause der Pause träumt. Jemand, der es nicht als gut empfindet und anruft, wenn er bei der Be- oder Entladestelle länger als 2 h verbringen muss. Den es nervt irgendwo herumzustehen und noch keinen Anschlussauftrag vorliegen zu haben. Jemand der seine Zeiten auch in einem Buch aufschreibt und nicht frisch-fröhlich kopflos agiert - sich nicht alleine auf die Anzeige des Fahrzeuges verlässt. Jemand der es schätzt, dass er ein wahnsinnig teures Gefährt fährt und mit dem Arbeitsgerät auch so umgeht, als ob es seines wär. Der sein Auto pflegt und hegt, weil es dann auch für ihn gute Dienste leistet. Jemand der auch Paletten und Haken im Griff hat und der in der Lage ist auch eine Palette auf die Ladefläche zu hieven, wenn es notwendig ist. Das ist übrigens für Frauen im Job und für Mitarbeiter mit halber Fitness echt das einzige Problem. Paletten wiegen nun einmal 20 kg und wenn man keine Stelle findet, bei dem ein Stapler zur Verfügung steht, muss man dieses Dilemma leider nur durch körperliche Arbeit bekämpfen. Weil Palettenschulden oder -guthaben machen uns keinen Spaß, denn irgendwann kommt die physische Verbringung, die Geld kostet und/oder wenn man Pech hat, wird eine Rechnung gekürzt. Dann kann man sich insgesamt fragen, ob man überhaupt noch transportieren will. Jemand, der auch mitzählt und prüft, ob die ihm genannten Mengen an Voll- oder Leergut auch tatsächlich übergeben wurden oder ob ihn jemand über den Tisch ziehen will. Jemand der kein Problem hat Fleisch zu fahren, selbst wenn er nicht der Fleischesser ist. Jemand der mit einem Kühler klarkommt und kein "Kopfweh" bekommt, wenn ein Kühlgerät anspringt. Jemand der gesundheitlich in der Lage ist auch Hygieneanforderungen für Lebensmittel zu wahren. Jemand, der auch Hinweise und Zusatzinformationen aufnimmt, und nicht meint er wüsste alles. Ein wirklich umsichtiger Fahrer nutzt jede Zusatzinformation und ist froh, wenn sachdienliche Hinweise oder Informationen fliessen und stimmt sich dann lieber ab. Jemand der nicht jeden Tag jammert, sondern seinen "Mann" steht. Ich suche eben einen echten Profitrucker, der auch noch körperlich kann und der nicht von Tagesfahrten und "im Stau stehen" träumt, sondern die Tour nach den Terminanforderungen und seiner Fahr- und Ruhezeiten plant und umsichtig ist. Einen echten Profi braucht man nicht zu überwachen - der kann es ohne Überwachung und die Diposition hat keine Zeit den Kontrollmutti zu spielen. Bitte schätze deine Fitness aber realistisch ein. Es darf nicht Stunden dauern, bis man umsattelt und das Palettenthema kann für den einen oder anderen echt en Problem sein. Ich arbeite gerne mit erfahrenen Kollegen zusammen, aber wenn du nicht fit genug bist, funktioniert es halt nicht. Ich kann keine Ausnahmen oder Sonderregelungen etablieren - das lässt die "Arbeit" nicht zu. |
Was haltet ihr davon?
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