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Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen

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  • Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen

    Vor dem Gipfel an diesem Mittwoch fahren Freund und Feind des Diesel schwere Geschütze auf. Wir erklären, was eine Nachrüstung von Fahrzeugen bringen könnte, was die Vor- und Nachteile des Selbstzünder-Motors sind. Von Antje Höning und Birgit Marschall Der Diesel ist in Verruf geraten. Und im Streit um Ausstieg, Vertuschung und Gefahren geht manches durcheinander. Ein Faktencheck.
    • Kraftfahrtbundesamt: Was ist dran an den Vorwürfen?


    Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) habe schon seit einem Jahr von Abgasmanipulationen bei Porsche gewusst und auf Betreiben der Autoindustrie Untersuchungsberichte zum Abgasskandal geschönt. Das schreibt die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Korrespondenz zwischen KBA und Herstellern. Das Ministerium von Alexander Dobrindt (CSU) wies den Bericht zurück. Das KBA untersteht Dobrindt. Ein Ministeriumssprecher erklärte, dass es beim Modell Porsche Macan wie bei anderen Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Abgas-Reinigung gegeben habe und dies im KBA-Bericht auch so ausgedrückt worden sei.
    Das sieht Christian Lindner (FDP) kritischer: "Dobrindt muss schnell Klarheit schaffen, wann das Kraftfahrtbundesamt fehlerhaftes Verhalten bei Porsche entdeckt hat", sagte er. "Bislang kann er nicht klar erklären, ob es sich hier um einen standardmäßigen Dialog zwischen Unternehmen und Aufsicht oder unzulässige Einflussnahme und eine Schönung von Ergebnissen gehandelt hat."
    • Die Industrie bietet zum Gipfel ein Software-Update für Millionen Autos an. Was bringt das?


    Dazu gibt es unterschiedliche Angaben. Beim Software-Update würde die Temperatur im "Thermofenster" gesenkt, ab der die Abgas-Reduzierung abgeschaltet wird. Durch das Update würden Dieselfahrzeuge 50 Prozent weniger Stickoxide ausstoßen, meint der Verband der Automobilindustrie (VDA).
    Andere Experten sprechen nur von einem Minus um 25 Prozent, in Städten sei der Effekt noch geringer und liege nur bei einem Minus von neun Prozent. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) halten die Software-Updates daher für nicht ausreichend. Die Stickoxid-Emissionen müssten um 80 Prozent und mehr reduziert werden - durch den Austausch von Motorteilen (Hardware).
    • Sind die Diesel wirklich schuld an der Luftverschmutzung?


    Die Industrie hat durch den Einbau von Partikelfiltern und Abgasreinigungssystemen den Ausstoß an Stickoxid und Feinstaub durchaus gesenkt. Doch mit dem SUV-Trend kamen auch immer mehr und größere Diesel auf den Markt. Klar ist, dass die Diesel-Pkw die Hauptverursacher für Feinstaub sind. Von ihnen stammen 67 Prozent der Emissionen, von den Lkw dagegen nur 22 Prozent.
    Feinstaub kann Schleimhautreizungen, Bronchitis, Thrombosen und Herzerkrankungen auslösen. Jährlich erkranken und sterben in Europa mehrere Hunderttausend an den Folgen des Feinstaubs, warnt das Bundesumweltamt.
    • Ohne Diesel hält Deutschland die Weltklimaziele 2020 nicht ein. Richtig?


    Klar ist: Auch der Diesel stößt Kohlendioxid aus, aber weniger als Benziner. Die Energiedichte von Diesel ist höher, Diesel-Autos verbrauchen im Schnitt weniger Treibstoff als Benziner, auch wenn der SUV-Trend diesen Vorteil immer kleiner werden lässt. Stefan Bratzel von der Fachhochschule (FH) Bergisch Gladbach ist überzeugt: "Ein weiterer Rückgang des Dieselanteils an den Neuzulassungen würde das Erreichen der Klimaziele der deutschen Hersteller bis 2021 praktisch unmöglich machen." Dies könnte Strafzahlungen der Hersteller nach sich ziehen.
    • Wirtschaftsministerin Zypries sagt, Großbritannien könne leichter aus dem Diesel aussteigen. Stimmt das?


    Nein, sagt Ferdinand Dudenhöffer von der Uni Duisburg-Essen. Als Begründung liefere die Ministerin das Argument, dass in England kaum noch Autos gebaut würden, Deutschland aber eine der größten Autonationen der Welt sei. Tatsächlich aber habe Großbritannien im vergangenen Jahr 1,7 Millionen Pkw produziert, darunter eine halbe Million Jaguar und eine halbe Million Nissan. "Das entspricht 30 Prozent der deutschen Pkw-Produktion." Trotzdem will Großbritannien ab 2040 keine Diesel- und Benzinautos mehr zulassen.


    • Wie groß ist der Schaden, den die Dieselkrise der Wirtschaft zufügen kann?


    Für Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, ist die Autoindustrie eine Schlüsselindustrie: "Eine Krise der Automobilindustrie ist eine Gefahr für die gesamte deutsche Volkswirtschaft." Zwar trägt die Autoindustrie nur drei Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und beschäftigt in Deutschland direkt nur 800.000 Mitarbeiter. Hinzukommen aber die indirekt Beschäftigten. Zudem trage die Autoindustrie maßgeblich zum guten Image von "Made in Germany" bei.
    • Sammelklage: Wäre sie in der laufenden Legislaturperiode eigentlich noch umsetzbar?


    Theoretisch ja, praktisch voraussichtlich nein. Eine Musterfeststellungs- oder Sammelklage wie in den USA gibt es in Deutschland bisher nicht. Dabei können sich einzelne Verbraucher den Schadenersatz-Klagen von Verbänden anschließen. Die Zahl der Prozesse würde dadurch deutlich reduziert und die Durchsetzungskraft der Verbraucherinteressen deutlich erhöht. Justizminister Heiko Maas (SPD) will die Musterfeststellungsklage einführen und hatte dazu 2016 bereits einen Gesetzentwurf vorgelegt, der aber am Widerstand mehrerer unionsgeführter Ministerien gescheitert ist.
    Nun hat CSU-Chef Horst Seehofer erklärt, er könnte sich die Klage doch vorstellen. Sollte die Union also politisch grünes Licht geben, könnte das Kabinett den vorliegenden Gesetzentwurf kurzfristig beschließen. Der Bundestag könnte das Gesetz Anfang September, der Bundesrat am 22. September noch beschließen. Das soll aber wohl mehr eine Drohung in Richtung Autokonzerne sein.
    • Zum Kartellvorwurf sagt Volkswagen, dass Absprachen zu Standards üblich seien. Wann ist ein Kartell ein Kartell?


    "Dass man sich abspricht ist nicht per se illegal", sagt Dudenhöffer. Die Absprache über technische Normen, so genannte Normierungskartelle, seien nützlich für Verbraucher. "Harnstofftanks zu normieren, das ist allerdings seltsam", sagt Dudenhöffer und betont, die Grenzen zwischen erlaubten und verbotenen Kartellen seien fließend.
    Kartellexperte Justus Haucap erwartet ein langes Verfahren, zumal die Absprachen über Jahre liefen. VW-Insider gehen davon aus, dass 90 Prozent der Absprachen, die Daimler, der VW-Konzern und BMW getroffen haben, völlig unkritisch sind. Doch bei den übrigen zehn Prozent drohe Ungemach, deshalb hätten ja auch Daimler und VW eine Art Selbstanzeige eingereicht.
    • Welche Strafen drohen Autobauern?


    "Ein mögliches Auto-Kartell kann einige Milliarden Euro an Strafzahlungen nach sich ziehen", sagt Stefan Bratzel von der FH Bergisch Gladbach. Die Spielregeln der Europäischen Union sehen vor, dass diese Bußgelder von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes verlangen kann. Damit könnte allein bei Volkswagen ein Bußgeld von bis zu 21 Milliarden Euro fällig werden. Branchenweit drohen 40 Milliarden. Die EU greift hart durch, hat die Zehn-Prozent-Regel aber noch nie ausgeschöpft.
    • Wird der Diesel steuerlich privilegiert?


    Ja, die deutsche Politik subventioniert den Diesel seit Jahrzehnten. "Diesel-Fahrer müssen weniger Mineralöl- beziehungsweise Energiesteuer zahlen als Fahrer von Benzinern, das bedeutet von 1986 bis 2017 Subventionen von etwa 200 Milliarden Euro", rechnet Dudenhöffer vor. Zwar werden Diesel bei der Kfz-Steuer stärker belastet als Benziner. Doch selbst wenn man dies gegenrechne, blieben immer noch Netto-Subventionen von rund 140 Milliarden Euro für den Diesel über.
    Nun fordern Seehofer und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), dass es zusätzlich eine Prämie für den Kauf beziehungsweise Umrüstung von neuen Diesel-Fahrzeugen gibt. Der Steuerzahlerbund lehnt dies ab. Hierfür dürfe es kein Steuergeld geben, sagte gestern dessen Präsident Reiner Holznagel. Ohnehin bekomme die Autoindustrie schon viele Subventionen, etwa über die Kaufprämie für Elektroautos.

    Quelle: RP
    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    AW: Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen

    Warum prügelt man gerade jetzt so auf Deutschland ein?

    Diesel - PKW´s bauen doch auch Japaner, Franzosen, italiener usw.

    Gilt es etwa die Vorherrschaft der Deutschen Autohersteller zu brechen und Milliarden abzukassieren?

    Das mit der Schummelsoftware ist doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen. :thinking:

    Wir fahren auch zwei Dieselfahrzeuge, einen Suzuki Splash 1500 und einen Dacia 1500, IMG_20170526_093258 - Kopie.jpg

    und ich glaube nicht, dass die bessere Abgaswerte haben als z. B. ein VW - Diesel.

    Gruß Hisco

    Kommentar


    • #3
      AW: Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen

      Tut mir Leid, ich habe gestern dupliziertes Thema angefangen, habe dies hier übersehen. Ich frage mich, wer von uns, bei dem Kauf eines Fahrzeuges, sich um die Abgaswerte interessiert? Wer vergleicht die und danach den Kauf entscheidet? Ich nicht. Deswegen fühle ich mich auch nicht betrogen. Und die Vorderungen nach den Entschädigungen für Verbraucher finde ich einfach hirnlos. Was ich nicht verstehe, dass sich die Hersteller nicht anders währen. Ich frage mich, wenn man angeblich die Abgaswerte mit einer Software-Einstellung besser machen könnte, warum haben die es nicht schon längst gemacht? Warum erklären die uns nicht, dass dann der Verbrauch vielleicht höher sein könnte? Egal, wie wir es drehen, an der Luft- und Umweltverschmutzung beteiligen wir uns alle und das sehr bewust.
      Wenn wir immer ohne widersprechen allen Gesetzen vertrauen würden, hätten wir heutzutage eine Menge mittelalterliche Gesetze, an die wir uns halten müssten!!

      Kommentar


      • #4
        AW: Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen

        Das sollte dich aber interessieren, Helena. Die Abgaswerte bestimmen nicht unwesentlich die Höhe deiner Kfz Steuer.

        Kommentar


        • #5
          AW: Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen

          ...und die länge deines Lebens!

          Ich fühle mich aber auch verarscht, ich hatte damals kurz vor Einführung der Umweltplakette mir einen (gebrauchten) Diesel für knapp 8000€ gekauft mit dem ich dann ca. ein Jahr später nicht mehr in die Stadt durfte während sich ein Kollege dessen Auto kaputt gegangen war ein "Notauto" für 300€ gekauft hatte welches in die Stadt durfte.

          Da es ja mittlerweile schon gespräche von wegen Blaue Plakette gab ist der Diesel für mich gestorben, und die Zulassungszahlen zeigen dass nicht nur ich so denke.

          Auf die frage warum man nicht einfach ein Update einspielt, nun, wenn ich mir einen Porsche mit 620Ps kaufe, und der nach dem Update dann leider nur noch 400 hat wegen Umwelt, dann glaube ich hat da niemand Verständnis für, zumindest nicht Käufer von Supersportwagen!

          Kommentar


          • #6
            AW: Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen

            Also mich haben bei dem Kauf die laufende Kosten interessiert. Dass die Kfz-Steuer höher ist, wird mit den niedrigeren Kosten für Diesel mehr als ausgeglichen. Dann hat mich auch die Euronorm interessiert, weil ich auch in die Städte mal fahren muss. Und damit war es für mich erledigt. Ich würde nie die garantierte Abgaswerte von Hersteller studieren. Und ich glaube, das macht kaum jemand. Wenn ich jetzt erfahren würde, ich habe die Euronorm 5 und die Werte des Fahrzeuges entsprechen der 4, dann wäre es was anderes.

            Ich liebe den Ranault Master, weil ich auch schon seine Macken kenne. Eins davon ist, ab und zu fällt irgendein Sensor ab, der den Partikelfilter überwacht und steuert. Dann sinkt der Verbrauch unglaublich. Man kann auch ohne diesen Sensor weiter fahren und es wäre verführerisch, es nicht reparieren zu lassen. Lassen wir aber. Ich kenne aber jemandem, der es absichtlich abschalten lassen hat. Für mich bleibt es eine klare Tatsache, auf der Umweltbelastung beteiligen wir uns alle mit vollem Gewissen.
            Wenn wir immer ohne widersprechen allen Gesetzen vertrauen würden, hätten wir heutzutage eine Menge mittelalterliche Gesetze, an die wir uns halten müssten!!

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            • #7
              AW: Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen

              Das mit der Schummelsoftware ist doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen.
              Bitte?

              Wir fahren auch zwei Dieselfahrzeuge, einen Suzuki Splash 1500 und einen Dacia 1500
              Na, es geht hier ja auch um Leistung, Sparsame Motoren brauchen gar keine "Schummelsoftware".

              Wie man das findet steht ja auf einen anderen Blatt, aber für den durchschnittlichen Autofahrer in Deutschland ist Leistung anscheinend sehr wichtig.

              Vermutlich um irgendetwas anderes zu kompensieren, aber was?

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              • #8
                AW: Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen




                Österreich hat pro 1.000 Einwohner die dritthöchste Anzahl von Diesel-Pkw in der EU und seit dem Jahr 1990 hat sich die Zahl der Dieselautos versiebenfacht, rechnet der VCÖ vor. Nur in Luxemburg und Frankreich sei die Diesel-Dichte höher als in Österreich. Damit sei Österreich vom Abgasskandal besonders betroffen, so der Club im Vorfeld des heutigen deutschen Autogipfels.




                Vor allem die derzeit boomenden SUV werden vorzugsweise mit Diesel gekauft.


                Auch wir sind nicht nur Besitzer zweier Dieselfahrzeuge Euro 6, ein Suzuki Splash 1500 und ein Dacia Sandero 1500, sondern auch Fans vom Dieselantrieb an sich.

                Grund: diese beiden Dieselfahrzeuge sind sehr Sparsam und total problemlos im Betrieb.


                Ich lass mir meinen Diesel PKW nicht schlechtreden.:thinking: Bei unserer 4 wöchigen Urlaubsrundreise haben wir auf 7.618 km 345 Liter Kraftstoff/ Diesel verbraucht. Das ergibt einen Verbrauch 4,53Liter/100km

                Pro Person 2,27 Liter / 100km



                Würde ich diese Reise mit dem Flugzeug machen,urlaub 1.gif käme der Kraftstoffverbrauch pro Kopf schon höher, der Verbrauch liege in Europa nach Angaben des wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung, pro Passagier und 100 km zwischen drei und 10,5 Litern je nach Auslastung und Flugzeugtyp.

                Gruß hisco

                Kommentar


                • #9
                  AW: Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen

                  Der Flugzeugvergleich hinkt, weil selbst wenn die Zeit egal ist, wieviel Liter Verbrauch durchschnittlich hast du wenn du nach New York faehrst?

                  Wie ist es eigentlich in AT geregelt, gibt es dort Entschädigungen?

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen

                    Der Flugverkehrsmittel-Vergleich hinkt nur bedingt,
                    beim Frachtverkkehr mag das mit der Autofahrerei ein Argument sein,
                    der Tourismus ist aber reiner Luxus, tut streng genommen
                    nicht not und wäre im Sinne der Umwelt dementsprechend vermeidbar,
                    währenddessen Dinge wie z.B Rohstoffe und Medikamente
                    im Rahmen der auf unserem Planeten herrschenden Zivilisation
                    rund um den Globus gereicht werden müssen.




                    Da wäre aber noch etwas anderes, was mir extrem aufstößt:

                    Angeblich will die EU gegen die Bundesrepublik Deutschland klagen,
                    weil in vielen Großstädten unseres Landes die Grenzwerte
                    für Luftverschmutzung um ein Vielfaches überschritten werden.

                    Ach wirklich...?

                    Wie sieht es denn in anderen Großstädten Europas aus?
                    Halten die Kraftfahreuge dort die Abgaswerte ein?
                    Gerade in nicht so finanzstarken Mitgliedsstaaten,
                    wo die Bevölkerung heilfroh ist, wenn es täglich etwas zu Essen
                    auf den Tisch gibt, wie z.B Griechenland,
                    der Bevölkerung geht es wirklich schlecht,
                    meint einer hier, dass die sich da Sorgen um die Umweltverträglichkeit derer Autos machen und
                    dass dort alle zugelassenen Fahrzeuge den strengsten
                    Abgasnormen standhalten?
                    Haben die dort und woanders überhaupt Überwachungsvereine,
                    die das überprüfen, HU AU usw...?

                    Ich habe daran starke Zeifel!

                    Die Bundesrepublik allein wird diese Welt
                    klimatechnisch jedenfalls nicht retten können,
                    auch wenn das stetige Verschärfen und Anheben
                    der Abgaswerte sicherlich die Gewinne der Automobil-Industrie
                    sichert.
                    Und wenn unsere alten, ach so dreckigen Abgasschleudern
                    nach der hiesigen Ausmusterung in Afrika und sonstigen
                    Drittweltländern weiterräuchern, ist der Umwelt nicht gedient,
                    der Dreck landet nämlich in ein- und derselben Ozonschicht.


                    Gruß!
                    M.P.U
                    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                    chinesisches Sprichwort

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Was Sie zum Diesel-Skandal wissen müssen

                      Wenn ihr den Verbrauch verschiedener Kraftstoffsorten (z.B. Diesel, Benzin oder Jet) objektiv vergleichen wollt, müsst ihr das in Gewicht pro Streckeneinheit tun.
                      Diesel hat eine wesentlich höhere Dichte als Benzin und einen wesentlich höheren Energiewert pro Gewichtseinheit.

                      Diesel wird selbst bei Gewichtsvergleichen sicherlich noch günstiger im Verbrauch liegen als Benzin, aber bei weitem nicht so wie bei einem Volumenvergleich.
                      Und bei Flugbenzin wird es noch schlimmer.

                      Das Problem mit dem Diesel kriegst Du meiner Meinung nach nur in den Griff, wenn wie beim LKW entsprechend auch beim PKW AdBlue eingespritzt wird. Alles andere ist am Thema vorbei.


                      Gruß

                      Hisco

                      Kommentar


                      • #12
                        Ich hatte mir damals einen neuen VW Touran Diesel gekauft. Es kam raus, daß VW manipuliert hat.
                        Wegen des Dieselskandals hat der VW-Konzern mehr als 20 Milliarden Dollar Strafe in den USA gezahlt. ​ VW bot den US-amerikanischen Besitzern je nach Modelltyp und Baujahr zwischen 5100 und 10.000 Dollar als Wiedergutmachung.

                        Es sollte auch in Deutschland Sammelklagen geben. Die wurden u.a. von der Verbraucherzentrale angeboten. Ich habe bei der US-Kanzlei MyRight die Klage eingereicht, weil ich dachte, die hätte mehr Biß. Es sind bisher Ewig und 3 Tage vergangen. Die von der Verbraucherzentrale wurden schon längst ausgezahlt. Heute bekam ich eine Mail mit folgendem Inhalt:

                        Wie angekündigt, beträgt die Höhe der von Volkswagen geleisteten Zahlung 1.154,93 €. Somit werden wir nach Abzug unserer vereinbarten Erfolgsprovision in Höhe von 35 % (brutto) den Betrag in Höhe von 750,70 € an Sie auszahlen.
                        Immerhin ist endlich Schluß, aber dolle ist das nicht.

                        Kommentar


                        • #13
                          2011 einen nagelneuen Passat Blue Motion gekauft.
                          Bis zur KBA-veranlassten Zwangsstilllegung 2017,
                          weil ich das Softwareupdate verweigert hatte,
                          (Aus Vorbehalt bzw der Vermutung, VW wolle sich mit dieser Stümperei aus etwaigen Regressforderungen herauswinden)
                          Auto bei Stilllegung 28.000 km auf der Uhr, Neuwert 2011war um die 33.000 Steine.
                          An der Sammelklage teilgenommen, Ergebnis ist bekannt.
                          2022 beim Amtsgericht Essen in Eigeninitiative ohne Rechtsschutz zu haben geklagt
                          und unter Zuhilfenahme einer spezialisierten Kanzlei den Prozess gewonnen.
                          Direkt danach schriftliche Aufforderung von VW, das Fahrzeug entweder dem Annahme-Stützpunkt
                          glaub Düsseldorf oder Dortmund auf meine Kosten zuzuführen.
                          Rückabwicklungshotline angerufen und denen mitgeteilt, dass VW sich zu mir nach Hause bewegen möchte,
                          um das seit 2017 stillgelegte Fahrzeug auf meinem Grundstück abzuholen,
                          da ich nicht Willens war, einen Transfer zu beauftragen und in Vorkasse zu gehen,
                          worauf der Haufen von meinem Gelände durch einen VW-eigenen Abschleppdienst beseitigt wurde.
                          Abzüglich der Prozesskosten blieb mir ein Betrag von knapp 75 % des Neupreises übrig.
                          Das ganze Gezerre zog sich von 2015 Skandal über 2017 Stilllegung bis zum Prozess 2022.
                          Diese Verschwiegenheitsklausel, die VW einigen abgefundenen Kunden auferlegt hatte, ( Maulkorb)
                          kein Wort zur Höhe der Rückerstattung sagen zu dürfen, gab es zum Zeitpunkt meines Rechtsstreits nicht mehr.
                          Bis 2011 hatte ich 25 Jahre lang beruflich wie privat nur VW gefahren.
                          Damit ist seither Schluss.
                          Für einen T3 würde ich aber eventuell noch mal schwach....



                          Gruß!
                          M.P.U
                          "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                          chinesisches Sprichwort

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                          • #14
                            Für einen T3 würde ich aber eventuell noch mal schwach....

                            Hätte ich das früher gewusst - an Dich mit allem drum und dran verkauft.


                            Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                            ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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