Endstation Weinberg: Ein Lkw wollte zur Grenze über Kottmarsdorf fahren. Dabei ist die Straße für Brummis gesperrt.
Festgefahren am Weinberg zwischen Obercunnersdorf und Kottmarsdorf: Der Brummifahrer aus Ungarn hat sich vermutlich nur auf sein Navi verlassen, eigentlich ist die Straße für Lkw gesperrt und entsprechend ausgeschildert. Gestern wurde der Lkw von der Firma Dussa geborgen. Foto: Dussa
Da hat sich der Fahrer eines Sattelzuges aus Ungarn wohl zu sehr auf sein Navigationsgerät verlassen. Am Montagabend rollte der Brummi von der neuen B178 in Richtung Grenze, durchquerte dabei Obercunnersdorf und nahm auf dem Weg zur S148 die Straße Richtung Kottmarsdorf. Weit kam der Laster allerdings nicht. Zum einen ist die Piste über den Weinberg sehr schmal, zum anderen war sie glatt. Der Sattelzug kam von Straße ab und rutschte in den Graben. Wegen der Dunkelheit konnte das Fahrzeug nicht sofort geborgen werden. Die Verbindungsstraße wurde gesperrt, erst gestern bei Tageslicht rückte die Firma Dussa an und barg den Laster.
Offenbar hatte der Fahrer übersehen, dass die Straße generell für große Lkw tabu ist. Entsprechende Schilder stehen sowohl in Kottmarsdorf als auch hinter dem Ortsausgang Obercunnersdorf. Vermutlich hatte ihm sein Navi einfach den kürzesten Weg angezeigt.
„Es gibt spezielle Navigationssysteme für Lkw“, sagt Uwe Horbaschk, Sprecher der Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien. Diese Geräte zeigen unter anderem an, welche Straßen eine Tonnagebegrenzung haben und für das Fahrzeug damit nicht infrage kommen. „Allerdings sind derartige Systeme gebührenpflichtig“, so der Polizeisprecher. Vielfach werde daran gespart. Ob der ungarische Laster mit einem derartigen Gerät oder einem herkömmlichen ausgestattet ist, ist der Polizei nicht bekannt.
Seit die neue B178 bei Obercunnersdorf–vorerst–endet, hat sich die Zahl der Lkw, die den Ort mehr oder weniger passieren, erhöht, haben Anwohner beobachtet. Das Landratsamt sieht das anders, konnte dies zumindest im Frühjahr vergangenen Jahres nicht bestätigen. Dennoch: Als eine beliebte Strecke vom Ende der neuen B178 zur B96 in Eibau hat sich inzwischen die Straße über die Kottmarhäuser entwickelt. Darunter leiden die Straßen. In Obercunnersdorf wurden erst vor einigen Wochen die größten herausgebrochenen Löcher am Straßenrand in Höhe Sportplatz, Schule geflickt. Arg mitgenommen ist die Kreisstraße durch die Kottmarhäuser. Eibau fordert eine Lösung vom Landkreis. Bereits 2010 hatte sich die Gemeinde mit Befürchtungen über einen erhöhten Lkw-Verkehr an den Kreis gewandt. Der ließ Ende vergangenen Jahres Fahrzeuge zählen. Ergebnis: Kein starker Anstieg des Lkw-Verkehrs von der neuen B178 zur B96. Wer auf die B96 wolle, so eine Argumentation der Behörde, entscheide sich schon viel früher, etwa in Bautzen oder Löbau.
Es sei denn, das Fahrzeug ist mit einem Navigationsgerät ausgerüstet, das ausschließlich die kürzeste Fahrstrecke anzeigt. Dann müssen sich die Obercunnersdorfer und Kottmarsdorfer auch nicht über Brummis am Weinberg wundern.
Quelle: szonline
Festgefahren am Weinberg zwischen Obercunnersdorf und Kottmarsdorf: Der Brummifahrer aus Ungarn hat sich vermutlich nur auf sein Navi verlassen, eigentlich ist die Straße für Lkw gesperrt und entsprechend ausgeschildert. Gestern wurde der Lkw von der Firma Dussa geborgen. Foto: Dussa
Da hat sich der Fahrer eines Sattelzuges aus Ungarn wohl zu sehr auf sein Navigationsgerät verlassen. Am Montagabend rollte der Brummi von der neuen B178 in Richtung Grenze, durchquerte dabei Obercunnersdorf und nahm auf dem Weg zur S148 die Straße Richtung Kottmarsdorf. Weit kam der Laster allerdings nicht. Zum einen ist die Piste über den Weinberg sehr schmal, zum anderen war sie glatt. Der Sattelzug kam von Straße ab und rutschte in den Graben. Wegen der Dunkelheit konnte das Fahrzeug nicht sofort geborgen werden. Die Verbindungsstraße wurde gesperrt, erst gestern bei Tageslicht rückte die Firma Dussa an und barg den Laster.
Offenbar hatte der Fahrer übersehen, dass die Straße generell für große Lkw tabu ist. Entsprechende Schilder stehen sowohl in Kottmarsdorf als auch hinter dem Ortsausgang Obercunnersdorf. Vermutlich hatte ihm sein Navi einfach den kürzesten Weg angezeigt.
„Es gibt spezielle Navigationssysteme für Lkw“, sagt Uwe Horbaschk, Sprecher der Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien. Diese Geräte zeigen unter anderem an, welche Straßen eine Tonnagebegrenzung haben und für das Fahrzeug damit nicht infrage kommen. „Allerdings sind derartige Systeme gebührenpflichtig“, so der Polizeisprecher. Vielfach werde daran gespart. Ob der ungarische Laster mit einem derartigen Gerät oder einem herkömmlichen ausgestattet ist, ist der Polizei nicht bekannt.
Seit die neue B178 bei Obercunnersdorf–vorerst–endet, hat sich die Zahl der Lkw, die den Ort mehr oder weniger passieren, erhöht, haben Anwohner beobachtet. Das Landratsamt sieht das anders, konnte dies zumindest im Frühjahr vergangenen Jahres nicht bestätigen. Dennoch: Als eine beliebte Strecke vom Ende der neuen B178 zur B96 in Eibau hat sich inzwischen die Straße über die Kottmarhäuser entwickelt. Darunter leiden die Straßen. In Obercunnersdorf wurden erst vor einigen Wochen die größten herausgebrochenen Löcher am Straßenrand in Höhe Sportplatz, Schule geflickt. Arg mitgenommen ist die Kreisstraße durch die Kottmarhäuser. Eibau fordert eine Lösung vom Landkreis. Bereits 2010 hatte sich die Gemeinde mit Befürchtungen über einen erhöhten Lkw-Verkehr an den Kreis gewandt. Der ließ Ende vergangenen Jahres Fahrzeuge zählen. Ergebnis: Kein starker Anstieg des Lkw-Verkehrs von der neuen B178 zur B96. Wer auf die B96 wolle, so eine Argumentation der Behörde, entscheide sich schon viel früher, etwa in Bautzen oder Löbau.
Es sei denn, das Fahrzeug ist mit einem Navigationsgerät ausgerüstet, das ausschließlich die kürzeste Fahrstrecke anzeigt. Dann müssen sich die Obercunnersdorfer und Kottmarsdorfer auch nicht über Brummis am Weinberg wundern.
Quelle: szonline
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