Im Alter verlieren manche Männer das Y-Chromosom in einem Teil ihrer Zellen. Ohne dieses sind sie anfälliger für bestimmte Erkrankungen.
Männer leben im Schnitt fünf Jahre kürzer als Frauen. Biologische Gründe dafür gibt es kaum. Aber oft unterscheidet unser Geschlecht mit, wie wir uns verhalten, leben und arbeiten. Das hat Folgen für unsere Gesundheit.
Ernährung: Lebensgefahr Übergewicht
Zu viel Essen, zu wenig Bewegung - eine fatale Kombination, die viele Krankheiten begünstigen kann. Laut RKI sind 67 Prozent der deutschen Männer übergewichtig, bei den Frauen sind es 53 Prozent. Das macht sich gesundheitlich bemerkbar: Der Blutfettgehalt ist unter anderem ein wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Jeder vierte Mann leidet unter Bluthochdruck, das Herzinfarktrisiko für Männer ist dreimal so hoch wie für Frauen. Auch an Diabetes Typ 2 erkranken Männer deutlich häufiger. Der Zusammenhang zu Übergewicht und Adipositas ist hier besonders auffällig.
Schon Jungen nehmen mehr Salz, Fett und Zucker zu sich als Mädchen. Diese wiederum essen schon in jungen Jahren mehr Obst und Gemüse. Das setzt sich im Erwachsenenalter fort. Die Frauenrate unter den Vegetariern ist in Deutschland wesentlich höher als die der Männer. Umgekehrt verzehren diese fast doppelt so viel Fleisch. Auch deshalb sind Männer wohl häufiger von Darmkrebs betroffen: Kalorienreiche und fleischhaltige Kost gelten als Risikofaktoren für die Krankheit. Aber warum ernähren wir uns so unterschiedlich? Das liegt nicht an unserer Natur, sondern Kultur: Bestimmte Speisen und Essverhalten werden mit "Männlichkeit“ oder "Weiblichkeit“ assoziiert, und dadurch jeweils umso mehr verstärkt. Männer fühlen sich stark und männlich, wenn sie Fleisch essen. Das bestätigt eine Studie der University of California. Frauen beschäftigen sich allgemein mehr mit dem Thema Ernährung. Auch, weil Gewichtskontrolle für sie gesellschaftlich eine größere Rolle spielt.
Risikoverhalten: Mann lebt gefährlich
Suchtgefahr: Männer suchen den riskanten Genuss
Potenz: "Sensibles Antennensystem"
Berufsrisiko: Wenn Arbeit Männer krank macht
Lebensstil statt Gene: Warum Männer im Kloster länger leben
Depressionen: Hohe Dunkelziffer unter Männern
Früherkennung: Unterschätzen Männer Vorsorge?
Sozialisierung: "Schuld sind nicht die Männer"
Prävention: Vorsorgeuntersuchungen für Männer
Männer leben im Schnitt fünf Jahre kürzer als Frauen. Biologische Gründe dafür gibt es kaum. Aber oft unterscheidet unser Geschlecht mit, wie wir uns verhalten, leben und arbeiten. Das hat Folgen für unsere Gesundheit.
Ernährung: Lebensgefahr Übergewicht
Zu viel Essen, zu wenig Bewegung - eine fatale Kombination, die viele Krankheiten begünstigen kann. Laut RKI sind 67 Prozent der deutschen Männer übergewichtig, bei den Frauen sind es 53 Prozent. Das macht sich gesundheitlich bemerkbar: Der Blutfettgehalt ist unter anderem ein wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Jeder vierte Mann leidet unter Bluthochdruck, das Herzinfarktrisiko für Männer ist dreimal so hoch wie für Frauen. Auch an Diabetes Typ 2 erkranken Männer deutlich häufiger. Der Zusammenhang zu Übergewicht und Adipositas ist hier besonders auffällig.
Schon Jungen nehmen mehr Salz, Fett und Zucker zu sich als Mädchen. Diese wiederum essen schon in jungen Jahren mehr Obst und Gemüse. Das setzt sich im Erwachsenenalter fort. Die Frauenrate unter den Vegetariern ist in Deutschland wesentlich höher als die der Männer. Umgekehrt verzehren diese fast doppelt so viel Fleisch. Auch deshalb sind Männer wohl häufiger von Darmkrebs betroffen: Kalorienreiche und fleischhaltige Kost gelten als Risikofaktoren für die Krankheit. Aber warum ernähren wir uns so unterschiedlich? Das liegt nicht an unserer Natur, sondern Kultur: Bestimmte Speisen und Essverhalten werden mit "Männlichkeit“ oder "Weiblichkeit“ assoziiert, und dadurch jeweils umso mehr verstärkt. Männer fühlen sich stark und männlich, wenn sie Fleisch essen. Das bestätigt eine Studie der University of California. Frauen beschäftigen sich allgemein mehr mit dem Thema Ernährung. Auch, weil Gewichtskontrolle für sie gesellschaftlich eine größere Rolle spielt.
Risikoverhalten: Mann lebt gefährlich
Suchtgefahr: Männer suchen den riskanten Genuss
Potenz: "Sensibles Antennensystem"
Berufsrisiko: Wenn Arbeit Männer krank macht
Lebensstil statt Gene: Warum Männer im Kloster länger leben
Depressionen: Hohe Dunkelziffer unter Männern
Früherkennung: Unterschätzen Männer Vorsorge?
Sozialisierung: "Schuld sind nicht die Männer"
Prävention: Vorsorgeuntersuchungen für Männer
- 18-35: Ein einmaliger allgemeiner Check-Up (Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin)
- Ab 35: Alle drei Jahre ein allgemeiner Gesundheits-Check-Up, einmaliges Screening auf Hepatitis B und C
- Alle zwei Jahre eine vollständige Hautuntersuchung zur Krebsführerkennung
- Ab 45: jährliche Prostatavorsorgeuntersuchung
- ab 50: Jährliche Stuhluntersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs, wahlweise zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von 10 Jahren
- ab 65: einmalige Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Aneurysmen der Bauchschlagader
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