Der eigene Garten

[Kai]

Ich bin ja auf dem Dorf aufgewachsen und hier war es zu meiner Kinderzeit gang und gäbe das jeder seinen eigenen Garten hatte.
WIr waren was Gemüse anging eigentlich Selbstversorger.
In den letzten 20-30 Jahren wurde das immer weniger. Zum Teil weil die Zeit fehlte oder eben auch weil die Leute keine Lust mehr auf Garten hatten.
War bei meinen Eltern nicht anders.
Unsere Nachbarin ist noch Selbstversorgerin und auch Vegetarierin, auch wir sind dabei unseren Garten wieder zu bestellen. Bisher war es nicht möglich selbst zu pflanzen , bei Mietwohnungen war das eher schwierig. Ob es diese Jahr schon klappt weiß ich nicht, aber nächste garantiert.
Allerdings sieht man überall wieder das die Leute wieder selbst anpflanzen.
Das Gute ist wir haben keine Nacktschnecken......
Hat irgenwie was von guter alter Zeit.........

[M.P.U]

Wir überlegen auch schon... genug Platz ist ja vorhanden.


Gruß!
M.P.U

[Kai]

Ja, hier auch. 1500m² aber erweiterbar auf 3000. Da könne viele Möhren wachsen.......aber so schlimm wird es nicht werden.

[M.P.U]

Auf 3000 qm komme ich allein direkt hinterm Haus wohl auch.


Gruß!
M.P.U

[Kai]

Wir haben insgesamt 5000. Aber in den letzten JAhren ist das hier zum Teil ziemlich verwildert weil mein Vater gesundheitlich mit seinem Rücken nicht mehr viel machen konnte.
Wir haben schon viel wieder fertig gemacht, aber es ist immer noch viel Arbeit. Hiinzu kommt das mein Vater jetz tnach der Geschichte mit dem Herzen so gut wie nichts mehr machen kann.
Zumindest bisher nicht. Im Moment reicht es zum Aufstehen Essen und Ausruhen.
SO wird es jetzt Stück für Stück vorwärts gehen.

[M.P.U]

Genau der richtige Ansatz, Kai.
Ihr macht es ja im Endeffekt,
in Bezug auf später auch für Euch.


Gruß!
M.P.U

[Kai]

Im Moment ist der hintere Teil ein Paradies für Tiere.
Da die Nachbarn die hinteren 3000m² auch sich selbst überlassen ist das ein Tierparadies.
Da sind Rehe, der Fuchs, Grün und Buntspecht, seit ein paaar Tagen haben wir auch Kraniche hier laufen.
Also alles in allem nicht falsch.

[M.P.U]

Als ich die Grünspechte auf unserem Grundstück zum ersten Mal
gehört hatte, dachte ich, die lachen uns aus.
Haben schon einen gewöhnungsbedürftigen Gesang.
Heute ist es eher komisch, wenn sie mal nicht zu hören sind.

Rehe kommen auch gelegentlich auf die Koppel und wenn
die Nachbarinnen, die sich übrigens höchstselbst als "Landfrauen"
bezeichnen, nicht sofort die Forstbehörde alamieren,
weil eine Ricke ihr Kitz im hohen Gras abgelegt hat um in Ruhe
äsen zu können, haben die Tiere es sogar zeitweise ganz gut bei uns...


Gruß!
M.P.U

[Martin 70]

Wir hatten früher einen Garten. War eigentlich das Hobby von meinem Vater. Für mich bestand der nur aus Arbeit, während man die Nachbarn auch öfters nur mal zum erholen da waren. Und jetzt habe ich auch keinen Bock auf einen Garten, da es in der Großstadt auch nur Schrebergärten gibt. Und ich habe etwas gegen so ein Vereinsleben.

[Manni-Blue]

Manche Menschen brauchen viel Nähe und andere fühlen sich davon eingeengt

[klausi]

Ein garten ist eine feine sache. Ich selbst hab leider einen solchen nicht. Ernten tu ich trotzdem. Viele gärtner haben kleine verkaufsstände vor ihren grundstücken mit top erzeugnissen. Da bediene ich mich gerne. Es gibt da noch exoten wie zb mangold oder schwarzwurzeln. Man kann auch die leute einfach übern zaun ansprechen, ihren schönen garten loben und bewunderung ob der vielen arbeit ausdrücken. Meistens wird man dann zur besichtigung eingeladen und zieht mit gutem gemüse für kleines geld von dannen. Oft gibts noch frische eier oder honig dazu.
ich bin da echt neidisch auf jeden, der einen garten sein eigen nennt. Aber schrebergarten ist schon sehr speziell. Da muß man erstmal das bundeskleingartengesetz auswendig lernen....lach....und das läßt wenig raum seinen garten nach gusto zu bestellen.
Natürlich, wem ein solches...wohl eher vereinsleben....freude macht, der mag sich einen schrebergarten zu legen. Aber die wartelisten sind lang. Deshalb wohl sind in diesen anlagen mehr ältere semester unterwegs.

[Manni-Blue]

Gibt auch Gartenanlagen ohne Vereinsleben. Ich hatte so einen von einem Bauern gepachtet.

[Kai]

Schrebergarten käme bei mir auch nicht in Frage- Bin kein Vereinsmeier und will selbst entscheiden was ich in welcher Form und wieviel anbaue.

[M.P.U]

... Aber schrebergarten ist schon sehr speziell. Da muß man erstmal das bundeskleingartengesetz auswendig lernen....lach....und das läßt wenig raum seinen garten nach gusto zu bestellen..

Kommt drauf an.
Hatte beruflich die letzten Jahre meines Schaffens viel mit Russland Deutschen zu tun.
Sobald die hier im Ruhrgebiet einigermaßen Fuß gefasst hatten, grasten sie die Kleingartenanlagen nach Parzellen ab,
da von Haus aus auf Selbstversorgung getrimmt.
"Smotri Datscha!" hieß es, wenn die loszogen um einen Schrebergarten zu ergattern.
Und glaube mir, wenn die ihre Scholle bestellt haben und sich dort häuslich eingerichtet,
dann hatte das Bundeskleingartengesetz Pause.
Ganz egal ob es ums Thema Tierhaltung, Wohnen oder Bepflanzung ging.
Von wegen 1/3, 1/3, 1/3 Regelung usw...
Das war für diese Leute eher Lebensgrundlage und Nutzfläche,
denn Zier- oder Schaugarten.
Waren klasse Leute, bin immer gut mit denen zurechtgekommen.



Gruß!
M.P.U

[klausi]

Lach....vermutlich ist deren vereinsvorstand mit nichtigen internen querelen überlastet und findet keine zeit die satzungsgemäße höhe der hecke zu kontrollieren.
Ich könnte mir im übrigen vorstellen, daß angesichts der preisentwicklung so manche blumenrabatte zum gemüsebeet umgewidmet wird. Und warum auch nicht.

[M.P.U]

Das Umwandeln von vorgeschriebenen Zierrasenflächen und Blumenbeeten in Gemüseacker beherrschten die russischen Kollegen
bereits ganz weit vor der aktuellen Inflations- und Versorgungs-Lage.

Die russische Gemeinde hätte Daniel Gottlieb Moritz Schreber
seinerzeit ganz schön das Fürchten gelehrt...


Gruß!
M.P.U