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Fast 18 und keine Ahnung von Steuern

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  • Fast 18 und keine Ahnung von Steuern

    von J. Büchi - Eine Gymnasiastin kritisiert, das deutsche Schulsystem bereite sie nicht auf das Leben vor. Auch in der Schweiz orten Jungpolitiker Handlungsbedarf.

    «Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann 'ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.» Dieser Tweet von Naina, einer Gymnasiastin aus Köln, hat in Deutschland eine Debatte über die Allgemeinbildung an den Schulen entfacht. Die Nachricht der bis dahin unbekannten Schülerin wurde auf Twitter über 11'000-mal geteilt. Praktisch alle grossen deutschen Onlinemedien haben das Thema aufgenommen, in den Kommentarspalten bekommt die 17-Jährige viel Applaus.

    Den ganzen Blödsinn findet ihr hier

    http://www.20min.ch/schweiz/news/story/12691389

    Wie findet ihr das?

    Ich sage mal meine Meinung, Wir Eltern sind hier mit in der Pflicht. Aber solange wir unsere Kinder mit I Phone, Playstation, Computer und Co zukacken, müssen wir uns nicht wundern wenn sie mit viel Glück nur den Schulstoff lernen und dann in ihrer virtuellen Welt abtauchen (ups, wo bin ich denn gerade).

    Oder soll man die Schulen dafür verantwortlich machen. Gerade sehe ich im Frühstücksfernsehen so einen Hong, der nicht mal in der Lage ist einen Briefumschlag zu beschriften.

  • #2
    AW: Fast 18 und keine Ahnung von Steuern

    hmm, zweischneidiges schwert!

    ich kann mich nicht daran erinnern, in der schule etwas über versicherungen, steuern und mietverträge gelernt zu haben.
    alltagsthemen waren zu meiner zeit eh eher selten behandelt worden.
    wie es heute ist, weiss ich nicht, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die lehrpläne auch heute noch stark hinter der 'realität' hinterherhinken!

    man gibt sich zwar mühe, sei es mit den 'neuen medien', aber der "alte" stoff wird sicherlich noch immer bis zum erbrechen durchgekaut!

    klar ist die schule in erster linie fürs allgemeinwissen zuständig. es sollte aber auch aktuelles zeitgeschehen mit einfliessen und den kindern und jugendlichen sollte 'das leben draussen' etwas näher gebracht werden.

    was aber nutzt mir der 55 jährige "informatik"-lehrer, dem die schüler was beibringen und nicht umgekehrt??



    was ich persönlich für viel fragwürdiger halte, sind, neben den eh schon vielen freitagen durch ferien, die freistunden durch lehrermangel. ich hab mir zwar noch nicht die mühe gemacht, mal zu zählen, wieviele tage im jahr nun schulpflichtig sind, aber es sind in den letzten jahren gefühlt weniger geworden.
    Wir sind die Träger der Firma

    Einer träger als der Andere

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    • #3
      AW: Fast 18 und keine Ahnung von Steuern

      In berlin lernen schüler das ausüllen von harz IV anträgen. Wozu sollen sie was über steuern lernen?

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      • #4
        AW: Fast 18 und keine Ahnung von Steuern

        Zitat von klausi Beitrag anzeigen
        In berlin lernen schüler das ausüllen von harz IV anträgen. Wozu sollen sie was über steuern lernen?
        Das ist auch nicht schwerer wie sich online bei "World of warcraft" anzumelden.

        Und da immer mehr dazu übergehen den FB Zugang als Schlüssel anzuerkennen, brauchst du deinen Vater bald nur noch einmal. Mit dem Tag an dem er dich dort bei FB angemeldet hat, brauchst du nie wieder was ausfüllen.

        Eigentlich ist das eine Armutserklärung von diesem Mädchen. Bei Twitter und FB hat sie es doch schon auch geschafft, oder war es doch der Papa?

        Kommentar


        • #5
          AW: Fast 18 und keine Ahnung von Steuern

          also bei meiner familie wurde am wochenende noch zusammen die mahlzeiten eingenommen+dabei ueber allerlei geredet
          auch wie man sich gegenueber anderer leute verhaelt . dass die schule heute bei vielen fuer sitte +anstand herhalten mussist ein armutszeugnisder eltern . meine 3 jungs sind aufgeklaert ins leben gestartet ,wenn sie heute noch rat brauchen stehen meine frau+ich zu verfuegung. deshalb meine ich fuer das soziale leben sind die eltern+nicht die schule verantwortlich.

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          • #6
            AW: Fast 18 und keine Ahnung von Steuern

            Ich habe die Diskussion in der Presse mit Interesse verfolgt,
            vorab - das Mädel hat recht - und...ein sehr schönes Thema.

            Zunächst mal muss ich unsere Jugend trotz Dummdödeldaddelei mit Smartphone, World of Warcraft usw. in Schutz nehmen, die vorherigen Generationen,
            auf die man diese Kritikkriterien nicht anwenden kann,
            wissen genau so wenig über Steuern und Finanamtsgebahren
            wie die jungen Leutz.
            Ich war lange selbstständig und habe mich, weil ich schnell merkte,
            um wieviel Geld es geht, wenn man sich anstatt vernünftige Steuerangaben
            zu machen vom Fiskus einfach schätzungsweise veranschlagen lässt,
            ein wenig in die Materie einarbeiten müssen, außerdem habe ich mir
            proffessionelle Hilfe dazu geholt. Ich wusste im großen und ganzen,
            was auf mich zukommt und wann, habe mir vom Steuerberater
            auch vieles erklären lassen und war mir nicht zu schade nachzufragen.

            In der Schule war, wie bei allen anderen hier vorher beschrieben,
            nix davon zu hören, zu lesen geschweige denn zu lernen,
            wäre schön gewesen, aber bei dieser extrem trockenen Thematik
            hätten wohl auch viele Mitschüler, vielleicht auch unsere Naina...?
            weggehört oder abgeschaltet.
            Das Interesse an diesem Thema erwacht eigentlich erst, wenn
            die Belange lebensrelevant werden...die Betonung liegt auf eigentlich...
            Denn selbst (ansonsten) gestandene Geschäftsleute haben oft keine
            Ahnung von Steuer und Finanzamt und geben diese Zügel getrost
            und komplett in fremde Hände oder gehen gar darin unter!

            Auf der letzten Fortbildung im Okt. letzten Jahres erlebte ich folgendes:

            Nachdem die fachspezifischen Dozenten, dazu ein Rechtsanwalt
            und Leute von der Berufsgenossenschaft mit ihren Schulungen durch waren, gab es am letzten Fortbildungstag die letzten 4 Stunden lang einen hochinteressanten Vortrag eines hohen Finanzbeamten zu Steuerbelangen und damit verbundenen Problematiken unseres Berufsstandes.
            Ansonsten wetterfeste, gestandene fachlich 100%ige Berufskollegen,
            die keiner subtilen Frage aus dem Wege gehen, teilweise fundierteres
            Wissen hatten, als so mancher vorher gehörter Dozent,
            standen bei diesem Thema völlig neben sich, die haben selbst
            bei den einfachsten Steuerfragen des Finanzbeamten dreingeschaut,
            wie ein Rudel Schafsböcke...unerfahren wie Wickelkinder, völlig neben der Spur...und das kann es ja nun auch nicht gewesen sein oder?

            Ich wünschte mir auf Berufsschulen, Hochschulen, Fachhochschulen
            und sonstigen berufsbildenenden Akademien regelmäßige fachspezifische
            Unterrichtungen mit abschließendem Sachkundenachweis, das würde
            vermutlich was für´s Berufsleben, eine eventuelle Firmengründung und den richtigen Umgang mit Steuer und Finanzamt bringen.

            Kategorie: "Lerne für´s Leben" ;-)

            ...in diesem Sinne,

            Gruß!
            M.P.U
            "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

            chinesisches Sprichwort

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