Pech mit dem privatem PKW?

[alterelch]

Moin, vor gut 3 Jahren habe ich mir einen gebrauchten PKW gekauft. Preis etwa 10 000 Euro. Nun macht mir das fahren mit diesem Auto eigentlich Freude, er ist schnell und sehr sparsam.

Aber: Ich stecken jedes Jahr ein kleines Vermögen (1000 bis 2000 Euro) in dieses Auto.

Da waren gebrochene Federbeine, Bremsen vorn und hinten mit Scheiben, Stoßdämpfer, zerbröselte Keilriemenscheiben, Inspektionen, Tüv neue Reifen, Öldruckschalter, Klimanlage, Klimagebläsemotor, Handschuhfachveriegelung, Frontscheibe (Versicherung) und heute höre ich das mein Lenkgetriebe ausgetauscht werden muss. Wieder mit allem drum und dran ca 1000 Euro.

Geht mir das nur so, habe ich Pech oder kennt ihr das auch?

Es handelt sich übrigens um einen Opel Vectra Diesel aus dem Jahr 2003.

[smilie=real mad.gi:

[McFly]

Geht mir das nur so, habe ich Pech oder kennt ihr das auch?

Ja, das kommt mir bekannt vor. Dazu noch die Abzocke für Sprit und man geht eigentlich nur noch für dieses Vehikel arbeiten. Mir ist der Kragen geplatzt und ich habe mich aus dieser teuren Abhängigkeit verabschiedet. Das Auto habe ich verkauft und mir dafür ein tolles Fahrrad gekauft. Damit fahre ich jetzt zur Arbeit. Bei extremen schlechten Wetter nehme ich den Bus.
Bis jetzt hatte ich am Fahrrad null Reparaturen und getankt habe ich natürlich auch nicht. Ich gehöre zu den wenigen Leuten, die gar nicht wissen, was der Liter Super zur Zeit kostet.

Gruß

McFly

[M.P.U]

Das Auto habe ich verkauft und mir dafür ein tolles Fahrrad gekauft. Damit fahre ich jetzt zur Arbeit.
Bis jetzt hatte ich am Fahrrad null Reparaturen und getankt habe ich natürlich auch nicht. Ich gehöre zu den wenigen Leuten, die gar nicht wissen, was der Liter Super zur Zeit kostet.

Sehr gute Einstellung, wäre ich nicht aus privaten/persönlichen/geographischen Gründen so extrem aufs Auto angewiesen
hätte ich meinen Wagen auch schon los, aber es geht halt nicht, stattdessen fahre ich jeden mir möglichen Kilometer mit
Rennrad und Rucksack oder Mountainbike mit Anhänger.
Die Wagennutzung beschränkt sich so auf etwa 4000 km /Jahr.

Zum Thema:
Opel... ... ...
...hat bis in die 80er letzten JH recht passable Senften in leidlicher Qualität und gutem Preis/Leistungsverhältnis gebaut.
Meine Frau und ich haben viele Jahre lang gebrauchte Kadett-C und Rekord-E gefahren, bei denen sich Reparaturkosten
auf ein nicht zu umgehendes Minimum (Verschleißteile wie Wischerblätter, Bremsbeläge und Öl) beschränkten.
Inspektionen waren vom Schrauber an der Tanke zu bewältigen und dementsprechend bezahlbar, sogar auf Rechnung.
Diese Zeiten waren dann gegen Mitte der 90er vorbei.
Auf der Suche nach guten Gebrauchten fiel diese Marke dann nach Studium von Erfahrungen im Bekanntenkreis, Zeitungs-,
und Testberichten komplett aus dem Raster.
Ab da wurden dann Produkte aus Wolfsburg und aus Frankreich gefahren und alle 4 Jahre ausgewechselt,
was uns vor größeren Reparaturen bewahrte.
Allerdings kostet eine normale Inspektion ohne großartige Ersatzteile heutzutage schon den Gegenwert einer neuen
Waschmaschine eines Markenherstellers oder einer 70qm-Wohnungs-Warmmiete...da brauch gar nix dolles mehr kaputtzugehen, um eine normalverdienende Familie mit zwei Kindern in finanzielle Schwierigkeiten zu bringen.

[Großer]

hallo Andreas...vielleicht hättest du es ja auch so ähnlich machen sollen,wie ich...
ich hab mir vor 3 Jahren ein Neuwagen geholt...okay,Dank Abwrackprämie und noch ein paar anderen Vorteilen,hab ich nur 12ooo Euro gezahlt...
und...außer den jährlichen Inspektionen und fürn Winter nen Satz Winterreifen....hab ich noch nix ins Auto investiert...
wenn man mal zusammenrechnet,was du in den letzten Jahren an Reparaturkosten hattest,hätte sich ein Neuwagen für dich auch gerechnet...
aber...man steckt halt nicht in Gebrauchtwagen drin...hätte ja auch ohne Reparaturen ablaufen können...
anscheinend haste da also kein Glück gehabt....

[lapa]

Hallo. Hhhm,ich fahre seit mehreren Jahren jetzt schon 7er-Bmw,momentan seit gut zwei Jahren einen 735,Bj.2000. Bei diesen Autos ist das fast schon normal,eine wassergekühlte Lichtmaschine für den 8-Zylinder kostet gut und gern mal 1200Euro,ohne Einbau! Aber ich kann mir sehr gut selbst helfen und wir haben ein sehr,sehr gutes Forum,das irre viel Geld sparen kann. Aber ich war mir von vornherein im klaren darüber,was der Unterhalt von diesem Auto kostet(mein Buggy fährt mit dem Spritverbrauch fast doppelt soweit :lmao[1]: ) und da ich ein Fan von solchen Autos bin,weil sie einfach nur Spaß machen,nehm ich das gern in Kauf. Ansonsten sollte man sich den Kauf solcher Autos sehr gut überlegen!! Ein Opel Vectra ist ein Ärgernis schlechthin,hab im Bekanntenkreis auch zwei,die die Nase gestrichen voll haben von diesem Auto. Auch wenn sie abgesehen von den Reparaturen sehr zufrieden sind mit diesem Auto. Die dauernden Reparaturen von solchen Alltagsautos können das Budget ganz schön in die Tiefe reissen. Der Nissan Micra meiner Freundin dagegen läuft und läuft und läuft,wie unser alter guter Käfer eben!

[alterelch]

Vielleicht bin ich auch nicht mehr auf dem laufenden mit den Autokosten. Habe ja vor diesem PKW nahezu 7 Jahre gar kein Auto gehabt. Bin wenn ich eins brauchte mit Leihwagen gefahren. Das war, so stelle ich heute fest, preiswerter. Ich brauche einen Wagen der 2 mal im Monat auf der Autobahn auf Strecke ist. Dachte mit diesem Diesel mache ich nichts falsch. Verbrauch und Fahrleistungen sind ja auch super. Aber diese hohen Unterhaltskosten, das hätte ich nicht gedacht.

[lapa]

Na ja,Andreas,so ganz in Ordnung ist das nicht,da gibt es wesentlich zuverlässigere Autos. Aber mit einem hast Du recht,ein Leihwagen wäre wesentlich billiger,das ist sicher!

[Brummfussel]

Ich hatte mir mal einen 7Jahre alten Renault Megane gekauft.....äußerst günstig.Den hab ich dann wieder 7,5Jahre gefahren.Reperaturen bezogen sich nur auf die üblichen Verschleißteile und Bremsbeläge ect.hab ich dann immer über die Firma im Einkauf bestellt,hab sie dann mit in die Werkstatt gebracht und einbauen lassen,um die Reperaturkosten so gering wie möglich zu halten.Auspuff hab ich schweißen lassen,obwohl die Werkstatt meinte,das müßte mal ein neuer werden.
Irgendwann jedenfalls erkannte das Steuergerät den Schlüssel nicht mehr.....das war dann die Eintrittskarte für den Schrottplatz.Der Tacho stand da aber erst bei 285.000km. Brachte dann 120,-Euro und einen wehmütigen Abschied,denn bis dahin hatte ich keinen Trödel mit ihm.

Hätte auch Pech haben können,mit dem Gebrauchten.......

[alterelch]

Na ja, das macht ja Hoffnung auf Besserung. Ich werden diese Fiedel wohl noch ca 2 Jahre fahren und dann tauschen. Aber bei dem vielen Geld das ich bisher investiert habe kann ich den Wagen eigentlich nicht mehr so einfach weggeben. Das wäre dann wohl verschenktes Geld.

[papatrucker]

Fahre seit zwei Jahren ein Volvo V70 Bj 2000 mit mitlerweile 160.000 Kilometern. Habe jetzt 700 Euro in Verschleißteile investiert. Kann mich nicht beklagen Auto läuft top. Volvo eben ;-)

[M.P.U]

Heute den ADAC dagehabt, unser 4 jähriger Citroe:n Kleinlaster sprang bei KM 74.000 nicht mehr an,
Batterie komplett leer, Fehlerquelle vor Ort nicht auffindbar, der Service Mensch meinte, der Visco-Lüfter
hätte vielleicht eine Nachtschicht gemacht, weil das Relais kleben geblieben ist, oder eines der Steuergeräte
hat sich mehrere Stunden auf Fehlersuche gemacht, beides würde den Akku enorm schlauchen...Licht oder andere
Endverbraucher hatten wir nicht vergessen auszuschalten...also vielleicht...hätte...könnte...man weiß es nicht genau...orakelorakel...
Ich habe am Ende des Gesprächs den etwa 22 Jahre alten ADAC Mann mal gefragt, was er privat für ein Auto fährt.

" Einen VW T3 Bus Bj 1988. Der geht selten kaputt und wenn kann man ihn selbst reparieren, der hat den
ganzen elektronischen Kram noch nicht verbaut und keinen überflüssigen Ausstattungsschnokus wie elektr. Fensterheber usw,
was mit zunehmendem Alter gern mal den Geist aufgibt..."

...war des Fachmanns Aussage.

Ich musste ein wenig schmunzeln. ;-)