Mein treuer Wegbegleiter...

[Brücken-Schupser]

Leider ist das der Gang des Lebens... immer wieder schmerzhaft.
Was mir im nachhinein ein gutes Gefühl gibt, dass meine Hündin nicht leiden musste.
Mittlerweile komm ich damit auch klar, auch wenn daheim was fehlt.

Mir werden schon dauerhaft Hunde angeboten, aber ein Tier kommt mir erstmal nicht ins Haus.
Lieber noch schön durch Europa touren und was von der Welt sehen.
Ganz nebenbei ist das auch eine Willkommende Abwechslung und macht mir viel Spaß

[Mahlekolben]

(Du hast bereits hinter Dir, wovor ich mich noch sorge! Und es wird kommen...)

Und es kam tatsächlich. Am ersten Advent.

Eine von unseren Beiden gibt's nun nicht mehr.

Ich will die ganze Geschichte nicht noch mal abspulen, einmal reicht mir - hier steht sie:

http://uhrforum.de/fast-ganz-normaler-tag-t11629 - Seite 2...

Das war ganz schön Scheiße!

[M.P.U]

Mein Beileid nachträglich, ich habe beim Lesen Deines Berichtes nahezu mit im Auto auf dem Weg zur Klinik gesessen
und weiß aus eigener Erfahrung nur zu gut, was Euch beiden da im Wagen passiert ist.
Da mischen sich Trauer, Hilflosigkeit und ein bisschen Wut über das Unvermögen nichts richtiges für das Tier tun zu können
mit jeder Menge Sorgen und Ungewissheit.
Bei mir wars ein Hund.

Gruß!
M.P.U

[Brummfussel]

Ich kann diese Situation mit jeder Faser meines Körpers nachempfinden....helfen wollen und es doch nicht können.Bis zu letzt glaubt man und hofft.

[Mahlekolben]

Die Ampel schaltete auf "grün" - und ich hoffte kindlich, dass das vielleicht ein Zeichen sei, dass noch mal alles gut werden würde.

Das Schlimmste war tatsächlich, unbeholfen zu sein, machtlos gegenüber dem, was da gerade geschah.

Das liebe Tier leiden zu sehen und nichts machen zu können.

Verantwortung für das kleine Lebewesen übernommen zu haben und dieser nicht gerecht werden zu können.

Finales Erlösen sich ob der letzten Hoffnung und der dann nötigen Rechtfertigungen nicht zu trauen.

Grenzen des Lebens nicht zu erkennen und sie auch nicht wahrhaben zu wollen.

Beschämend einen Teil Egoismus zu erkennen: Was glaubte ich denn? Dass das so in alle Jahre weiter gehen würde?

Schlussendlich die Art und Weise.

Das hätte auch anders gehen können, lieber Schöpfer - das mal als Anreiz und nach oben gerichtet: Musste die Kleine so leiden? War DAS nötig? Hätten weniger Angst und weniger Schmerzen nicht gereicht? Es kann ja sein, dass Du mit mir noch die eine oder andere Rechnung offen hast - doch lass bitte mein Umfeld da raus! Wie soll ich Dich sonst jemals achten?

Es gibt viele kleine Rituale, die sich in den letzten 15 Jahren manifestiert haben:

So blinzelte ich beim Aufwachen nur ganz vorsichtig, um nicht gleich von einem hungrigen Stubentiger angemault zu werden: Aus irgendeiner Deckung wurde man immer beobachtet. Das brauche ich nun nicht mehr.

Wir brauchen nicht mehr auf die offen stehende Tür zu achten, wenn der Postbote draußen steht - tun es aber trotzdem noch.

Wer nach Hause kommt, schaut erst auf den Lieblingsplatz des Fellbündels, ob denn noch ordentlich geratzt wird und man sich so unbemerkt in das Haus schleichen kann.

Das Reinschleichen macht keinen Sinn mehr - dieser Platz ist nun leer.

Und das tut noch weh.

Ich sagte mal hier im Forum, dass der Pferdehimmel der schönste aller Himmel sei.

Ich glaube, dass der Katzenhimmel direkt daneben sein muss.

(Und der Hundehimmel auf der anderen Seite - damit es keinen Streit gibt...)

[Brummfussel]

Deine Worte machen betroffen,weil sie in einem selbst Emotionen und Erinnerungen wachrufen,die man......nach langer Zeit glaubt, vergraben zu haben.
Immer wenn ein Tier,ein Gefährte gegangen ist oder man ihn gehen lassen mußte,bleibt im Endeffekt ein Schatz an schönen Erinnerungen und eine häßliche Narbe durch die Entgüligkeit des Todes zurück.
Und die Frage nach dem "warum" und "warum so!" bleibt.

Und nie ersetzt ein neuer Weggefährte diesen Platz im Herzen....nein,er erobert sich ein neues Eckchen im Herzen.

Wenn man eine emotionale Bindung mit einem Tier eingeht,ist das ein Geschenk.....aber man wird auch verletzlicher.So jedenfalls empfinde ich das.

Mir fehlen oft die Worte,meine Gedanken dazu zu äußern.