MAN TGA klappern

[math29]

Hallo!

Bin gerade mit meiner MAN TGA in der Nähe von Hamburg.

Seit einiger Zeit hab ich ein unangenemes klappern und klacken.

Manchmal ist es so stark das ich es an der Lenkung spüre und so laut das ich glaube mir fliegt alles um die Ohren. So schnell es gekommen ist so schnell ist es wieder weg. Irgendwie hab ich das gefühl es hängt mit der Lenkung zusammen. Am lautesten wird es wenn ich langsamer fahre, so zw 30 und 50. Auf Autobahn kommt es seltener bzw auch nicht so laut.

Da ich vom zirkus bin und aus Österreich bin ich jetzt echt verzweifelt.

Kann mir jemand einen Tipp geben was das sein kann und ob er in der Gegend 22958 Kuddewörde jemand weiß der mir helfen kann. Sind wegen dem ganzen corona echt schlecht bei kassa.

Was mich am meisten ärgert ist das der kübel vor 3 Tagen beim TÜV war.

Lg mathias

[M.P.U]

Egal ob knapp bei Kasse oder nicht, der Sicherheit wegen sofort in die Werkstatt.
Ferndiagnosen mit haette, könnte, wenn... helfen da wenig.

Wenn wirklich was am Fahrwerk oder der Lenkung wie Du schreibst, nicht stimmt kannst Du in Teufels Küche kommen und sollte sich wider Erwarten herausstellen, dass es irgendein harmloses Ding sein sollte, was da scheppert, wird's nicht teuer, man kann aufatmen und ist auf der sicheren Seite.

Zu ahnen, dass es mit der Lenkung zusammen hängen könnte, ist auf jeden Fall ein Scheiß Gefühl
mit dem keiner auf dem Bock sitzen sollte.
Nicht auszudenken, was das während der Fahrt nach sich ziehen kann...




Gruß!
M.P.U

[trailerman]

Vielleicht nützt auch Hütte kippen und nachsehen, ob was lose ist.

[Buster]

Ok, nur mal aus dem PKW Bereich heraus: Wenn man es im Lenkrad spüren kann und es ja kein Frontantrieb ist, kann das nich so viel sein:
Reifen, Radbefestigung, Lenkmechanik, Bremse an den Vorderrädern.
Selber hatte ich mal komplett nur handwarm angezogene Radbolzen, dröhnte beim Bremsen, sonst nicht wirklich zu spüren. Loser Bremssattel, machte sehr lauter scheppernde Geräusche beim Bremsen. Gebrochene Feder, klappert laut, bei allen Unebenheiten, ich mein hat man auch in der Lenkung gespürt. Beule im Reifen kurz vorm Platzen hat was gedröhnt bei höheren Geschwindigkeiten.
Alles kann leicht zur Katastrophe führen. Ich wollte keinen auf dem Gewissen haben.

[Ralimann]

Die Angaben sind zu ungenau. Wenns wackelt zuerst die Radmuttern nachsehen. Lauffläche ansehen, ob was eingefahren wurde.
Stabbi Querlenker sollten es nicht sein, Hätte der Tüv wohl bemerkt. Anhalten, im Stand lenken und auf Knackgeräusche hören.
Bringt das nix, mal das Vorderrad anheben und den Reifen von Hand drehen. Radlager machen auch schöne Geräusche und ob die fertig sind, spürt man, wenn man von Hand dreht.
Hand an Nabe und Felge halten, ob es heiß ist.

[whiteout]

Mal die Radmuttern loesen und schauen, ob sich da vielleicht Langloch gebildet hat.

Gruss Holger

[M.P.U]

Schade das der TE sich gar nicht mehr zu Wort meldet...


Gruß!
M.P.U

[trailerman]

Ist doch normal. Ich kenne das so: "Bei mir am Anhänger zischt was." - Beim Fahren, beim Bremsen, beim Betätigen der Feststellbremse, beim Heben oder Senken? - "Muss ich mal nachsehen." - Dann hörst Du nichts mehr von dem Experten. Nach meiner Erfahrung: den gelben Kupplungskopf nicht richtig aufgesetzt. Du machst dir natürlich Sorgen, ob da jemand mit undichter Betriebsbremse fährt, ob ein Federspeicher durchgeknallt ist und Druckluft in die Betriebsbremse jagt, das Hub-Senkventil undicht ist oder die Zuleitung zur Luftfederung oder zu den Liftbälgen eine Macke haben.
Du hörst aber nichts mehr. Deswegen habe ich auch keine Lust mehr, auf solche Fragen zu antworten.

[whiteout]

Forum... sozusagen, die kostenlose "Notbremse". Aber ob es den falschen erwischt merkt man eben erst hinterher.

Gruss Holger

[M.P.U]

Du machst dir natürlich Sorgen...
Du hörst aber nichts mehr. Deswegen habe ich auch keine Lust mehr,
auf solche Fragen zu antworten.

Mein volles Verständnis...


Gruß!
M.P.U

[trailerman]

Bester M.P.U: Ich bin 1977 mit dem Lkw-Fahren angefangen. Ich hatte also das "Fahrschulwissen" über Lkw-Bremsen. Drei Jahre später konnte ich per Zufall an einem Wabco-Grundlehrgang teilnehmen. Da lernte ich, dass ich auf der Fahrschule nichts gelernt hatte. Ich lernte auch, dass die Bremsanlage die Lebensversicherung des Lkw-Fahrers ist. Ich habe dann - auf eigene Rechnung - alles, was ich an Lehrgängen besuchen konnte, dran teilgenommen. Allein in den vergangenen 10 Jahren war ich auf 20 Schulungen, Haldex, Knorr-Bremse und Wabco.
Und ich besitze die Ausrüstung , pneumatisch und elekronisch, um die Systeme durchzuprüfen.
Was ich dann in Foren von Fahrern gelesen habe, was ihre Bremsanlage macht und tut ... dazu sage ich besser nichts. Ich war früher oft mit der Polizei unterwegs, um Bremsanlagen durchzuprüfen. Also draußen, nicht in der Werkstatt. Da erklärst Du einem Fahrer, welche Funktionen in der Bremse des Anhängers nicht funktionieren, wenn er das ABS-Kabel abzieht ("...weil das hat im Armaturenbrett immer so geleuchtet ...") und er erklärt dich zum Lügner, weil er fährt seit Monaten ohne gestecktes Kabel "...und es ist noch nie was passiert."
Dasselbe kannst Du auch haben, wenn es um Ladungssicherung geht. Ich habe mir vor 15 Jahren ein elektronisches Vorspannmessgerät angeschafft. Das nennt sich Delog und wird in Schweden hergestellt. Kostet aber vierstellig. Dann zeige mal Fahrern in der Kontrolle, wie wenig Vorspannkraft sie mit ihren Niederzurr-Veranstaltungen erzielen. "Das hat noch immer gehalten."
Ich bin inzwischen der Meinung: Man sollte überhaupt keine deutschen Fahrer mehr beschäftigen. Deren Ausbildung, so schlecht sie ist, ist deutschen Fuhrunternehmern noch zu teuer. Holt die Kutscher aus BG, LIT und RO und lasst die Brocken fliegen und lasst sie sich auf der BAB zusammenfahren.
O.k., dadurch rappelt es auf unseren Straßen häufiger. Aber: die Kosten für die halb- oder ganz-toten Fahrer werden in BG, LIT und RO bezahlt. Nicht bei uns. Das nennt sich "Kollateralschaden." D.h. die anderen bezahlen für das, was wir (DHL, K&N, S.C.Henker) angerichtet haben.

[M.P.U]

Wie gesagt, was die Einsicht und das Auffassungsvermögen einiger Fahrer bezüglich Sicherheitstechnik am Kraftfahrzeug angeht,
bin ich da völlig bei Dir, Trailerman.
Auch - das Du für solchen Zirkus absolut kein Verständnis mehr hast.

Geht mir bei Einigen, was deren Auffassung vom Straßenverkehrsgesetz,
von StVO und StVZO angeht, ganz genauso.
Auch hier kennt die Verhaltenskreativität einiger Fahrer keine Grenzen.
Da fällt es oft schwer, ruhig zu bleiben, zumal diese Typen obendrein
noch meinen, Ahnung und Recht zu haben.

Die Bekloppten sterben nicht aus, ganz im Gegenteil...


Gruß!
M.P.U